Eine Geschichte aus dem frühen Sommer haben wir noch
nicht erzählt.
Es ist eine Geschichte, die eine echte
Weihnachtsgeschichte sein könnte, eine mit gutem Ausgang eben…
Im Mai erreichte uns per Mail eine Nachricht aus Grönhöj an
der Nordspitze Dänemarks.
„Hallo Anke und
Thomas!
Ich habe gerade durch Zufall Eure Seite entdeckt, da wir uns gerade in DK zwar
nicht in Bjerregard sondern nördlicher in Grönhöj befinden und einen
"wilden" Kater hier am Ferienhaus haben, der gerne zu uns ins Haus
möchte und dem es offensichtlich nicht so gut geht. Er sieht dünn aus, kratzt
und putzt sich ständig, hat dreckige Ohren und er niest und atmet etwas
röchelnd (Augen sehen erstmal so ok. aus). Ebenfalls haben wir heute
beobachtet, dass er (er macht hier rund ums Haus in den Sand) auch wohl
Durchfall hat.
Wir haben heute bei unserem Ferienhausvermieter nachgefragt, ob es eine
Tierschutzorganisation oder ein Tierheim oder ähnliches gibt, dort meinte man
nur, das hätten die letzten Mieter des Hauses auch schön erwähnt, aber es gäbe
wohl keine Tierhilfe hier in der Nähe.
……
Habt Ihr da noch eine hilfreiche Idee!!??“
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Nisse in Grönhöj |
Natürlich nahmen wir gleich Kontakt auf.
Und nach ein paar Ratschlägen unsererseits, was man tun
könne, hat Katja sich um den Zugelaufenen gekümmert und schrieb uns erneut:
„Ja, er ist nicht
kastriert. Ich war heute Morgen (nach Recherche Tierarzt gefunden) beim
Tierarzt und musste aber heute Nachmittag nochmal hin, da kein Doc heute früh
da war. Die Arzthelferin hat mir netterweise eine Box geliehen. Der Kater hat
sich ziemlich gewehrt beim "Verpacken" und dann die ganze Fahrt
kläglich miaut.
Eine ganz junge Tierärztin hat ihn dann untersucht (… erst auf Nachfrage nach
Tattoo oder Chip geschaut: leider Fehlanzeige).
Nicht mal in die Ohren geschaut... nun ja!
Also: Abgehört und
Fieber gemessen, ins Maul gesehen: Der Kater hat einen Infekt, röchelt ja auch
und ist "rotzig" , die Tierärztin meinte es könne ein verschleppter
Infekt der Atemwege sein oder aber eine schwerwiegendere Infektion deren Namen
sie nicht auf englisch oder deutsch wusste (wohl Katzenseuche..oder??). Seine
Augen sind allerdings wohl ok.. Er bekam zwei Antibiotika-Spritzen und in zwei
Tagen sollen wir ihm etwas gegen die Würmer und Flöhe geben. Ihre Idee war es
allerdings, ob es nicht besser wäre, ihn dort zu lassen.....ich habe dann
nachgefragt und ja, dann würden sie ihn töten (obwohl sie nicht gesagt hat, er
wäre "unheilbar" krank oder würde sich quälen).“
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in Deutschland |
Schließlich hatte Katjas Familie den Kerl aber so ins
Herz geschlossen, dass sie ihn nicht bei dem Tierarzt ließen und ihn sogar mit
nach Deutschland nahmen.
Zuerst hatte man zwar überlegt ihn weiter zu vermitteln,
aber „Nisse“ gehört inzwischen zur Familie - obwohl er einen chronischen
Schnupfen hat und öfter mal zum Tierarzt muss.
Trotzdem schrieb Katja vor ein paar Wochen:
„Also...unser Herz
hat er sich "erschnurrt".“
Das ist wunderbar - vor allem für Nisse.
Danke, Katja!