Samstag, 7. März 2015

1. Tag - Anreise und erste Katzen


Die Zeit zwischen unserem Aufenthalt im November und dem jetzigen verging so schnell.
Gepackt hatten wir auch flott dieses Mal - trotzdem haben wir bislang noch nichts festgestellt, was wir vergessen hätten. Aber das wird noch kommen…;-)

Die Fahrt war sehr entspannt und bei schönem Wetter.
Da wir auch wieder dasselbe Haus haben, hat inzwischen alles seinen Platz und das Einräumen ging uns gut von der Hand.
Nach einer kurzen Pause und einem Kaffee machten wir uns auf den Weg.
Erst zum Haus der verstorbenen Karstine in der Inselmitte.
Dort sahen wir nach dem Futterhaus - gut gepflegt und mit Trockenfutter im Spender. Eine Katze sahen wir jedoch nicht. Aber wir füllten Feuchtfutter mit Katzenmilch auf und stellten die Wildkamera dazu. 
Denn es interessiert uns sehr, wieviele der Katzen hier noch fressen. Im November waren es noch mindestens neun Tiere.

Danach ging’s weiter in den Süden der Insel, nach Sönderstrand.
Ziel war der als Futterstelle umgebaute Komposter (das Ferienhausgrundstück eines älteren dänischen Paares), an dem wir im November (die bereits kastrierte) Meike und (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) deren Mutter auf der Wildkamera hatten.
Natürlich war die Mutter nun eines unserer erklärten Ziele.
Also füllten wir Feuchtfutter auf (Trockenfutter war reichlich vorhanden) und stellten die Wildkamera dazu.
Dann wollten wir weiter zum Hotel.

Auf dem Rückweg sagte Thomas plötzlich: „Schau mal.“ und 100 Meter vor uns lief über den Sönderstrandvej eine Katze - viel weißes Fell war zu erkennen.
Thomas hielt an, ich mit Rucksack und Futter schnell raus aus dem Auto und einen parallelen Weg zu der Katze eingeschlagen.
Langsam ging ich auf ein Grundstück, auf dem die Katze nun etwa sein musste.
Und plötzlich schaute sie mich um die Hausecke an.


Es brauchte nicht lang und ich erkannte sie als eben diese Katze, die am Komposter auf der Wildkamera war und die wir erstmals im Winter 2012/13 gemeldet bekommen hatten.
Und ich hatte Glück: die Katze war zutraulich!
So fiel ein Blick unter den Schwanz leicht: ein Mädchen.
Und verschmust ist sie, schnurr, schnurr. Also schnell gefüttert und gestreichelt.
Thomas, der zwischenzeitlich auch das Auto geparkt hatte, gelang dann auch ein schönes Foto:


Leider haben wir morgen keinen Tierarzt an der Hand. So mussten wir das Mädchen (, das übrigens wunderbar weiches, fast plüschiges Fell hat) wieder gehen lassen.
Hoffentlich sehen wir sie wieder und können sie die Tage noch fangen.
In jedem Fall werde ich morgen Abend an diesem Haus auf sie warten, es scheint ein üblicher Weg von ihr zu sein - obwohl natürlich die Straße, die direkt zum Strand führt, eine der stärker befahrenen auf der Insel ist!

Danach dann zum Hotel Kommandoergarden.
Hier war die Enttäuschung groß.
Unser Futterhaus stand noch - allerdings viele Blätter darin. Eine kleine Schüssel im Haus, in der sich offensichtlich zuvor Feuchtfutter befunden hatte, war komplett leer, leider auch kein Behältnis für Trockenfutter vorhanden.
Also ging ich an den Müllplatz nahe der Küche und dem Hintereingang, wo bis letzten November gefüttert wurde (, wenn denn gefüttert wurde…).
Und dort saßen dann auch zwei Katzen.
Mia erkannte ich sofort, und ein hübscher kleiner Tiger miaute mich an, war aber sehr zurückhaltend.
Ich ärgerte mich sehr, schien es mir doch, als würden die Katzen dort wieder auf Futter warten.
Ich sprach die Miezen dann an, lockte sie.
Und sie folgten mir umgehend in Richtung des knapp 50 Meter entfernten Futterhauses.
Also anscheinend ist ihnen auch dieser Weg nicht unbekannt.
Vielleicht doch ein gutes Zeichen!

Hauke und Mia
Beim Füllen der Schüsseln am Futterhaus erschien noch ein weiterer schmaler Tiger.

Leider blieb es aber bei den Dreien.
Und wir sind sehr gespannt, ob sich bis zum morgigen Vormittag im Futterhaus etwas verändert, ob die Katzen also heute Abend noch etwas zu fressen bekommen hätten.

Und nach der Sichtung der Fotos eben sind wir uns relativ sicher, dass die beiden Tiger die von uns im November kastrierten Hauke und Torge sind.

Die ersten Stunden also schon spannend - und verbunden mit dem Ziel des Fangs eines bestimmten Tieres. Hoffentlich schaffen wir es!

Anke

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