Die Zeit zwischen unserem Aufenthalt im November und dem jetzigen verging so schnell.
Gepackt hatten wir auch flott dieses Mal - trotzdem haben
wir bislang noch nichts festgestellt, was wir vergessen hätten. Aber das wird
noch kommen…;-)
Die Fahrt war sehr entspannt und bei schönem Wetter.
Da wir auch wieder dasselbe Haus haben, hat inzwischen
alles seinen Platz und das Einräumen ging uns gut von der Hand.
Nach einer kurzen Pause und einem Kaffee machten wir uns
auf den Weg.
Erst zum Haus der verstorbenen Karstine in der Inselmitte.
Dort sahen wir nach dem Futterhaus - gut gepflegt und mit
Trockenfutter im Spender. Eine Katze sahen wir jedoch nicht. Aber wir füllten
Feuchtfutter mit Katzenmilch auf und stellten die Wildkamera dazu.
Denn es
interessiert uns sehr, wieviele der Katzen hier noch fressen. Im November waren
es noch mindestens neun Tiere.
Danach ging’s weiter in den Süden der Insel, nach
Sönderstrand.
Ziel war der als Futterstelle umgebaute Komposter (das
Ferienhausgrundstück eines älteren dänischen Paares), an dem wir im November
(die bereits kastrierte) Meike und (mit an Sicherheit grenzender
Wahrscheinlichkeit) deren Mutter auf der Wildkamera hatten.
Natürlich war die Mutter nun eines unserer erklärten
Ziele.
Also füllten wir Feuchtfutter auf (Trockenfutter war
reichlich vorhanden) und stellten die Wildkamera dazu.
Dann wollten wir weiter zum Hotel.
Auf dem Rückweg sagte Thomas plötzlich: „Schau mal.“ und
100 Meter vor uns lief über den Sönderstrandvej eine Katze - viel weißes Fell
war zu erkennen.
Thomas hielt an, ich mit Rucksack und Futter schnell raus
aus dem Auto und einen parallelen Weg zu der Katze eingeschlagen.
Langsam ging ich auf ein Grundstück, auf dem die Katze
nun etwa sein musste.
Und plötzlich schaute sie mich um die Hausecke an.
Es brauchte nicht lang und ich erkannte sie als eben
diese Katze, die am Komposter auf der Wildkamera war und die wir erstmals im
Winter 2012/13 gemeldet bekommen hatten.
Und ich hatte Glück: die Katze war zutraulich!
So fiel ein Blick unter den Schwanz leicht: ein Mädchen.
Und verschmust ist sie, schnurr, schnurr. Also schnell
gefüttert und gestreichelt.
Thomas, der zwischenzeitlich auch das Auto geparkt hatte,
gelang dann auch ein schönes Foto:
Leider haben wir morgen keinen Tierarzt an der Hand. So
mussten wir das Mädchen (, das übrigens wunderbar weiches, fast plüschiges Fell
hat) wieder gehen lassen.
Hoffentlich sehen wir sie wieder und können sie die Tage
noch fangen.
In jedem Fall werde ich morgen Abend an diesem Haus auf sie
warten, es scheint ein üblicher Weg von ihr zu sein - obwohl natürlich die
Straße, die direkt zum Strand führt, eine der stärker befahrenen auf der Insel
ist!
Danach dann zum Hotel Kommandoergarden.
Hier war die Enttäuschung groß.
Unser Futterhaus stand noch - allerdings viele Blätter
darin. Eine kleine Schüssel im Haus, in der sich offensichtlich zuvor
Feuchtfutter befunden hatte, war komplett leer, leider auch kein Behältnis für
Trockenfutter vorhanden.
Also ging ich an den Müllplatz nahe der Küche und dem
Hintereingang, wo bis letzten November gefüttert wurde (, wenn denn gefüttert
wurde…).
Und dort saßen dann auch zwei Katzen.
Mia erkannte ich sofort, und ein hübscher kleiner Tiger miaute
mich an, war aber sehr zurückhaltend.
Ich ärgerte mich sehr, schien es mir doch, als würden die
Katzen dort wieder auf Futter warten.
Ich sprach die Miezen dann an, lockte sie.
Und sie folgten mir umgehend in Richtung des knapp 50
Meter entfernten Futterhauses.
Also anscheinend ist ihnen auch dieser Weg nicht
unbekannt.
Vielleicht doch ein gutes Zeichen!
Hauke und Mia |
Beim Füllen der Schüsseln am Futterhaus erschien noch ein
weiterer schmaler Tiger.
Leider blieb es aber bei den Dreien.
Und wir sind sehr gespannt, ob sich bis zum morgigen
Vormittag im Futterhaus etwas verändert, ob die Katzen also heute Abend noch
etwas zu fressen bekommen hätten.
Und nach der Sichtung der Fotos eben sind wir uns relativ
sicher, dass die beiden Tiger die von uns im November kastrierten Hauke und
Torge sind.
Die ersten Stunden also schon spannend - und verbunden
mit dem Ziel des Fangs eines bestimmten Tieres. Hoffentlich schaffen wir es!
Anke
Anke
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