Kein Netz mehr hier in Hemmet Strand...:-(((((
Gleich nachdem wir aufgestanden sind, entließen wir die
beiden kastrierten Mädchen in die Freiheit.
Beide saßen, als wir in die Abstellkammer kamen, schon
aufrecht in der hintersten Ecke ihres Körbchens und sahen uns mit großen Augen
an.
Und als die Türchen der Körbe sich öffneten, ging es in
schnellem Lauf in die Büsche.
… auf der Wildkamera sahen wir aber, dass das (auch von
der Tierärztin) auf etwa fünf Monate geschätzte Tigerchen direkt nach unserem
Weggehen zurück zur Futterstelle kam, um zu fressen.
Das ist die Unbeschwertheit der Jugend.
Übrigens haben wir das Kleine „Ormi“ genannt („Orm“
heisst in dänisch Wurm – und das passte, da Thomas und ich, als wir das Mädchen
zum ersten Mal beide wie aus einem Munde sagten: „Was für ein kleiner Wurm ist
das denn?“).
Im Anschluss setzten wir das gestern gefangene erwachsene
Tigerchen ins Auto und fuhren zum Tierarzt. Wir hofften sehr, dass es
vielleicht doch noch ein Mädchen wäre, was wir da kastrieren könnten.
Aber wir hatten kein Glück: wieder einmal ein Kater.
Nun haben wir in unseren zwei Wochen Dänemark 3 Katzen
und 10 Kater gefangen.
Das war ja wirklich wie verhext dieses Mal.
Dennoch können wir sagen, dass die Durchsicht der
Aufnahmen unserer Wildkameras an der Futterstelle keine anderen Katzen, als die
nun kastrierten zeigt.
Also war dies wohl das Maximum, was wir herausholen
konnten in dieser Woche hier in Hemmet Strand.
Unsere Freunde Sibylle und Uwe, die uns ja mit ihrer
Feststellung der Katzen hierher führten, haben nun Kontakt zu der Vorsitzenden der
Eigentümergemeinschaft von Hemmet Strand aufgenommen.
Sie haben uns und unser Projekt erwähnt.
Vielleicht gelingt es über diesen Kontakt mehr von den
Katzen hier zu erfahren und damit auf breiter Front Zustimmung und
Unterstützung zu erfahren.
Denn wie ich schon schrieb: Ganz sicher gibt es in einer
solchen Ferienhaussiedlung weitere Menschen, die die Katzen füttern. Man muss
sie „nur“ finden.
Nachmittags fuhren wir wie angekündigt nach Bjerregard.
An der ältesten unserer Futterstellen trafen wir nicht
nur Per, sondern auch die Kater Bamse und Kimi.
Bamse war bereits, als er dort zulief, ein Schmusekater -
Kimi jedoch hat erst nach der Kastration seine Scheu vor dem Menschen ein wenig
abgelegt.
Ja, er kommt sogar ins Haus, sagt Per.
Einen kurzen Besuch statteten wir dann noch einer
dänischen Bewohnerin in Hegnet ab.
Auch sie hat ihr Herz für Katzen entdeckt und füttert die
Miezen nun regelmäßig.
Ja, sie hat ihnen sogar einen trockenen Unterschlupf
gebaut und kann die 2010 kastrierte Suse zu ihren festen Futtergästen zählen.
Suse genießt inzwischen sogar die Streicheleinheiten, die
sie bekommt.
Immer wieder bin ich glücklich darüber, dass die Katzen in
Bjerregard seit den Kastrationen fast alle Menschen gefunden haben, die sich
kümmern und die Tiere versorgen.
Wir hätten nie geglaubt, dass es einmal so weit kommen
würde.
Wieder in Hemmet Strand zurück, schaute ich beim
Sortieren der Fotos vom Notebook aus dem Fenster.
Und was sah ich an der Terrasse unseres Hauses
vorbeilaufen? Eine Katze!
Genauer gesagt handelte es sich auf den ersten Blick sogar
um eine Katze, die wir zuvor noch nicht gesehen und eben also auch nicht
kastriert hatten!
Ein Tigerchen mit weißen Hinterläufen.
Ein Tigerchen mit weißen Hinterläufen.
Das Tier lief jedoch zielstrebig weiter, obwohl ich mit
Rufen und dem Anbieten von Futter zu locken versuchte.
Dennoch haben wir natürlich für die heutige Nacht eine
Falle auf unserer Terrasse aufgestellt.
Das Handy werde ich neben das Bett legen, da wir die
Funk-Wildcam auf die Falle ausgerichtet haben.
Aber das wäre einfach zu schön…
Kurz vor dem Abendessen suchte ich nochmal die
Futterstelle auf und begegnete dort Lily.
Sie wurde von mir entwurmt und ließ sich sogar fast
streicheln.
Wenn ich daran denke, wie wild auch sie war, als wir sie
nach der Kastration im März letzten Jahres bei uns im Haus hatten!
Ob der heute kastrierte Tiger-Kater Ares auch einmal
seine Scheu vor dem Menschen verliert?
Vorhin war er jedenfalls schon wieder so wach, dass er mich gern angesprungen hätte, als ich nach seinem Befinden schauen wollte…
Anke
Vorhin war er jedenfalls schon wieder so wach, dass er mich gern angesprungen hätte, als ich nach seinem Befinden schauen wollte…
Anke
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Schreiben Sie uns!