Donnerstag, 21. März 2013

12. Tag – der letzte Tag für dieses Jahr

Wie schon nachberichtet, hatten Meike und wir eine ruhige Nacht. Schön.
Trotzdem hieß es heute Abschied von ihr nehmen, was mir sehr schwer fiel. Zumal sie am Morgen nochmal einen drauflegte, was das Schmusen betraf und Thomas so heftig mit dem Kopf gegen die Stirn stieß, dass er dies als Angriff wertete…;-)

Gut eine Stunde saß ich dann zwischen 7 und 8 Uhr nochmal an der Futterstelle - irgendwie wollte ich es einfach nicht unversucht lassen. Aber nichts!

Meike packten wir dann nach dem Frühstück ein. Auch das war völlig unproblematisch, da sie nach den Schmuseeinheiten ohnehin immer wieder in ihr Körbchen zurückging und darin auch schlief.
So konnte ich wunderbar das Türchen schließen und den Korb nehmen.
Wir fuhren nach Sönderstrand - ich mal wieder den Tränen nahe. Zum Glück schien wenigstens die Sonne.
Trotzdem miaute die kleine Meike leise, als ich das Türchen öffnete. Wie sie sich wohl entschieden hätte, wenn sie es uns hätte sagen können?

Aber dann mit ein bisschen Nachhelfen kam sie aus dem Korb und lief, aber nicht hektisch, davon. Blieb sogar nochmal kurz im Schnee sitzen.


Natürlich füllten wir nochmal die vorhandenen Näpfe mit Trockenfutter auf.

Und danach fuhren wir zum Touristenbüro in Havneby.
Thomas sprach mit einer Mitarbeiterin, die sehr interessiert an unserem Projekt war und unsere Flyer gerne auch in der Siedlung wohnenden Dänen, von denen sie weiß, dass sie Katzen füttern, geben wollte.

Hiernach wollten wir noch zu der Ferienhausvermittlung DanCenter und im Abschluss unser nicht verbrauchtes Feuchtfutter bei der Dame an dem alten Reetdachhaus abgeben (wenigstens eine Futterspende sollte sie erhalten, wenn wir schon in diesem Jahr nicht anders helfen konnten).

Bei DanCenter empfing man uns absolut herzlich. Alle anwesenden Mitarbeiter waren sehr aufmerksam und man spürte ehrliches Interesse und Freude über unser Projekt.
Ja, eine der Mitarbeiterinnen bot uns sogar an ihre Pause zu nutzen, um mit uns zu dem Reetdachhaus zu fahren. Gesagt, getan.

Die ältere Dame war glücklich über eine mögliche Kastration der bei ihr zum Fressen kommenden Katzen. Eine genaue Zahl konnte sie nicht sagen, sie meinte aber es seien 7-10 Tiere, mal mehr, mal weniger.
Über das Futter freute sie sich riesig und wir verabschiedeten uns mit einem „Auf Wiedersehen im nächsten März“.
Das waren noch tolle Gespräche, die unsere Laune (zumal die Sonne am Vormittag schien) verbesserten.

Im Ferienhaus tranken wir einen Kaffee - bei einem Blick auf die Terrasse (wie immer hatten wir Futter dort stehen für mögliche vierbeinige Gäste) wollten wir unseren Augen jedoch nicht trauen:
Ein kleines graues Kätzchen saß da und fraß.


Wenn wir sie noch bekämen, gäbe das eine „Auf-die-Schnelle-Kastration“ - aber beim Öffnen der Tür lief sie davon und bis ich die Falle aufgebaut hatte (obwohl es höchstens zwei Minuten dauerte), war sie in den angrenzenden Grundstücken verschwunden und kam auch nicht wieder…

Am Nachmittag bekamen wir dann noch eine Mail von der Mitarbeiterin von DanCenter.
Sie hatte sich informiert wegen der alten Dame in dem Reetdachhaus. Nach Aussagen ihrer Nachbarn kümmert sie sich wohl mehr um die Katzen, als um sich selbst, da sie ein großes Herz und nur wenig Geld hat.
Also werden wir nicht nur im nächsten Jahr dort die Kastrationen, sondern auch in der nächsten Zeit dort eine Futterpatenschaft übernehmen.
In Bjerregard machen wir das schließlich auch.
Wenn jemand ganz ausdrücklich dafür spenden möchte, dann bitte einfach in der Betreff-Zeile „Futter Römö“ schreiben - denn ansonsten bleiben, wie Ihr wisst, die Spenden allein für die Kastrationen vorbehalten!
Futter und sonstige Ausstattung und Notwendigkeiten finanzieren weiterhin wir.

Nun ist es fast 18 Uhr.
Abschiedsstimmung kommt auf, nachdem wir eben nochmal eine Runde gegangen sind - ohne irgendwelche Katzen zu sehen.
Alle Katzensachen (Aufwachkäfige, Fallen, Körbe, Wildkamera, Katzenklo und die nicht benötigten Plastikschüsseln…) und mein Fahrrad sind schon im Auto verstaut.
Der Rest folgt morgen früh.

Da habe ich doch heute tatsächlich einen Abend am warmen Ofen und nicht bei Minusgraden im Auto…;-)
Ich würde aber auch tauschen…


Anke

P.S.: Es schneit schon wieder...;-(

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