Und wir hatten einen neuen Fang darin, der uns besondere
Freude bereitete:
Es war die Mutterkatze vom Nachmittag!!!
Auch diese konnten wir schnell umsetzen und die Falle
wieder stehen lassen.
Wir deckten sie zur Hälfte ab, denn wir entschieden uns,
trotz scharfer Falle ins Bett zu gehen und erst am Morgen vor der Fahrt zum
Tierarzt zu kontrollieren.
Daher war die Nacht für uns kurz, obwohl sich die
gefangenen und warm untergestellten Tiere relativ friedlich verhielten.
Als um kurz vor 6 Uhr dann der Wecker klingelte, waren
Elly und ich schon ein eingespieltes Team.
Rasch fuhren wir zur Fallenkontrolle - und noch ein
schwarz-weißer Kater saß darin, den wir ebenso wie die anderen vier bereits am
Vorabend gefangenen Tiere ins Auto luden, und ab ging es zum Tierarzt.
Da es insgesamt fünf Katzen/Kater waren, hatten wir uns
entschlossen, den über 200 km weiten Weg nach Deutschland auf uns zu nehmen, da
hier für die Kastrationen einiges an Geld zu sparen wäre…;-)
Hanneke, die Tierärztin sagte mir auch bereits am Vortag
zu, dass sie extra für uns in die Praxis kommen würde. Super. Tausend Dank!
So konnten wir nach der Abgabe der vermeintlich vier
Kater und einer Katze gemütlich frühstücken und im Anschluss sogar noch
einkaufen gehen.
Mit meiner Begleitung rentiert es sich es sich jetzt ja
auch zu kochen - und es macht Spaß gemeinsam zu essen und auf die Erfolge mit
einem Glas „Hugo“ anzustoßen!
Als wir zur Abholung zum Tierarzt zurückkamen, war die
Überraschung groß, als wir hörten, dass es sogar zwei Katzenmädchen waren, die
heute kastriert wurden!
Und alle fünf Katzen waren in einem sehr guten
Ernährungszustand.
Wieder einmal wird klar, wie wichtig die Kastrationen
sind.
Denn die Katzen kommen hier mit Hilfe der Urlauber
offenbar gut zurecht, so dass die „Geburtenkontrolle“ eine große Bedeutung
erhält.
Beide Mädchen, insbesondere die am Morgen zuvor schon
entdeckte Katzenmama, ist bereits mehrere Jahre alt und hat schon oft Jungtiere
geboren.
Aber auch das zweite Mädchen ist dieses Frühjahr bereits
rollig gewesen!
So konnten wir wieder einmal viel Nachwuchs der
Ferienhauskatzen verhindern.
Auch die Kater hatten die Kastration gut überstanden und
zufrieden fuhren wir den weiten Weg zurück in Richtung des Nordens Dänemarks.
Im Ferienhaus stellten wir die Katzen ab.
Da bereits einer der Kater sich aufgrund des
verabreichten Anti-Wurmmittels seiner Plagegeister auf nicht besondere leckere
Art und Weise entledigt hatte, machten wir uns etwas Mut und dann die Mühe, den
Herrn nochmals umzusetzen, um seinen Korb zu reinigen.
Meine Freundin zeigte dabei so viel Ruhe und
Einfallsreichtum, dass es ohne Probleme und auch kaum Stress für alle
Beteiligten funktionierte und der Kater uns wirklich dankbar sein konnte.
Im Anschluss putzten wir gründlich die Fallen und
Umsetzkäfige.
Während wir dann die Fallen erneut an den uns nun
bekannten Futterplätzen scharf machten, hatten wir die Pizza für uns auch in
den Ofen gestellt…;-)
Nach dem Essen also schnell zur Fallenkontrolle.
Außerdem planten wir das Auffüllen einer Schüssel an dem
unbewohnten Haus, an dem wir die weiße Katze entdeckt hatten.
Doch als wir dort angekommen waren, zuerst einmal ein
weiterer „Zufallsfund“:
Im Gras saß eine gestromte Katze, die auf Locken auch
direkt zu uns kam.
Elly blieb also bei ihr sitzen, während ich eine der
beiden Fallen holen wollte.
Auch an deren Abstellort jedoch eine Überraschung: ein
großer schwarzer (sehr sicher) Kater saß in einer der Fallen. Also setzte ich
diesen schnell in einen Umsetzkäfig und nahm die Falle mit zurück zu Elly, die
treu bei der gestromten Katze bzw. diese bei ihr auf Futter wartend, sitzen
geblieben war.
Bei dieser Katze ging das Einfangen in Windeseile.
Auch die Kontrolle an der weiteren Fang-Örtlichkeit war
erfolgreich:
Die deutschen Urlauber hatten bereits fürsorglich unsere
bereitgelegte Decke über die Falle geworfen und der Herr erzählte uns sogar,
dass er die Mieze, da sie zuerst auf einer anderen Terrasse des Hauses saß, mit
ein paar Futterstückchen bis zur Falle gelockt hatte!
Vielen Dank - Sie waren uns eine große und wertvolle
Hilfe!
Da sich zum Zeitpunkt unseres Eintreffens dort auch noch
eine zweite Katze im Blickfeld bzw. sogar direkt neben der Falle aufhielt, so
als warte sie, bis sie an der Reihe ist (siehe Foto),
luden wir die erste Gefangene schnell
um, machten die Falle erneut scharf und fuhren mit unserer „Beute“ zurück ins
Ferienhaus.
Es ist wirklich unglaublich, wie viele Katzen hier
unterwegs sind und wie - für uns absolut perfekt - nahe beieinander die Tiere
sich aufhalten.
Kaum hatten wir die Katzen zurückgebracht und kamen
wieder zur noch scharfen Falle; entdeckten wir, dass auch diese geschlossen
war.
Tatsächlich saß darin das zuvor wartende Tier.
Elly entdeckte bei einer Nachschau jedoch etwas sehr
Trauriges:
Der Kater hatte eine unglaublich tiefe und großflächige
Verletzung an der linken vorderen Schulter. Zwar trat er auf dem Bein auf, aber
diese Wunde musste schon alt sein und wollte offenbar nicht heilen. Infektionen
waren hier Tür und Tor geöffnet.
Also nahmen wir auch diesen netten Kater mit ins
Ferienhaus - allerdings bereits mit der Befürchtung, ihn nicht wieder in die
Freiheit entlassen zu können:
Vor dem Zubettgehen schauten wir nochmal nach all unseren
bereits kastrierten und sterilisierten Patienten.
Bei den Mädels war alles perfekt.
Ein weiterer Kater hatte sich jedoch auch seiner Würmer
entledigt, so dass auch hier ein zweimaliges Umsetzen zum Säubern dringend
erforderlich war und wiederum perfekt glückte.
Tom als Ausbrecher... |
Ein weiterer Kater (der, der auch am Vormittag zuerst
kastriert worden war), konnte als letzte Handlung des gestrigen Tages kurz
danach auch von uns bereits entlassen werden.
Er war hellwach, auf allen Vieren wieder absolut
beweglich, mit normaler Pupillenreaktion und absolut nervig ;-) und mit seinen Ausbruchsversuchen dabei, sich
selbst beinahe zu verletzen.
So gab es eine weitere Fahrt zu unserem „Fangplatz“ -
dieses Mal zur ersten Entlassung einer kastrierten Ferienhauskatze im Gebiet
Vejlby Klit.
Und der kleine Tom machte uns sogar die Freude, noch einen Moment zum Fressen zu bleiben.
Hungrig war der Herr nämlich auch:
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