Gestern sind wir angekommen in Jegum Ferieland, wieder in Dänemarks Westen, etwas südlich von Bjerregard und einige Kilometer im Landesinnern.
Die Fahrt war sehr entspannt. Gutes Wetter, nicht viel Verkehr und kein Zeitdruck.
Nur leider gab es im Ferienhaus eine schlechte Nachricht: Die Heizung ist wegen technischen Defektes ausgefallen... Erst morgen steht ein Monteur zur Verfügung.
Daher hieß es heute bei nur 4-6 Grad: Ofen an um die Raumtemperatur erträglich zu machen!
Nach dem Frühstück zog es uns direkt zu einer Futterstelle, deren Betreuer wir im vergangenen September durch einen Hinweis eines jungen deutschen Pärchens kennenlernten.
Er berichtete uns damals, dass er die Katzen schon seit Jahren füttert und diese natürlich auch regelmäßig zu ihm kommen.
Auch ein paar Fotos hatte er mir geschickt, so dass ich wusste, nach wem ich Ausschau halten muss und wen es zu fangen gilt.
Drei Katzenmädchen waren ganz sicher dabei...
Außerdem hatte ich Hinweise auf weitere Tiere in der Siedlung bekommen, und das auf der Suche nach Baby im September durchstreifte Gebiet Houstrup, wo ich die Katze Frida kastrieren lassen konnte, ist ebenfalls nicht weit entfernt und verspricht weitere Arbeit.
Also reichlich zu tun für 14 Tage.
die Karte von Jegum - nützlich für eine Orientierung im Gebiet |
Leider wurden Martina und ich bereits bei unserer ersten Runde am Vormittag total nass, denn es regnete teilweise stark.
Dennoch entdeckten wir an der Futterstelle zwei Katzen und installierten auch direkt die Wildcam um Informationen über die aktuellen Kostgänger zu erhalten.
Mehr blieb für uns wegen des Wetters vorerst nicht zu tun.
So begaben wir uns - nachdem wir wieder etwas getrocknet waren - um die Mittagszeit Richtung Hemmet Strand um nach dem dortigen Futterhaus zu sehen.
Kaum ausgestiegen, wurden wir auch schon lautstark aus dem Gebüsch heraus anmiaut.
Kein Zweifel, was dieses Miauen heißen sollte: Ich habe Huuuuunger!
Lily, kastriert 2014 |
Natürlich wurde Lily sofort gefüttert: 200 Gramm verputzte sie wie nichts.
Ein Blick in das Futterhaus bestätigte meine Vermutung: alles war wie leer gefegt. Kein Krümel Trockenfutter mehr in irgendeiner Ecke!
Sehr ärgerlich, denn dieser Zustand wurde mir bereits einige Male in den vergangenen Monaten beschrieben.
Doch die Organisation für diese Futterstelle wurde mir aus der Hand genommen von einem deutschen Paar, das mit dem Hausbesitzer befreundet ist, so dass ich mich hier leider nicht mehr einmischen kann und soll.
Schlimm nur, dass diese Befindlichkeiten einzelner Menschen auf dem Rücken der Tiere ausgetragen werden!
Denn die Miezen haben in diesem Winter offenbar mehrfach vor leeren Futterspendern gestanden...:-(
Am Nachmittag fuhren Martina und ich dann nochmal zu der Futterstelle hier in Jegum. Eigentlich planten wir eine der Fallen "zur Gewöhnung" aufzustellen und unscharf zu lassen.
Da sich jedoch wieder zwei Katzen im unmittelbaren Umfeld aufhielten und anscheinend Hunger hatten, dachten wir: "Warum nicht versuchen?".
... und 15 Minuten später hatten wir die erste Katze gefangen.
Wir setzten das Tier in einen kleineren Käfig um, machten die Falle erneut scharf und fuhren schnell zurück zum Ferienhaus um die Funk-Wildcam zu holen und die Falle vom Ferienhaus aus überwachen zu können.
Schon bei unserer Rückkehr zur Futterstelle saß das zweite Tier in der Falle.
die ersten beiden heutigen Fänge |
Wie es aber schon so oft war, fraßen sie das Futter bis kurz vor den Auslöser ohne diesen zu betreten...
Erst um 22 Uhr bekam ich eine erneute Meldung über einen Fang: Von Gewicht, Geruch und Benehmen sicherlich ein Kater!
Auch dieser wurde am eigenen Ferienhaus untergestellt und die Falle nochmals scharf gemacht.
Bis jetzt jedoch ohne weiteren Erfolg. Leider.
Anke
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Schreiben Sie uns!