Für zuletzt aufgehoben haben wir uns Sönderstrand im
Süden - denn von dort hatten uns seit Dezember die meisten Meldungen erreicht.
So stellten wir das Auto ab und gingen zu Fuß durch die
Straßen, die uns aus diversen Mails schon bekannt waren - leider jedoch, ohne
auch nur eine Katze zu sehen.
Also gut, dann eben Plan B: andere Urlauber ansprechen.
Viele Häuser sind zwar nicht belegt zur Zeit, aber die,
an denen Autos standen, waren zu 80-90 Prozent Deutsche.
Und tatsächlich, in einem Ferienhaus wohnt eine große
Gruppe junger Leute.
Ja, sie hätten am Abend zwei Katzen auf der Terrasse.
Nein, sie füttern nicht, hätten aber nichts dagegen, dass wir das tun - und auch
gegen eine Einfangaktion hätten sie nichts einzuwenden.
Super.
Bei dem nächsten aufgesuchten Haus traf ich dann auf ein
deutsches Pärchen, das mit Hund und zwei eigenen Katzen reist.
Auch hier wurde ich freundlich empfangen und, ich glaubte
es selbst kaum, auch hier berichtete man mir, dass man Katzen am Haus gesehen
habe und diese auch füttere!
Also machten wir einen Termin für den Abend in der
Hoffnung, die Tiere zu Gesicht zu bekommen.
Zuvor jedoch ging es zu einem alten Haus an der
Hauptstraße.
Hier war uns von einer Urlauberin mitgeteilt worden, dass
dort viele Katzen seien, die wohl auch gefüttert werden.
Und tatsächlich: Bei einem Blick auf das Grundstück
entschwand gerade eine Schwarz-weiße in den Büschen, ein Tigerchen blieb
einfach sitzen - und ganz in der Nähe hatte ich ja am gestrigen Abend den
Tiger-Kater entdeckt.
Vor dem Haus standen außerdem zwei große leere Teller.
Also, ein Herz gefasst und geklingelt.
Eine ältere Dame öffnete die Tür. Leider aber war
Konversation nicht möglich. Sie spricht nur dänisch…
Wir werden uns einen anderen Weg suchen müssen, um mit
ihr zu klären, ob wir die bei ihr versorgten Katzen kastrieren dürfen.
Nach einem sonnigen Nachmittag fuhren wir dann erwartungsvoll
wieder nach Sönderstrand.
Thomas bezog an dem einen Haus, ich an dem anderen
Posten.
Über eine Stunde warteten wir bei -3 Grad. Nichts.
Und leider versagte beim Aufbau dann auch noch eine
unserer Wildkameras. So baute Thomas an „seinem Haus“ (bei den jungen Leuten)
die eine Kamera auf.
Dann kam er zu mir und wir wollten uns durchgefroren nach
Hause begeben.
Und just als ich ins Auto einsteigen wollte, miaute mich
jemand aus den Büschen an.
Eine schwarz-weiße Katze rief „Ich habe Hunger“.
Dann kam eine zweite - ebenso gefärbt.
Und dann…. eine dritte!
Eine von ihnen war rollig. Miauend und gurrend rollte sie
sich im Sand.
Also schnell gefüttert und dann mit den Hausbewohnern
abgesprochen, dass wir morgen früh gegen 9 Uhr kommen wollen, um nach
Möglichkeit alle Drei einzufangen und zum Kastrieren zu bringen.
Wir sind sehr froh, ein großer Erfolg für den ersten Tag
auf Römö!
Anke
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