Freitag, 27. November 2015

Jahresabschluss in Dänemark - und Ausblick



Gestern war das Wetter wirklich prima.
Also gingen wir nach dem Frühstück direkt zum Reiterhof, wo wir die beiden kleinen Tigerchen wie geplant mit dem Spot-on gegen Flöhe versorgten.
Auch Herta war da - Flora hingegen hatten wir gute 100 Meter entfernt beim Mausen entdeckt.



Danach fuhren wir mit Putzutensilien in die Inselmitte.
Das Futterhaus bauten wir auseinander, kehrten es aus, entfernten die Schnecken und deren Spuren, und dann ließen wir es lange in der Sonne trocknen.
Am Hotel Kommandoergaarden gab es in Sachen Futterhaus nichts zu tun.
Der Standort dort ist ideal. Es steht sehr wettergeschützt, so dass es nur minimal feucht ist und keine Pflege erforderlich war.
Lediglich die Wildkamera installierten wir, sind wir doch neugierig, wer dort zum Fressen kommt.

Am Nachmittag wollten wir die Wildcam in Sönderstrand an der Kompost-Futterstelle holen.
50 Meter bevor wir ankamen (mein Blick ist sowieso immer aufmerksam in Richtung der Büsche und Ferienhäuser gerichtet) entdeckte ich sie!
Meike. Juchhu!!!
Sie saß auf einem quer gewachsenen Kiefernast.

Meike

Also stieg ich schnell aus und sprach sie an.
„Miau“ kam sofort zurück - aber anfassen lassen wollte sie sich von mir nicht.
Aber sie sieht wirklich sehr gut aus.

Eine lange Walking-Runde führte uns im Anschluss durch die Siedlung - jedoch ohne weitere Katzensichtungen.
Nur, als wir ins Ferienhaus zurückkamen, entdeckten wir eine langhaarige Katze, die völlig entspannt bei uns auf dem Grundstück saß und sich putzte.
Sie gehört zu einem der fest bewohnten Häuser hier. 
Kein Interesse an uns - und wir auch nicht an ihr ;-)

Heute nun hatten wir einen Tag Sylt geplant.
Leider war das Wetter schlecht, dennoch verbrachten wir den Tag auf der deutschen Nachbarinsel.
Auf dem Rückweg schnell noch die Kamera an der Inselmitte geholt (leider blieb es dort bei den vier genannten Katzen) und dann auch noch die Speicherkarte am Futterhaus des Hotels gewechselt.
Hier zeigte eine erste Durchsicht mindestens acht verschiedene Katzen.

Wobei es bei den Tigern und den komplett schwarzen Tieren durchaus mehr sein könnten - diese sind bei den Nacht-Aufnahmen nicht auseinander zu halten.


Morgen wollen wir abreisen.
Wie es im nächsten Jahr weitergeht?
Sicher eine Woche Römö - das haben wir ja versprochen.
Wir wollen dann wieder mitten in Sönderstrand wohnen.
Dann hoffen wir mit einer Futterstelle am eigenen Ferienhaus auch wieder Besuch zu erhalten - vielleicht sogar von einer der beiden Katzen, die uns aus dem Bereich Dvaergternen gemeldet wurden, die wir selbst aber nie sahen.
Außerdem stehen die beiden Tigerchen am Reitstall zur Kastration. Hoffen wir, sie werden den Winter gut überstehen!
Und dann haben wir eine „Inventur“ am Hotel Kommandoergaarden geplant.
Wir wollen an einem Abend alles abgreifen, was wir können um festzustellen, wer dort tatsächlich frisst bzw. die unkastrierten Tiere dann noch kastrieren zu lassen.

Aber eigentlich sind wir drauf und dran, uns auch nochmal nach einem neuen Ort umzuschauen, an dem wir aktiv werden können.
An dem es wirklich etwas zu tun gibt (so, wie es zu Anfang in Bjerregard war) und der geeignet ist, weil es ein Ferienhausgebiet ist, das weder direkt an eine fest bewohnte Siedlung, noch an einen Bauernhof grenzt (auch hier ist Bjerregard einfach perfekt gewesen).

Gehört haben wir schon viel von Katzen in den Bereichen um Vrist und Vejlby Klit.
Vielleicht sollten wir auch die Insel Langeland in unsere Überlegungen einbeziehen…

Wir freuen uns über Hinweise aus unserer Leserschaft.
Vielleicht ist dieses Thema auch für ein dänisches Forum geeignet.
Einige unserer Leser sind dort aktiv.
Wenn also von den Mitgliedern Hinweise auf Ferienhauskatzen in bestimmten Gebieten kommen, bitte leitet diese an uns weiter!
Auch für einen Aufruf wären wir dankbar.

Denn uns liegt sehr daran, die Zeit, die uns in unseren „ganz speziellen Urlauben“ bleibt, sinnvoll und mit möglichst großem Erfolg zu nutzen.
Unsere über die Jahre gewonnene Erfahrung sollte uns dabei helfen.

Thomas & Anke

Mittwoch, 25. November 2015

... und zwei kastrierte Mädchen



Tatsächlich war es gestern am Morgen sehr einfach, die beiden Katzenmädchen am Reiterhof einzufangen.
Am schwierigsten war es, die Kleinen davon abzuhalten, ebenfalls mit in die Transportbox zu klettern...;-)
Kaum hatten sich jedoch die Türchen hinter den erwachsenen Miezen geschlossen, schon begann das Miauen…
Schnell die Kleinen noch gefüttert und dann ab zum Tierarzt.
Schon eineinhalb Stunden später holten wir beide Mädchen wieder ab:
Frisch kastriert, entwurmt, mit einem Spot-on gegen Flöhe (davon hatten sie reichlich) versehen, tätowiert und gechipt.
Die Rückfahrt auf die Insel war still, die Miezen lagen noch im Dämmerschlaf.
Mitgebracht haben wir auch ein Wurmmittel und Spot-on für die Kleinen. Auch die sollen ihre Plagegeister - zumindest einmal - loswerden.

Da das Wetter richtig schlecht war gestern, verbrachten wir dann den Rest des Tages im Ferienhaus.
Später besuchte uns Petra, die sich um die Futterstelle hier in der Inselmitte kümmert.
Mit ihr fuhr ich dann auch noch mal kurz zum Reiterhof, wo die Kleinen bei Betreten des Stalles direkt aus dem Stroh hervorkamen - so dass zumindest die Wurmkur schon mal verabreicht werden konnte und sie danach auch noch eine kleine Portion Futter bekamen, zusätzlich zu ihrer Abendration durch den Reiterhof-Besitzer.

Die Mädchen hier im Haus blieben die Nacht über sehr ruhig. Erst heute am Morgen begannen sie herumzukruscheln und zu miauen, so dass wir sie noch vor dem Frühstück wieder zum Reiterhof zurückbrachten.

Herta im linken Korb, Flora im rechten

Auch der Besitzer des Hofes kam hinzu, freute sich sichtlich, dass seine Miezen wieder da waren und versprach, die vier Katzen nun dort zu lassen und weiterhin zu versorgen.
Wir hingegen sagten zu im Frühjahr wiederzukommen und die beiden Kleinen zur Kastration zu bringen - immerhin sind die nächsten Ferienhäuser gleich um die Ecke, so dass eine Kastration absolut in unserem Sinne und für unsere Sache dienlich ist.

Nachmittags dann machten wir einen Spaziergang entlang des Wassers, sogar die Sonne kam dabei heraus.


Die Auswertung der Wildkamera an der Kompost-Futterstelle in Sönderstrand brachte leider nur Fotos eines Fuchses - keine Meike (, die wir dort ganz fest erwartet hatten!) und auch sonst keine Katze. Das macht uns etwas traurig, da es bislang immer regelmäßigen Katzenbesuch dort gab.

Die Wildkamera in der Inselmitte zeigte leider ebenfalls nur vier Katzen:
Lale, Sylvia, Lasse und einen unkastrierten Kater, der uns aber bekannt ist (nur nicht gefangen wurde).

oben Lasse und Lale, unten Sylvia und der kräftige Kater

Morgen wollen wir dann mal die Futterhäuser in der Inselmitte und am Hotel Kommandoergaarden sauber machen.
Zu tun haben wir hier sonst tatsächlich nichts. Keine weiteren Hinweise und auch von uns keine neuen Katzensichtungen!
Also doch mal Urlaub.

Anke

Montag, 23. November 2015

Römö, nun doch



Wie ursprünglich geplant, dann aber zwischenzeitlich abgesagt…
Nun sind wir doch diese Woche gemeinsam auf Römö.
Warum nicht auch mal versuchen, auf dieser Insel Urlaub zu machen und eine Auszeit vom beruflichen Stress zu nehmen. Sich den Wind um die Nase wehen lassen, die Nachbarinsel Sylt besuchen und nicht nur unter Hausterrassen und Büsche schauen und nach Katzen suchen.
Wie sich vermuten lässt, haben wir schon heute gegen die „guten Vorsätze“ verstoßen - sonst würden wir es ja hier nicht schreiben…

Auf jeden Fall sind wir gestern angekommen. Die Fahrt war OK, allerdings begann es hinter Hamburg kräftig zu schneien.
Nur ein kleines Ferienhaus in Havneby haben wir gebucht, keinen Platz für den Aufwachkäfig eingeplant.

Dennoch führte der erste Spaziergang am gestrigen Nachmittag zu der Kompost-Futterstelle in Sönderstrand. Ist ja schließlich egal, wo man spazieren geht. 
Oh je, sie existiert zwar noch, war aber komplett leer. Das hatten wir so zuvor noch nicht gesehen. Aber gut, so füllten wir Futter in die Teller und stellten die Wildcam dazu.

Abends dann kein Katzenfangen, sondern gemütliches Auf-der-Couch-Sitzen…

Heute tagsüber ein schöner Spaziergang durch die Siedlung (ohne Katzensichtug).
Nur mit diesem Vierbeiner hier:


Aber der Nachmittag war einem Besuch am Futterhaus in der Inselmitte vorbehalten.
Keine Katze dort - zufällig trafen wir aber Karstines Sohn, der uns sagte, dass nach seiner Meinung nicht mehr als vier Katzen noch dort zum Fressen kämen.
Das wären tatsächlich sehr wenig. Von den dort kastrierten 14 Katzen wissen wir, dass vier verstorben sind und zwei weitere (junge Tiere) relativ kurz nach der Kastration verschwanden (vielleicht von jemandem mitgenommen, da sie nicht nur sehr hübsch, sondern auch zutraulich waren).
Aber was ist mit den restlichen Katzen? Zwar ist die Straße direkt neben dran, dennoch…
Also wird auch dort (hoffentlich) eine Wildcam weitere Informationen liefern.

Im Anschluss suchten wir das „Dog In“, ein Geschäft für Hunde, ebenfalls in Kongsmark, auf.
Wir hatten dort ein super-nettes Gespräch mit einer der Besitzerinnen.
Wir informierten sie über unsere Arbeit und sie versprach, interessierte Kundschaft auf uns hinzuweisen und uns bei Bedarf auch zu unterstützen.
Vielen Dank, Birgit!

Tja, und dann taten wir es doch:
Wir hatten ja noch diesen Hinweis auf einen Reiterhof hier auf der Insel.
Auf dem sollte es Katzen geben…
Also statteten wir dem Besitzer einen Besuch ab.
Sehr offen sagte er uns, dass er Katzen habe. Diese seien auch nicht kastriert.
Aber wenn wir das machen wollten, nur zu.
Er beschrieb uns, wo wir die Tiere finden könnten.
Und tatsächlich: beim Öffnen der Schiebetür des Stalls kamen uns die Miezen schon entgegen.
Zwei ausgewachsene Katzenmädchen und zwei Jungtiere (wir schätzen sie um die 12 Wochen, ein Kater und eine Katze).
Besonders die Kleinen (reine Tigerchen) sind total zutraulich und verschmust.



Der Besitzer füttert die Katzen morgens und abends. Einen trockenen Platz im Stall haben sie auch. Weiter kümmert er sich jedoch nicht. Es ist also wie auf vielen Höfen bei uns.

So werden wir morgen früh die beiden Mädchen in je einen Korb zu locken versuchen (oder mit sanfter Gewalt einpacken) und kastrieren lassen.
Die Kleinen sind dann erst im nächsten Frühjahr dran, da wäre es jetzt noch viel zu früh.

Ein Spaziergang in der Dämmerung brachte mir dann noch eine sehr erfreuliche Sichtung in Sönderstrand:
Kirsten

Sie saß auf der Fußmatte eines Ferienhauses in der Straße Strandskaden.
Wahrscheinlich war sie dort in der letzten Woche gefüttert worden und wollte sich deshalb nicht so recht von dem Haus trennen.
Alte Gewohnheiten der Ferienhauskatzen.
Die neuen Bewohner, die während meiner Anwesenheit nach Hause kamen, hatten sie jedenfalls noch gar nicht entdeckt!

So, nun aber erstmal den gemütlichen Abend genießen!
Draußen regnet es. Dunkel ist es schon lang.

Anke