Pepe war brav über Nacht, ein paar Male hat er laut miaut und auch ein wenig an der Badtür gekratzt, aber die Spuren sind minimal und zu beseitigen...;-)
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Pepe 21.03.2011 |
Am Morgen dann hatte der Herr Hunger, aber zu viel wollte ich ihm nicht geben, da ich nicht wusste, wie er die Autofahrt überstehen würde.
Seine Besitzer, Achim und Steffi, kamen dann die 550 Kilometer von Zuhause und holten ihren Kater ab. Über das Wiedersehen freuten sich alle Parteien sehr - und wir nicht minder, da unser Aufenthalt hier etwas Gutes bewirkt hatte. Wunderbar!
Es war schön, Euch drei kennenzulernen und wir hoffen, dass Pepe seinen dreiwöchigen "Abenteuerurlaub" unbeschadet überstanden hat.
Schlau war er ja, dass er unsere Futterstelle gefunden hat.
Hier ein letztes Foto unsereseits von Pepe kurz vor seiner Heimfahrt.
Dann, als Steffi und Achim schon fast im Gehen waren, entdeckte ich das Auto von kattens vaern bei unserer Nachbarin.
Also lief ich schnell dorthin, denn ich wollte ja mit der Mitarbeiterin sprechen.
Allerdings war dieses Treffen alles Andere als positiv!
Die Mitarbeiterin, Mikala, war zwar sehr nett, aber sie wollte ab jetzt die Verantwortung für Jannik übernehmen, wenn sie ihn mit in die Tierklinik nehme und das bedeute, dass sie entscheide, wie es weitergehe.
Wenn ich wollte, dass er nach der Kastration wieder ausgesetzt wird, müsse ich einen Vertrag unterschreiben, dessen Inhalt sie mir erklärte:
Das Tier werde auf Krankheiten getestet: FIV und Leukose - sollte es einen dieser Viren in sich haben, werde es getötet.
Und sollte es sich bei dem Hinken um einen gebrochenen Vorderlauf handeln, werde man es auch töten müssen.
Ich sagte ihr, dass es nicht gebrochen sei, da er auftrete und gestern weit gelaufen sei.
"Man müsse es sehen", sagte sie....
Ich traute der Sache nicht, war nicht sicher, warum sie ihn am Leben lassen sollten, denn auch die anderen Aussagen waren (im deutschen Sinne) definitiv nicht tierschutz-like:
wenn kattens vaern in einem Gebiet Katzen gemeldet werden und man diese Tiere dort antrifft, egal, wieviele es sind oder ob sie gesund sind oder nicht, passiert folgendes:
Wenn sie nicht tätowiert oder markiert sind, nimmt die Mitarbeiterin sie mit und sie werden getötet !!!!!!!
Da man davon ausgehen müsse, dass sich niemand um sie sorge, seien sie nicht in der Lage zu überleben und man müsse sie "erlösen".
Mit diesen Gedanken wollte ich den Vertrag nicht unterschreiben und wir setzten Jannik von der Falle des "Tierschutzes" um in unsere und ich sagte der Mitarbeiterin, dass wir mit Jannik in die Tierklinik fahren würden!
Ich unterhielt mich dann noch ein wenig mit der Mitarbeiterin.
Zwischendurch war ich ein wenig aufgebracht wegen dieser Einstellung zum Lebewesen Katze, daher wurde ich auch laut und vielleicht ein bißchen unsachlich.
Aber wir trafen eine Abmachung.
Mikala sagte mir zu, dass sie ab sofort - sollte ihr eine Katze in Bjerregard oder Hegnet gemeldet werden - mich anruft und mich entscheiden lässt, was sie mit der Katze tun soll.
Ich bin gespannt. Auf jeden Fall werde ich sie nun jeden Monat per Mail anschreiben, damit ich sie daran erinnere, denn:
Sie sagte mir auch, dass sie im letzten Jahr allein in Bjerregard und Hegnet fünf Katzen eingefangen habe und töten lassen musste, weil ihr Leben hier so wenig lebenswert wäre....
Unglaublich, wenn man die Tiere hier sieht, oder?
Nachdem Mikala weg war, hatten wir Jannik ja noch in unserer Falle.
Also wollten wir Leben retten, heißt ihn tätowieren lassen. Nun gut, warum nicht gleich kastrieren. Ab in die Tierklinik, kurzentschlossen.
Nach nur einer Stunde konnten wir ihn wieder abholen.
Bezüglich seiner Pfote war übrigens nichts festzustellen, wohl nur vertreten.
Aber er blieb dann noch bis gegen 20:00 Uhr in seinem Aufwach-Korb bei uns im Auto, das durch die Sonne schön warm geblieben war.
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Freilassung Jannik 21.03.2011 |
Thomas und ich verbrachten derweil einen schönen Abend bei Birgit und Familie.
Dann wollten wir ihn in die Freiheit entlassen; aber er wollte noch nicht, blieb einfach sitzen.
Ich hielt ihm dann das Futter vor die Nase - noch sitzend in seinem Korb fraß er einen Haps und dann mit einem (hinten noch etwas wackligen) Satz aus dem Korb und direkt 200 Gramm Feuchtfutter verschlungen. Dann noch ein bißchen streicheln und dann ging er davon.
Das extra für ihn zurechtgemachte Eck an unserem Haus mißachtete er. Naja, ich hätte es wissen müssen - es ist zu ungeschützt von oben.
Zwei Dinge gibt es noch nachzutragen:
Die ältere Dame wollte, nachdem sie länger mit der kattens vaern-Mitarbeiterin gesprochen hatte, die Katzen plötzlich nicht mehr an ihrem Haus haben - warum nur?
Nein, lieber keine Verantwortung übernehmen!
Und:
Entsetzt war ich über den Zustand der von Mikala mitgebrachten und verwandten Katzenfalle.
Ich habe noch nie ein so verdrecktes Teil gesehen, angetrocknete und vergammelte Futterreste in den Ecken, Sabber auf dem durchgehenden Boden. Ekelig!
Und wenn ich bedenke, dass sie davon spricht, das es hier an Leukose infizierte Katzen gibt und die Fallen werden nicht gereinigt, obwohl Leukose so hochgradig ansteckend ist - das ist einfach unfassbar!
Kattens vaern ist für mich gestorben!
Was denkt Ihr?
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Jannik lebt, ab jetzt kastriert und tätowiert... |