Sonntag, 27. Februar 2011

TASSO-Newsletter Erste niederländische Tier-Polizisten nehmen Dienst auf - Was halten Sie von einer deutschen Tier-Polizei?

In den Niederlanden sind seit kurzem die ersten Tier-Polizisten im Einsatz. So meldete die Deutsche Presseagentur, dass zukünftig insgesamt 500 Beamte ausschließlich Tiermisshandlungen auf den Grund gehen sollen. Eine Notrufnummer mit passendem Werbespruch gibt es für die Streifenwagen der neuen Polizisten auch: „Een, een, vier – red een dier“. Auf Deutsch: "114, rette ein Tier“. Ausgestattet sind die Beamten mit Pfefferspray und Schlagstock.

Die „Dierenpolitie“ kommt jedoch nicht bei jedem gut an: Niederländische Tierschutzorganisationen kritisieren, dass diese Maßnahme bei der tierlieben niederländischen Bevölkerung zwar sicherlich auf große Zustimmung stieße, das eigentliche Problem jedoch nicht der Mangel an Kontrolle sondern die zu niedrigen Strafmaße und Kapazitäten der Gerichte bei Tierquälerprozessen seien. Trotz dieses Problems sieht der Leiter der Tierschutzorganisation TASSO, Philip McCreight, keinen Grund für eine generelle Ablehnung der Tier-Polizei. Er würde sich über eine deutsche Variante freuen: „Durch den Einsatz einer Tier-Polizei könnte man Missständen viel schneller nachgehen. Bislang sind die direkten Eingriffsmöglichkeiten beispielsweise bei Tierquälerei durch zu viel Bürokratie sehr begrenzt und die Wege lang. Spezielle Tier-Polizisten würden hier sicherlich eine schnellere Hilfe ermöglichen."

Ganz neu ist die Idee der Tier-Polizisten in Europa nicht. Auch in England setzen sich schon seit Jahren Inspektoren der „Royal Society for the Prevention of Cruelty to Animals“ gegen Tier-Misshandlungen ein.
TASSO-Umfrage: Sind Sie für die Einführung einer Tier-Polizei in Deutschland? Hier geht es zu unserer Umfrage: www.tasso.net/Tierschutz/Umfrage
 

Sonntag, 20. Februar 2011

Die Katzensichtungen aus dem vergangenen Jahr


Februar 2011, noch drei Wochen bis zu unserem nächsten Bjerregard-Aufenthalt, Zeit für eine Zusammenfassung des letzten Jahres.

Sieben Kastrationen hatten wir geschafft im vergangenen März und von einem Kater wissen wir, der aus Bjerregard mit nach Deutschland genommen wurde und ein schönes neues Zuhause gefunden hat.
Aber welche Informationen haben uns per Mail erreicht?
Insgesamt 16 Meldungen bekamen wir via Mail im Jahr 2010.
Viele neue Kontakte waren darunter, aber auch einige bekannte.
Herzlichen Dank an alle, die uns informiert haben über ihre Katzensichtungen!

Bei den gemeldeten Katzen waren es insgesamt 15 Mal „alte Bekannte“.
Aber über fünf Katzen wurden wir informiert, die wir selbst bislang noch nicht gesehen hatten und die es gilt im März zu finden und zu kastrieren.

Ein dunkles Tigerchen aus dem Bjerregardsvej aus April, das Nora sehr ähnlich sieht, aber keine Tätowierung im Ohr hatte:












Dann war da ein eher beiges Tigerchen. Aufgrund der Fotos denken wir, dass es eher jung war.
Dieses wurde uns gleich zweimal  gemeldet, beide Male im Juni - an zwei unterschiedlichen Orten, aber nicht weit voneinander entfernt:



Dann war da wieder eine weiße Katze mit schwarzen Flecken, von der es leider kein Foto gibt.

Und zuletzt wohl der dritte Nachkomme von Fenja aus dem Herbst 2009, dessen absolut gleich aussehendes Geschwisterchen seit November 2009 bei uns wohnt.
Das hübsche in Hegnet Verbliebene wurde im September im Auroravej fotografiert.
Wir wussten ja von drei Katzenkindern von Fenja aus diesem Wurf - aber bei unserer Einfangaktion waren nur zwei bei der Mutter.



Hinzu kommen noch eine Handvoll Meldungen aus anderen Orten Dänemarks, in deren Ferienhausgebieten ebenfalls verwilderte Katzen leben.
Vielen Dank auch hierfür - leider können wir uns aber um diese Gebiete im Moment noch nicht kümmern.

Ergänzen möchten wir noch, dass im Januar dieses Jahres im Dortheasvej eine schwarze Katze mit weißer Schnauze gesehen wurde - unsere erste Neu-Meldung für dieses Jahr.

Also heisst es Daumen drücken für März.
Wir freuen uns schon sehr und hoffen, mindestens genauso erfolgreich zu sein wie im letzten Jahr!

Dank unseren Lesern, Mail-Schreibern und Spendern!

Sonntag, 13. Februar 2011

Katzensichtung im Humlegardsvej im Juli 2010

Leider, leider...

Die Mail fiel in eine für uns sehr aufregende Zeit und ich vergaß, sie in den Weblog zu bringen. Bitte, liebe Kartin, verzeih' mir dies. Es soll nicht mehr vorkommen.

Um so spektakulärer das Ergebnis.

Diese Bilder schickte uns Katrin im August 2010. Die Katze wurde im Humlegardsvej gesehen und fotografiert.



Unser Vergleich mit den vorhandenen Bildern brachte Überraschendes:
Es handelt sich ganz sicher um den Katzer, den wir Jannik nannten, und zum ersten Mal im Herbst 2009 und dann im Frühjahr 2010 in Hegnet gesehen haben. Ihn konnten wir nicht einfangen und so blieb er unkastriert.

Unser Bild vom 24.03.2010 in Hegnet

Katrins Bild vom 22.07.2010 in Bjerregard











Der tatsächlich erste Beweis, dass die Katzen die Distanz zwischen den beiden Siedlungen überwinden. Zumindest die unkastrierten Kater.

Vielleicht, und hier klingt die Hoffnung, hat er in Hegnet eben keine unkastrierten Weibchen gefunden und ist deshalb weiter gezogen...

Vielen lieben Dank an Katrin!!

Neuanschaffung Aufwachkäfig

Aufwachkäfig aufgeklappt
Eine Neuanschaffung gibt es zu vermelden:


Diese klappbaren Käfige, eigentlich als transportable Hundeboxen konstruiert, werden unsere neuen Aufwachkäfige. Darin können wir die Tiere nach der anstrengenden Kastration aufwachen, noch einen Tag ausruhen lassen und sie darin sogar füttern. Ohne stressige Einfangaktion können wir sie danach wieder zu ihren angestammten Plätzen bringen und aussetzen.

Mal schauen, wie sie sich bewähren.


Anke konnte die provisorische Einrichtung mit Katzenklo und Fressnapf natürlich nicht lassen...


Übrigens:
Die Anschaffung wurde von uns, nicht von den Spenden, finanziert. Die bleiben ganz für die Kastrationen der Tiere reserviert.

Sonntag, 6. Februar 2011

Nora oder Luna im Bjerregardsvej

In der ersten Januarwoche war eines der beiden Geschwister regelmäßig im vorderen Bjerregardsvej versorgt worden. Über einen Kommentar unter der Übersichtskarte im Blog bekamen wir Kontakt zu einer Familie, die dort Urlaub gemacht und sich der Tiere angenommen hatte.

Unseren Flyer fanden sie per Zufall bei Admiral Strand. Eine Reifenpanne im strömenden Regen zwang dort zum kurzen Aufenthalt und Blick in die Auslage.


Vielen lieben Dank an Ilka!