Schnell aber zuerst noch ein Blick auf die Speicherkarte
der „Terrassen“-Wildcam der letzten Nacht:
Nur der Tiger-Kater hatte sich wieder an dem Futternapf
eingefunden.
Gegen 10 Uhr war ich dann mit allem fertig.
Mit der Schlüsselabgabe hinterließ ich dann bei meinem Ferienhausvermieter
noch ein paar Projekt-Flyer, ebenso wie bei dem Büro in Lakolk.
Nach Verlassen der Insel fuhr ich dann jedoch nicht
Richtung Norden, sondern Richtung Süden, genauer gesagt nach Niebüll.
Denn zuerst traf ich mich mit Gesche, einem Mitglied des
Tierschutzvereins Niebüll, die mir oft schon mit Rat und Tat spontan geholfen hat, wenn ich
Zuhause einfach zu weit weg war.
Wir nahmen uns nun Zeit zu einem schönen Gespräch bei
leckerem zweiten Frühstück.
Vielen Dank dafür!
Im Anschluss dann zum Bahnhof Niebüll, denn….
Ja, ich sollte Unterstützung bekommen!!!
Eine Freundin hatte mir zugesagt und sich mit dem Zug auf
den fast 700 km weiten Weg gemacht.
Also holte ich Elly um 14:30 Uhr vom Bahnhof ab, dann
noch ein Einkauf kurz vor der dänischen Grenze und weiter ab gen Norden.
Bamse |
Ein kurzer Zwischenstopp in Bjerregard.
Das musste sein.
Bamse und Kimi entdeckten wir an der Futterstelle.
Während
Kimi gleich in die Büsche flüchtete, ließ Bamse sich natürlich streicheln.
Und sicher wäre es ihm am liebsten gewesen, wenn wir noch länger zum Kraulen seines dichten Fells geblieben wären.
Ein weiter Weg war es dann tatsächlich, plattes Land
entlang der Küste hoch in den Norden.
Auf der linken Seite der Straße manchmal nur noch die
Dünen, dahinter fast direkt die Nordsee.
Und im Dunkeln begegneten uns dann keine Autos und keine
Menschen mehr, auch Häuser gab es nur noch sehr vereinzelt.
Erst gegen 19:30 Uhr kamen in dem völlig ausgekühlten
Ferienhaus an.
Brrrrrrrrrrrr.
In Windeseile ausgepackt, schnell noch was gegessen (Elly
kann so lecker kochen!) und ab ins Bett.
Und dann schliefen wir lang am heutigen Morgen.
Nach dem Frühstück eine erste Runde zu Fuß durch das
wirklich große Ferienhausgebiet Vejlby Klit.
Ich glaubte nicht an eine Katzensichtung. Doch nicht am
ersten Tag…
Also ging ich in der Nähe einer gemeldeten Katzensichtung
zu einem durch Deutsche bewohnten Ferienhaus.
Meine übliche Frage nach eventuell im Urlaub schon
gesehenen Katzen wurde von dem netten Herrn mit einem deutlichen „Ja.“ beantwortet.
Und nicht nur ein „Ja.“, sondern auch „Ja. Drei.“
Was???
Ja, am Haus nebenan seien die Tiere in der letzten Woche
gefüttert worden.
Eine schwarze Katze, ein schwarzes Tier mit weiß und eine
getigerte Katze habe er gesehen.
Wow.
Natürlich wurde die bezeichnete Terrasse sofort mit einer
Futterschüssel und daneben auch noch einem kleinen Haufen Trockenfutter
bestückt.
Bei genaueren Blicken auf einem angrenzenden Grundstück
konnte Elly im Sand auch mehr als reichlich Katzenpfoten-Spuren entdecken.
In diesem Bereich war wirklich so einiges los.
Und nur dreißig Meter weiter die erste Katze: ein
schwarzes Tier mit weißem Brustfleck.
Sie ließ sich dann auch mit Futter locken.
Zwar nicht anfassen, aber beim Fressen wagte sie sich
dann doch bis auf einen Meter an mich heran:
Es könnte sicher eines von den Tieren sein, das der
Urlauber auch schon gesehen hatte.
Auf dem Weg zurück entdeckte Elly plötzlich eine ganz
helle Katze, die den Weg überquerte.
Wir trennten uns, hatte ich doch die Funkgeräte für uns
mitgenommen, die nun wieder gute Dienste erwiesen.
Das Tier verschwand unter der Terrasse eines Hauses,
tauchte auch nicht mehr auf.
So stellten wir dort ein wenig Futter auf.
Auf dem Weg nach Hause dann weiter Richtung Süden.
Und noch eine Katzensichtung, aber sehr scheu.
Sie oder
er flüchtete sofort über eine Wiese unter eines der Häuser. Wieder ein
schwarzes Tier, ganz schwarz.
Zurück am eigenen Ferienhaus dann Nachschau auf die
Terrasse.
Das Futter war leer. Mit Spannung dann ein Blick auf die
Speicherkarte:
Na, toll.
Also packten wir die Futterschüssel nun unter eine der Sonnenliegen.
Da sollte dieser Vierbeiner nicht mehr drankommen.
Eine Kontrolle an den anderen aufgestellten
Futterschüsseln brachte zumindest an dem ersten Haus ein positives Ergebnis, sowohl
das Feucht-, als auch das Trockenfutter waren leer.
So stellten wir nun also hier auch die Wildkamera und die
(unscharfe) Falle dazu.
Gerade noch gut zu Abend gegessen, erwartet uns morgen
hoffentlich ein spannender Tag.
Wir haben einen Termin mit dem Direktor der örtlichen
Tierklinik.
Nach dem schon von Zuhause geknüpften Mail-Kontakt wollen
wir die konkreten Modalitäten für mögliche Kastrationen besprechen.
Es geht voran!
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