Donnerstag, 24. März 2011

12. Tag - einen Kater kastriert und einen zweiten Vermissten zurückgebracht

24.03.2011, 05.30 Uhr
Wie schon berichtet, bin ich recht früh aufgestanden heute am Morgen und direkt wieder nach Hegnet gefahren.
Beim Blick um die Ecke am richtigen Haus sah ich zuerst einen geschlossene Tür der Falle und dann... eine recht kleine schwarz-weiße Katze, unser Wunschkandidat bzw. die einzige Katze unserer diesjährigen Sichtungen, die vielleicht ein noch unkastriertes Mädchen sein könnte.
Also ab mit ihr (?) ins Auto und zuerst noch einmal ins Ferienhaus gefahren, denn schließlich war es erst gegen 05:30 Uhr.
Pünktlich um 07:00 Uhr gaben wir die Katze bei der Tierklinik ab.
Nun hieß es warten - Katze oder Kater?

Danach bekam noch Jette ihr morgendliches Frühstück.
Das Mädchen wohnt noch immer auf bzw. nachts unter der Terrasse bei der älteren Dame in unsrer direkten Nachbarschaft, die sie nun - nachdem kattens vaern da war - nicht mehr füttert. So habe ich das für die Tage übernommen, ihr aber zu erklären versucht, dass sie sich ab morgen einen anderen Platz suchen muss und wieder angewiesen ist auf das Mitleid oder auch die Tierliebe der Touristen.

Anschließend haben wir schon ein bißchen geräumt - schließlich geht es morgen nach Hause. Leider.

Und dann fuhren wir noch eine Siedlung weiter nach Norden, denn von dort hatte eine Deutsche Kontakt mit uns aufgenommen, die vor Jahren einen zugelaufenen Kater bei sich am Ferienhaus aufgenommen und ihn auch kastrieren lassen hatte. Dieses Tier war nun im Dezember entlaufen und alles Suchen und Nachfragen brachte keinen Erfolg.
Bei unserem Foto im Weblog vom vergangenen Samstag (der an der Futterstelle aufgetauchte unbekannte Kater) nun meinte sie, ihren Kater wiedererkannt zu haben.
Also wollten wir Fotos vergleichen. Und tatsächlich, Sabines Annahme bestätigte sich. Ein Riß im Ohr, Narben auf der Nase und die Färbung sprachen eine deutliche Sprache.
Also sagten wir ihr, wo etwa sie suchen könne bzw. vereinbarten, dass wir am heutigen Abend noch eine Falle aufstellen würden, um ihren Kater (einen Namen hat er bisher nicht) einzufangen.

Jannik
Als wir selbst zum Ferienhaus zurückkamen, saß Jannik vor unserer Tür und maunzte. Also schnell zwei Beutel Feuchtfutter und etwas Katzenmilch verdrückt.
Naja, der große Kerl (5,6 kg hat der Tierarzt gewogen und dick ist er ja nun wirklich nicht) braucht ja auch was für seine weiten Wege, die er läuft.
Nach dem Fressen dann wurde sich geputzt und dann über die Dächer Bjerregards geschaut.

Am Nachmittag kam der Anruf aus der Tierklinik.
Wir könnten unseren Kater (!!!) jetzt abholen. Aha, schon wieder ein Kater. Naja - so lange kein unkastriertes Weibchen mehr hier lebt; aber wer weiß das schon...?

Sofus
In der Klinik erfuhren wir, dass man auf Wunsch von kattens vaern den Kater auch auf die ansteckenden Krankheiten FIV und FeLV ("Katzenaids" und "Katzenleukämie") untersucht habe - aber er sei kerngesund.
Ein junges Tier, ca. 1 Jahr alt (daher wohl auch so schmal) und nur 3,5 kg leicht.
Die Tierarzthelferin durfte den Namen aussuchen für ihn (Uta, Dir haben wir versprochen, dass wir die nächste kastrierte Katze nach Dir benennen, aber nun war es leider ein Junge!) - wir nannten ihn nun als "Sofus".
Sofus musste dann noch ein wenig in seinem Korb bleiben - im durch die Sonne erwärmten Auto.

In dieser Zeit gingen wir eine letzte Runde durch die Siedlung - ohne jedoch, wie sonst manchmal, am letzten Tag noch neue unbekannte Katzen zu sehen.

Beim frühen Abendessen meldete sich dann Sabine.
Sie hatte ihren Kater in der Bjerregardsvej gefunden, wusste aber nun nicht, wie sie ihn nach Hause bringen sollte, da sie für ihren Kater keinen Transportkorb besitzt.
Also fuhr ich mit einem unserer Körbe zu ihr und es gelang ihr, den Kater hineinzusetzen.
Wie wir inzwischen gehört haben, freut sich Kater, wieder Zuhause zu sein und liegt schnurrend vor seiner Klappe.
Wir freuen uns sehr.

Am Abend dann noch die Freilassung von Sofus in der Arvidvej.
Zuvor durfte ich ihn in seinem Korb sogar kurz anfassen...;-)
Auch nach Öffnen der Klappe seines Korbes in Hegnet noch einen Moment der Besinnung - dann in gestrecktem Galopp auf und davon.
Viel Glück, Sofus!

Wir hoffen auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!

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