Die Nacht war für mich sehr durch Nachdenken geprägt.
Am Abend hatten wir Lily nämlich nicht mehr in den
Aufwachkäfig gepackt, da sie bereits in ihrer kleinen Transportbox alles andere
als still hielt.
Sollten wir sie also wirklich noch zwei Tage behalten?
Lily |
Am Morgen, als es dämmerte, hörten wir durch zwei Räume,
dass auch das Mädchen offensichtlich wach geworden war und nicht in ihrer Box
bleiben wollte. Gut, dass so eine Transportbox ausbruchssicher ist. Jedenfalls
war sie offensichtlich mehr als bereit in die Freiheit entlassen zu werden.
So packten wir sie ins Auto. In Hemmt waren nicht nur beide Fallen
leer, sondern auch die davor platzierten Trockenfutter-Stückchen nicht
angerührt.
Die Fallen und Fangaktion hatten in der Katzenpopulation
wohl doch viel Unruhe gestiftet. Nun, so sind unsere Kastrationsaktionen für
dieses Jahr abgeschlossen.
Lily wurde sehr entspannt in die Freiheit entlassen, sie blieb
im Gebüsch sogar nochmal sitzen und drehte sich zu uns um, bevor sie sich davon
machte.
Alles Gute, kleine Lily! Eine Hoffnung haben wir noch, Dich
vielleicht nochmal wiederzusehen, nämlich auf der Wildkamera, die wir noch bis
morgen Nachmittag dort stehen lassen. Das wäre schon sehr beruhigend.
Auf dem Rückweg holten wir die Wildkamera aus der Arvidvej
und fanden bei einer Durchsicht unsere Vermutung bestätigt: Suse und Einar geht
es gut, sie sind Hegnet treu geblieben.
In der Mittagszeit wurden dann Fallen, Umsetzkäfige und
Transportkörbe gründlich gesäubert und für die Heimfahrt am Samstag
bereitgestellt.
Danach noch eine Runde über die Futterstelle (Bamse erhielt
bei seinem dichten Fell ein Spot-on gegen Flöhe) und (wie jeden Tag bisher)
ging es auch an dem Haus vorbei, an dem unsere erste kastrierte Katze (im Jahr
2007) Jule versorgt wird. Bis jetzt hatten wir sie aber nicht gesehen, nur
gestern hatte ich eine Futterschüssel auf der Terrasse entdeckt.
Und heute: Ja! Sie saß tatsächlich dort, die kleine Jule.
Jule, erste kastrierte Bjerregardkatze |
Unser erstes „Bjerregarder Erfolgsmodell“. Ein bisschen
scheuer ist sie geworden, aber ihre charakteristischen Kerben auf der Nase und
die Zeichnung sprechen für sich. Es ist Jule.
Ach, ist das schön.
Anke
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