Das war eine Nacht!
Ich glaube, weder Mimi noch ich haben ein Auge zu
gemacht. Mimi unterhielt mich mit ihrem unzufriedenen Gesang. Eingesperrt sein
war blöd!
Martin hingegen war total still.
Nachdem der Wecker geklingelt hatte, entließ ich zuerst
Martin direkt hier am Haus, da ich ihn ja auch hier gefangen hatte.
Sofort nach Öffnung der Tür des Katzenkorbes rannte er
davon:
Martin "auf der Flucht" |
Mit Mimi fuhr ich dann zum Tierarzt.
Auch die Fahrt war alles andere als still - obwohl ich
kein Radio eingeschaltet hatte…;-)
Die OP verlief gut. Mimi war nicht trächtig, aber sie hat
schon mehrfach Kinder geboren. Und ihr Ernährungszustand sei gut, sagt die
Tierärztin.
Klar, Mimi versteht es ja auch, Menschen für sich zu gewinnen.
Obwohl jetzt die „entbehrungsreiche Jahreszeit“ beginnt.
Wieder im Ferienhaus stellte ich das Mädchen dunkel und
warm.
Mimi - noch im Tiefschlaf |
Dann holte ich die Falle dort ab, wo ich gestern Mimi
gefangen hatte, denn über Nacht war sie noch scharf - natürlich
hatte ich sie am Morgen vor der Fahrt zum Tierarzt noch überprüft und geschlossen.
Danach hatte ich vor, mein Domizil etwas aufzuräumen. Die
letzten Tage war wieder einmal wenig Zeit dafür.
Plötzlich klingelte mein Handy.
Es war eben jene Urlauberin, die mir sagte, dass gerade
eine weitere Katze auf der Terrasse ihres Ferienhauses war, offenbar dort, wo
kleine Reste des Futters aus der Falle zurückgeblieben waren.
So schnell ich konnte packte ich meinen (hier immer
griffbereiten und „voll ausgestatteten“) Rucksack, die Funk-Wildcam, die Falle,
ein Handtuch, Foto, Autoschlüssel und ab die Post zu dem besagten Ferienhaus.
Leider war die Katze jedoch davongelaufen.
Wieder ein Tiger, aber mit weißen Pfoten. Das hatte ich
hier noch nicht gesehen - insbesondere war es dann auch sicher nicht Martin!
Die Falle war dennoch schnell aufgebaut.
Die Funk-Wildcam dazu, und ich konnte zurück und mich um
den Haushalt kümmern…
Am späteren Nachmittag fuhr ich dann nochmal nach Hemmet
Strand.
Und wen „erwischte“ ich gerade um Futterhaus?
Die innig schmusenden Porthos und Ormi.
Bei meinem Eintreffen zogen sie sich zwar in die
angrenzenden Büsche zurück, behielten mich und meine Tätigkeit dort aber
genauestens im Auge.
Porthos und Ormi |
Ich baute die Wildcam ab, füllte die Trockenfutterautomaten
im Futterhaus und auch - ein letztes Mal - den großen Plastiknapf mit
Feuchtfutter.
Ormi wagte sich dann sogar auf drei Meter an mich heran!
Vorhin habe ich nach Mimi geschaut. Ihr geht es bestens.
Es gelang mir auch ihre Unterlage in der Box frisch zu
machen - einmal hat sie nämlich bereits hineingemacht…
Und sie bekam sogar eine Portion Feuchtfutter, die sie
gierig verschlang.
Ich hoffe nur sehr, dass die heutige Nacht ruhiger wird.
Eigentlich müssten wir doch beide müde sein - ich jedenfalls
bin es.
Bei der Auswertung der Wildcam-Fotos von Hemmet gab es dann
tatsächlich noch eine Überraschung.
Eine Katze, die ich noch nie gesehen und bisher auch noch nicht
auf der Kamera hatte!
Aufgrund der Größe denke ich jedoch, dass es ein Kater
sein müsste.
Zumindest hoffe ich es!
Naja, habe schon mit Thomas besprochen, dass wir dann
vielleicht im nächsten März wieder eine Woche unserer 14 Tage Dänemark in
Hemmet Strand verbringen.
Von da aus ist es ja auch nicht weit bis Bork Havn.
Oder in Bork Havn wohnen und nach Hemmet fahren…
Ist ja noch ein bisschen Zeit bis dahin.
Aber planen gehört dazu und macht großen Spaß!
Anke
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