Mittwoch, 24. März 2010

11. Tag - 24.03.2010

Oh, was für ein Tag!!!

Die kleine Suse hatte wunderbar gefressen und war begierig darauf herausgelassen zu werden, und bei meinem ersten Blick aus dem Fenster am Morgen konnte ich dies auch verstehen; es war sonnig.
Aber zuerst wollten wir ja einen zweiten Versuch wagen wegen des kleinen getigerten Pummelchens in Hegnet.

Pünktlich um 08:40 Uhr waren wir da, um uns herum waren noch alle Vorhänge an den Häusern zugezogen.
Und schon als wir an dem Haus ankamen, wer kam da unter der Terrasse hervor?
Das Pummelchen!
Also in der üblichen Art die "Futterspur" in die Falle gelegt...
Und schwups, schon war sie drinnen.

Und ab nach Nörre Nebel!
Brav war die kleine Pummel, sogar in ihrer Falle fraß sie noch die restlichen Brocken Feuchtfutter. Offensichtlich trug sie ihren Namen zu Recht.
Nachdem wir sie abgegeben hatten, bereiteten wir uns auf die Freilassung von Suse vor.
Das Einpacken in der Sauna klappte recht gut, sie war zwar sehr ängstlich, aber nicht panisch.
Aber natürlich machte sie auf der Fahrt nach Hegnet in ihren Korb.

Dann in der Arvidvej die Klappe geöffnet.
Doch Suse blieb erst einmal sitzen, schaute sich um, dann mich nochmal an.
Dann ein Sprung aus dem Kasten und ab über die Heide auf und davon...



Am Nachmittag dann Kaffetrinken mit Per und Warten auf den Anruf aus der Tierklinik.
Dann das Telefonat. Nein, nicht möglich, ein junger Kater!
Wir müssen es einfach in der Zukunft schaffen, den Tieren unter den Schwanz zu schauen, bevor wie sie einfangen.
Auf einen anderen Augenschein kann man sich nicht verlassen!
Naja, nun ist er eben kastriert - als wir ihn abholten nochmal ein sehr nettes Gespräch in der Tierklinik.
Auch dort durften wir nun unsere Flyer auslegen.
Über die Jahre hat man wohl erkannt, dass unser Engagement keine "Eintagsfliege" ist.
Nun, die Klinik verdient ja auch nicht wenig Geld mit uns. Wer lässt schon sonst in vier Jahren dort so viele Katzen (und nun auch Kater) kastrieren?
Aber wir sind froh, dass man uns dort inzwischen immer einen Termin frei macht.

Am Abend dann fuhr ich mit dem Fahrrad noch eine ganz langsame Runde durch die Siedlung.
Und dann - wie immer am letzten Tag:
In der hinteren Rauhesvej querte ein kleines Tigerchen die Straße.
Sofort hielt ich an.
Ich hockte mich hin und schon kamen zwei Tiger aus dem Strandhafer.

Eines war ein Kater, das konnte ich gleich erkennen. Er schmuste sofort mit mir, krabbelte auf meinen Schoß und ließ sich streicheln - so ein unglaublich weiches Fell und ein lautes Schnurren.
@ Birgit: Viel Spaß in ein paar Wochen!

Das musste Verwandschaft von Tilman und Leni sein!
Und dann war auch ein Blick unter den Schwanz seiner Begleitung möglich: oh weh, ein Weibchen!
Was tun: morgen noch kastrieren lassen und schon am Freitag aussetzen, denn da müssen wir heimfahren.
Wenn nicht wird sie unweigerlich einen Wurf Junge bekommen.
Meine Entscheidung ist noch nicht gefallen.

Lustig war allerdings, dass beim Füttern ein Pärchen an mir vorbeilief und sagte, ich müsse mir keine Gedanken um die Katzen machen, "es gebe doch da ein deutsches Pärchen, das sich um die Katzen kümmere". Dann sagte die Frau: "Oder sind Sie das?".
Ja, sie habe "über uns" im Internet gelesen!

Später setzten wir dann noch unseren Kater "Pummel" in Hegnet aus.
Und das hatten wir noch nie:
Zwar schoß er wie eine Kanonenkugel aus dem Korb, als die Tür sich öffnete (auf dem Foto ist links nur noch der letzte Teil seines Schwanzes zu erkennen) -


aber er kam gleich wieder zurück, als wir die Futterschüsseln neben der Terrasse füllten!
Ein Pummelchen eben mit gutem Appetit! Schön.

Viel Glück Euch kastrierten Katzen in Hegnet!!!

Anke


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