Zweimal sind wir aufgeschreckt vergangene Nacht.
Eine Auslösung der Wildkamera in Sönderstrand und ein
„Klapp“ der Falle auf unserer Terrasse.
Leider wurde die Falle hier von jemanden ausgelöst, der
von außen an das Futter zu kommen versuchte. Der Pappdeckel mit Leberwurst war
ein wenig weggezogen, dies wies deutlich auf ein Pfoteln durch das Gitter hin.
Ob sich das Tigerchen nun noch einmal in die Falle traut?
In Sönderstrand fanden wir eine rote Katze in der Falle
vor.
Leo in der Falle |
Schon beim ersten Hinsehen gingen wir daher beide von
einem Kater aus.
Bevor wir dann mit den beiden Fängen zum Tierarzt fuhren,
sammelten wir schnell noch die Wildkamera am Futterhaus des Hotels
Kommandoergarden ein.
Natürlich gönnte ich mir dann neugierig schon einen Blick
auf die Fotos, in dem ich die Speicherkarte in den Foto einlegte: Da war
wirklich reichlich Betrieb über Nacht.
Allerdings gingen wir davon ohnehin aus, da das Futter dieses
Mal komplett leer geworden war.
Bei der Abholung unserer beiden Miezen nach der
Kastration erfuhren wir, dass es dieses Mal tatsächlich zwei Kater waren, die
wir hatten kastrieren lassen.
Und da das Tigerchen das zweite war, das heute operiert
wurde, erhält der kleine Kerl nun den Namen „Sixty“.
Denn er ist die
60. kastrierte Katze seit Beginn unseres Projektes in Dänemark!
Aber keine Angst, es folgen nun nicht auch sixty-one…;-)
Den Nachmittag verbrachten wir wieder entspannt in der
Sonne - nur einen Gang durch die Ferienhäuser in der Siedlung Kongsmark machten
wir.
Und wen entdeckten wir gar nicht weit weg von unserem
Ferienhaus? Freya.
Freya |
Sie lag auf dem Gartentisch eines Ferienhauses in der
Sonne und putzte sich.
Und im Hintergrund lief auch gerade das Tigerchen vorbei,
das nun schon mehrfach zu uns zu Besuch kam und das von der schmalen Kopfform
Freya so ähnlich sieht.
Wie schön, dass es der kleinen Kämpferin so gut zu gehen
scheint. Wohlgenährt sieht sie aus und wirkt völlig entspannt!
Eine genauere Durchsicht der Fotos des Hotel-Futterhauses
ergab eine sichere Identifizierung von Madita.
Aber auch die schwarz-weiße „Kuh-Katze“ war zu sehen, die
wir bereits im November entdeckt hatten, aber nicht fangen konnten.
Und ein helles, langhaariges Tier war noch zu sehen. Auch
dieses ist definitiv noch nicht kastriert.
Also gab es einen Abend-Einsatz.
Wir sahen dabei viele Katzen. Einige, also die, die
ohnehin bereits kastriert sind, konnten wir gleich zu Beginn verköstigen, so
dass sie kein Interesse an dem Futter in der Falle mehr haben sollten.
zu viert an einem Napf |
Dann erschien auch die Kuh-Katze. Sie schlich um die
Fallen und lief dann in Richtung des früheren Futterplatzes am Müll davon.
Dann wurde es langsam kälter, nur noch 2,5 Grad.
Und es kamen keine Katzen mehr… Merkwürdig. Es konnten
doch noch nicht alle satt sein.
Also ging ich nach vorn zum Müllplatz.
Und dort begegnete ich einer älteren Dame (eine
Familienangehörige der Hotel-Besitzerin, wie sich herausstellte); diese hatte
die Katzen eine knappe Stunde zuvor mit mehreren Dosen Katzenfutter gefüttert.
Oh, war ich sauer! Und die Dame bekam es auch zu spüren!
Wir saßen bei der Kälte und warteten auf die Tiere - und sie
fütterte an einer Stelle, die definitiv entgegen der Absprache ist.
Hatten wir doch das Futterhaus extra zu dem Zweck gekauft und aufgestellt, damit die Katzen nicht mehr zwischen dem Müll, den Zigarettenkippen und den Scherben fressen sollen und müssen.
Wie ärgerlich.
Hatten wir doch das Futterhaus extra zu dem Zweck gekauft und aufgestellt, damit die Katzen nicht mehr zwischen dem Müll, den Zigarettenkippen und den Scherben fressen sollen und müssen.
Wie ärgerlich.
Nun, es war nicht mehr zu ändern.
Also packten wir ein.
Nun haben wir nur noch den morgigen Tag, um unser Glück
ein letztes Mal dort zu versuchen!
Eine gute Nachricht gibt es aber noch:
Wir hatten vor dem Fang-Versuch am Hotel die
Speicherkarte der Wildkamera aus Sönderstrand geholt - und siehe da: unsere
kastrierte Prinsesse war am frühen Nachmittag zum Fressen dort!
Prinsesse zwei Tage nach ihrer Kastration |
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