Am Morgen blieben wir zuerst einmal ohne Frühstück.
Es ging daran, die „stinkenden Kater“ (Mats und Jasper genannt) wieder in die Freiheit
zu entlassen. Wir fuhren also nach Hemmet Strand.
Zuerst dort der Blick um die Ecke - in Erwartung einer
geschlossenen Falle, wahrscheinlich aber mit einem Igel besetzt…;-(
Aber nein, es saß etwas Anderes darin: eine schwarz-weiße Katze.
Eben jene, die uns im letzten Herbst von den Hemmet-Urlaubern Sibylle und Uwe
gemeldet worden war und die die Beiden ziemlich sicher als Mädchen
identifiziert hatten.
Schnell wurde die kleine Lily (so haben sie Sibylle und Uwe
genannt, so dass wir jetzt eine Lilly in Bjerregard und eine Lily in Hemmet
Strand haben) ins Auto gebracht.
Dann holten wir die beiden Kater. Beide waren entspannt,
wollten zuerst gar nicht aus dem Korb heraus - dann liefen sie aber doch zurück
in ihr Revier.
Mats |
Die Fallen wurden neu bestückt und bleiben über Tag stehen -
vorweg nehmen kann ich aber schon, dass wir leider keinen Fang mehr zu verzeichnen
hatten heute.
Lily wurde also in der Tierklinik abgegeben. 4,2 kg wiegt
sie.
Lily |
Den Vormittag vertrieben wir uns dann mit Lesen und Bilder
sortieren. Das Wetter war schlecht.
Am Mittag machte ich mich nochmal auf eine Runde durch
Bjerregard. Alle befragten Urlauber antworteten unisono „Katzen haben wir hier
nicht gesehen.“
Eigentlich ist das gut so, denn die kastrierten haben ihre
Futterstellen - und Kleine gibt es eben nicht mehr hier, somit auch nicht so
viele Katzen, wie noch vor Jahren, als jeder Urlauber in Bjerregard von Katzen
zu berichten wusste.
Leider fehlen mir bislang nur die im letzten November
kastrierten Micky und Marie!
Kurz nach 14 Uhr meldete sich dann ein Mitarbeiter der
Tierklinik. Die Katze sei zur Abholung bereit.
Tatsächlich saß Lily schon aufrecht in ihrem Korb,
allerdings noch mit riesigen Pupillen.
Außerdem erfuhren wir, dass das Mädchen beginnend tragend
war - sechs kleine Kätzchen hätte sie in ein paar Wochen geboren!
Lily wurde bei uns also zuerst dunkel und warm gestellt -
heute Abend zieht sie um in den Aufwachkäfig, wo wir sie vermutlich bis Freitag
beobachten und möglichst auch füttern wollen, da es natürlich bei der OP nicht mit
einem kleinen Schnitt abging.
Am Nachmittag dann eine Tasse Kaffee und interessante
Gespräche mit unserem Futterstellenbetreuer Per, danach fuhren wir zur
vorletzten Fallenkontrolle nach Hemmet Strand. Leider waren dieses Mal beide
leer. Und auf der Wildkamera war den ganzen Tag über auch nur ein Tier zu
sehen. Ebenfalls schwarz-weiß, jeden Tag war diese Katze schon da, aber sie
streckt lediglich den Hals in die Falle und futtert die direkt am Eingang
liegenden Trockenfutter-Bröckchen.
So haben wir morgen früh die letzte Chance auf einen Fang…
Zuhause kam Nora zum Abendessen auf unsere Terrasse - am Nachmittag
hatte ich bereits eine Wurmtablette für das Mädchen bei dem sie versorgenden
dänischen Ehepaar abgegeben. Der Herr erzählte mit Freuden, wie lieb Nora sei,
wieviel Mäuse sie mitbringe und dass sie gerade auf der Couch schlafe.
Die kleine Nora hat es wirklich gut getroffen!
Ach ja, es gibt auch von dem Haus in der Arvidvej in Hegnet,
in dem die Besitzer die Katzen füttern, und wir jetzt für zwei Tage eine
Wildkamera aufgestellt hatten, noch etwas zu berichten: Außer zwei getigerten
Katzen (wahrscheinlich Suse und Einar) fressen dort auch zwei Marder. Tja, auch
solche Mitesser bleiben nicht aus.
Anke
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