Freitag, 19. März 2010

6. Tag - 19.03.2010

Fenja hatte gut gefressen über Nacht - aber natürlich war sie nicht auf ihrem Klo...
Nun gut, ist ja nicht das erste Mal, dass unsere Mädchen die Katzentoilette mißachten und "es einfach einhalten".

Nach einem schnellen Frühstück wollten wir dann ja die nächste Kandidatin in der Arvidvej einfangen.
Also waren wir gegen 10 Uhr dort, parkten das Auto an einem Nachbarhaus und richteten die Falle ein. Ein bißchen Feuchtfutter hinein, Thomas zog sich zurück ins Auto und ich wollte mich gerade hinter dem Windschutz des Hauses verstecken, als schon das erste Tigerchen um's Eck kam...
Einmal vor der Falle geschnuppert und dann hinein - und schon schlug sie zu.
Ein Foto gelang mir gerade noch, dann schnell die Falle ins Auto, mit einer großen Decke zudecken, denn der Vierbeiner war wild!!

Und dann haben wir das Tigerchen in der Klinik abgegeben, und ich sagte noch: "Wir wissen dieses Mal aber nicht, ob männlich oder weiblich."
Egal, auf jeden Fall sollte es kastriert werden, wenn's schon mal gefangen war.
Die Überraschung würde uns am Nachmittag erreichen.

Dann fuhren wir ins Ferienhaus zurück.
Nun musste Fenja in den Korb, um sie wieder zu ihrem Haus zurückzubringen.
Es war gar nicht so einfach, aber schließlich hatten wir sie eingepackt.
Die Fahrt war problemlos, allerdings - was soll ich sagen - pieselte sie doch tatsächlich in ihren Korb, und zwar eine ganze Menge, so dass das arme Ding dann in ihrem Urin saß und entsprechend nasse Pfötchen bekam.
Dann in Hegnet wurde der Korb auf die Terrasse gestellt.
Thomas mit dem Fotoapparat ein Stück entfernt - und dann sollte der große Moment kommen.
Und: jawohl!, der Deckel war auf, Fenja sah sich einmal um und sprang heraus.
Urin spritzte und das Mädchen rannte in gestrecktem Galopp - um das Haus herum und dann sahen wir sie am Nachbarhaus wieder, wo sie sich ganz genüsslich hinhockte und....
Immerhin hatte sie es drei Tage eingehalten.
 

Eine zweite Katze durften wir wegen mehrerer Kastrationen in der Tierklinik leider nicht mehr anliefern, so dass wir einen ruhigen Nachmittag verbrachten.
Auch über einstündiges Warten an dem Haus in der Humlegardsvej erbrachte keine Katzensichtung - nur die Schüssel war natürlich wieder leer.

Und dann gegen 16:30 Uhr rief Sanne von der Tierklinik an:
Wir könnten unseren Kater abholen!
Ja, tatsächlich, unser erster männlicher Patient.
Nun, wir hatten keine Chance, zuvor das Geschlecht zu bestimmen.
Ein braver Patient war er auch nicht gerade: Dem Tierarzt biss er in den Finger und im Korb gebärdete er sich auch wie wild.
Aber da er nur ein Jahr alt ist, werden ihm durch die Kastration wenigstens die Katerkämpfe erspart bleiben und zumindest er zeugt keinen Nachwuchs mehr!
Identifiziert ist er übrigens auch:
Es ist einer der Kater, den wir im November fütterten. Sein Name ist ab sofort "Einar".
Und markiert wurde er auch.

Nun haben wir noch eine Chance auf eine Kastration am Montag, die wir unbedingt nutzen wollen!

Am Abend dann setzten wir den Kater wieder aus. Er war wieder fit auf den Beinen und das Eingesperrtsein war nichts für ihn.

Und siehe da, wen wir an dem Haus in Hegnet wiedersahen: Fenja.
Sie saß bereits am Haus und wartete auf ihr Abendessen. Die Freude bei uns war groß.
Schön, wenn wir sie bis zu unserer Abreise noch täglich füttern und ihre Genesung beobachten können.

Anke

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