Leider geht schon wieder nichts mit Fotos - über eine Stunde habe ich es jetzt versucht...:-(
Es gibt sogar noch etwas von der letzten Nacht zu berichten:
Nachdem Thomas ins Bett gegangen war, entschloss ich mich
nämlich, die Fallen doch nicht gleich zu schließen, sondern noch ein bisschen
wach zu bleiben.
Vielleicht könnten wir ja noch etwas fangen, um nicht nur
mit einem Kätzchen zum Tierarzt zu fahren.
Mit der Funk-Wildcam hat man die Situation vor Ort ja
quasi „online“ im Wohnzimmer.
So muss man selbst nicht in der Kälte sitzen und die
Katze auch nicht länger als nötig!
Ich machte es mir auf der Couch mehr oder weniger
gemütlich, das Handy in Hör- und Griffweite.
Als ich mich dann umgedreht hatte und gern ein bisschen
dösen wollte, begannen die drei kastrierten Kater im Abstellraum mit ihren Ausbruchsversuchen.
Sie klapperten mit ihren Körben, offenbar indem sie sich
mit den Krallen in den Ritzen einhakten und kräftig zogen.
Keine Chance bei dieser Geräuschkulisse auch nur ein Auge
zu schließen.
Zudem schien es, als würden sich die Kater abwechseln.
Irgendeiner randalierte immer…
So wachte ich, bis um 00:52 Uhr eine Katze im
Einwirkungsbereich der Kamera erschien.
Noch war aber nur zu erkennen, dass es ein schwarzes Tier
mit weißen Füßen war…
Kurze Zeit später dann ein weiteres Foto: das Tier saß in
der Falle, und es war der im März letzten Jahres kastrierte Mats.
Ich zog mich schnell an, fuhr zur Futterstelle und
befreite Mats.
Auch dieser war in der Falle und beim Verlassen völlig
entspannt, rannte noch nicht einmal davon.
Dennoch hoffte ich, dass er sich nicht nochmal in die
Falle begeben möge…
Denn ich hatte für mich entschieden, die Nacht
durchzumachen und die Fallen scharf zu lassen.
Ich bereitete die soeben ausgelöste Falle also neu
vor, fuhr dann wieder heim und legte mich auf die Couch.
Abermals randalierten die Kater…grrr.
Ein paar Male dämmerte ich ein, um dann wieder hellwach
zu sein wegen der Geräusche nebenan.
Um 02:38 Uhr war es ein anderes Geräusch, das mich
hochschrecken ließ: die Meldung der Wildkamera.
Wieder ein dunkles Tier mit weißen Füßen.
Also schnell ins Auto - und die Überraschung und Freude
war groß, als ich vor Ort erkannte, dass ein bislang unkastriertes (aber von
der Wildkamera bekanntes) Tier in der Falle gefangen war.
Ich brachte es schnell zum Auto, lud es in den
Umsetzkäfig um, da dieser kleiner und damit weniger verletzungsgefährlich ist.
Kurz danach konnte ich sogar noch die kleine Lily „live“
sehen, füttern und beinahe sogar anfassen.
Sie blieb ganz entspannt sitzen und schlug sich den Bauch
mit gut 200 Gramm Feuchtfutter voll.
Damit war ich sicher, dass sie nicht mehr in die Falle
gehen würde.
Und wieder fuhr ich im Anschluss ins Ferienhaus zurück.
Einschlafen konnte ich aus den bekannten Gründen nicht
wirklich, aber eine neue Kameraauslösung gab es erst um 06:20 Uhr: der Tiger befand
sich im Bereich der Fallen…
Aber dieses Tier ist einfach zu vorsichtig! Es entfernte
sich schließlich wieder.
Nachdem Thomas aufgestanden war, entließen wir die drei
(bestimmt ebenfalls müden) Kater in ihrem vertrauten Bereich.
Sie liefen zwar schnell aus dem Korb heraus, nach guten
zehn Metern wurden sie aber langsamer und trotteten dann weiter.
Während Thomas sich dann mit unseren beiden Fängen (das
junge Tier von gestern kam ja heute mit zum Tierarzt) auf den Weg zu Tierarzt
machte, reinigte ich die Transportkörbe der Kater.
Da die Katzen neben der Kastration zusätzlich auch eine
Entwurmungsspritze bekommen, entleeren sie sich zumeist schon in ihrer
Transportbox - so auch zwei der Kater.
Die Bandwurmteile in den Hinterlassenschaften waren nicht
zu übersehen. Schon ein bisschen eklig…
Außerdem hatten wir beschlossen die Fallen scharf zu lassen für das Tigerchen...
Und noch während ich putzte, tauchte gegen 10 Uhr wieder Lily
an den Fallen auf, sie ging jedoch auch wieder.
Nur wenige Minuten später kam dann der Tiger ins
Bild.
Und dann dauerte es nicht lang und er/sie saß in der
Falle.
Schnell fuhr ich mit dem Fahrrad zum Ort des Geschehens,
deckte die Falle ab und setzte das Tier, das fauchte und spuckte, in einen Umsetzkäfig.
Ein lautes, tiefes Grollen kam aus der Kehle der Katze!
Gut, dass das Gitter zwischen ihr und mir war.
Ich deckte sie also gut zu und stellte sie in eine dunkle
Ecke, denn für den Transport zum Ferienhaus musste ich auf Thomas‘ Rückkehr warten.
Ja, und als er dann wieder Zuhause war, erfuhr ich, dass
wir zwei Mädchen gefangen hatten!
Auch die Tierärztin schätzte das Tigerchen auf etwa fünf Monate.
Auch die Tierärztin schätzte das Tigerchen auf etwa fünf Monate.
Dennoch konnten wir mit der Kastration nicht warten.
Und auch das zweite war ein zwar noch nicht tragendes,
aber bereits rolliges Mädchen.
Beide packten wir nach ausreichendem Lüften in den
Abstellraum, in dem in der letzten Nacht noch die Kater standen.
So hatten wir uns einen gemütlichen Nachmittag verdient.
Kaffee und Kuchen bei zweistelligen Temperaturen in der
Sonne.
Schön!
Am späten Nachmittag noch einen Spaziergang am Fjord
entlang und danach die Schüsseln an der Futterstelle aufgefüllt und die Wildkameras
eingeschaltet.
Fangen werden wir heute Nacht nicht.
Morgen wollen wir, nachdem wir das Tigerchen kastrieren
lassen haben, nochmal nach Bjerregard fahren und eine große Runde (auch durch
Hegnet) machen.
Anke
Anke
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