Am Morgen nach dem Aufstehen schnell zum Reiterhof
gefahren, die Katzen im Stall gefüttert (auch Flora war heute zum Fressen da), alle vier versuchten ihre Köpfe zeitgleich in den Napf zu stecken, so dass ich eine weitere kleine Schüssel füllte.
Dann am
Wohnhaus die Speicherkarte der auf die Fallen gerichteten Wildcam getauscht und
als weiteren Schritt den einen Eingang der Fallen geschlossen.
Somit sind die Vorbereitungen für das Scharfmachen der
Fallen am Abend getroffen.
Zuhause habe ich dann den Tisch gedeckt, denn immerhin erwartete
ich Besuch.
Der kam dann auch pünktlich und brachte alles für ein
wunderbares Frühstück mit.
Vielen Dank nochmal an Euch Mädels!
Mit einem kleinen Spaziergang bei Sonnenschein und viel
Zeit zum Quatschen waren das sehr entspannte Stunden, Urlaub eben… Wunderbar.
Am Nachmittag hat mich dann mein Projekt wieder vereinnahmt.
Auf zum Reiterhof, wo das Einfangen der beiden kleinen
Tigerchen dann auch fast so einfach war, wie erwartet. Eines der Kleinen erwartete mich sogar schon am offenen Stalltor:
Lediglich die
Nachbarskatze machte mir fast einen Strich durch die Rechnung, da sie die
beiden Kleinen wegzufauchen versuchte, als ich sie gerade mit Leckerchen in die
Transportkörbe locken wollte.
Aber schließlich gelang es doch relativ stressfrei und die
Fahrt zum Tierarzt lief problemlos.
Das Mädchen ergab sich in ihr Schicksal, der Kater
hingegen wollte raus aus dem Korb - hatte aber glücklicherweise natürlich keine Chance.
Dieses Mal wartete ich nicht auf die Kastrationen, denn
ich wollte ja am Abend noch mein Fangglück am Wohnhaus des Reiterhofs
versuchen und meine Zeit dafür nutzen.
Schnell also zurück über die Grenze, wo ich dann prompt
angehalten und kontrolliert wurde…
Gut, dass ich keine schreienden Katzen dabei hatte...;-)
Auf Römö die Umsetzkäfige ins Auto geladen, Geflügelwurst
kleingeschnitten, Lampen und Decken eingepackt und ab Richtung Sönderstrand.
Bei meinem Eintreffen saßen zwei der Miezen bereits auf
der Terrasse.
Also schnell die Fallen mit Futter bestückt und scharf
gemacht.
Nein, das konnte ja wohl nicht sein.
Trotzdem ging ich natürlich zurück und warf einen Blick um
die Ecke.
Unglaublich, tatsächlich saß eine der beiden kleinen
Miezen in der Falle.
Ruckzuck umgeladen in den Umsetzkäfig und die Falle
wieder scharf gemacht.
Nun waren es knapp zehn Minuten, und schon wieder schlug
die Falle zu.
Dieses Mal war es die Katzenmama, die ich gefangen hatte.
Sie allerdings war wirklich wild! Ich war froh, als ich
sie umgepackt hatte in den Umsetzkäfig, der deutlich leichter zu transportieren
ist, als die größere Falle und - was noch wichtiger ist - für die Katze aufgrund
der nicht vorhandenen Auslösewippe kein Verletzungsrisiko birgt.
Dank sei Thomas‘ Idee mit den Expandern, die ich zur
Befestigung zwischen Falle und Umsetzkäfig nutze. Allein wäre das sonst kein so
unproblematisches Unterfangen - zumal bei einer relativ wilden Katze.
Nach dem Verstauen im Auto stellte ich die Falle ein
letztes Mal auf und machte mich auf eine längere Wartezeit gefasst.
Aber auch das dritte Tier ließ keine halbe Stunde
auf sich warten.
Wow, das war ja wirklich unkompliziert. Perfekt.
Am Ferienhaus angekommen, stellte ich die Miezen in den
Abstellraum:
Morgen werde ich mit ihnen um 8 Uhr zum Tierarzt
aufbrechen. Hoffen wir, sie lassen mich schlafen und finden selbst ein wenig
Ruhe.
Ach so, zu berichten bleibt noch, dass es auf den
aufgestellten Wildkameras drei weitere Überraschungen gab:
An der Futterstelle in der Inselmitte in Kongsmark ist
eine dritte Katze erschienen:
Es ist - deutlich an der weißen Schwanzspitze zu erkennen - die ebenfalls kastrierte Sylvia.
Nun sind es zumindest drei Katzen, die dort noch fressen!
Am Wohnhaus des Reiterhofs ist ebenfalls in der Nacht
eine langhaarige Katze erschienen.
Ob sie eine der Langfelligen aus der Vestergade ist? Aber
das wäre ja schon fast 1 km Strecke zwischen den beiden Häusern. Warum sollte eine Katze das laufen, wenn
sie versorgt wird?
Ja, und dann habe ich doch tatsächlich eine Katze auf der
auf meiner Terrasse aufgestellten Wildcam gehabt.
Ich hatte die Speicherkarte gar nicht ausgewertet, da das
Futter ja nicht angerührt war und ich daher gar nicht mit einem Vierbeiner
gerechnet hatte. Daher war ich umso erstaunter, dieses Tier zu sehen:
Für Überraschungen sind die Miezen einfach immer gut!
Und daher bin ich gespannt, was mir die kommenden Tage hier noch
bringen werden.
Aber erfolgreich war ich schon jetzt.
Insofern wieder einen Schritt weiter für die auf der Insel
lebenden verwilderten Katzen!
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