Samstag, 5. Dezember 2009

Kalle, eine 2007er Bjerregardkatze

Immer wieder schön, von unseren Katzen zu hören, die wir aus Bjerregard mitgebracht und hier gut vermittelt haben.

Heute erreichte uns eine Mail von Kalle, den wir im Herbst 2007 mitgebracht hatten. Schon damals hatte er großes Interesse an Fröschen. Wie wir jetzt hören ist das bis heute ungebrochen :-)

Schön, dass es Kalle so gut geht und dass er ein so tolles Zuhause gefunden hat:

Freitag, 20. November 2009

Familienzuwachs beim Amur-Leopard

Es gibt tatsächlich auch Katzennachwuchs, über den man sich freuen kann!


Von der seltensten Großkatze der Welt gibt es jetzt drei Exemplare mehr.
Gebloggt mit Flock Browser
von WWF

Samstag, 14. November 2009

Wie geht's Pelle?

Nach neuesten Nachrichten aus dem Norden Deutschlands geht es Pelle in seinem neuen Zuhause sehr gut.
"Gestern ist er das erste Mal von alleine auf den Schoss gesprungen..", war in der letzten Mail zu lesen! Toll!!!



Freitag, 13. November 2009

A-Hörnchen und B-Hörnchen

Weil wir immer noch nicht wissen, wer Männlein und wer Weiblein ist:

Anke's Namensgebung auf meinem Futterhinweiszettel fand ich mehr wie passend... :-)

Montag, 9. November 2009

Neues von den Herbstkatzen

Die beiden Kleinen machen Fortschritte. Man schläft jetzt auch schon außerhalb der Höhlen. Anfassen ist jedoch noch nicht wirklich gewünscht... :-)


Sonntag, 8. November 2009

Die ersten Bilder der Kleinen


Das sind die ersten beiden Bilder der Kleinen. Die kleine Siam ist noch zu scheu (deswegen nicht im Bild), der Graue schon etwas frecher:



Ansonsten klappt alles sehr gut, die Beiden scheinen kerngesund.

Download Flyer Bjerregardkatzen

Hallo Bloggerfreunde,

hier gibt es unseren Flyer, den wir auch bei den Ferienhausvermietern Novasol und Esmarch ausgelegt haben, zum Download.

Freitag, 6. November 2009

7. Tag


Wieder einmal ist es soweit: Der vorerst letzte Tag hier in Bjerregard liegt hinter uns, und wieder kamen mir fast die Tränen, als ich die lieb gewonnenen Tiger das letzte Mal fütterte. Sie wissen noch nicht, dass sie ab morgen wahrscheinlich nicht mehr so regelmäßig Futter bekommen und mit gefüllten Bäuchen schlafen gehen können.
Über den Tag war alles beim Alten, abgesehen davon, dass an dem Futterplatz in der Arvidvej ein weiterer Kater auftauchte: ein hübsches Männchen, kräftig und sicher schon mindestens zwei bis drei Jahre alt. Er kam auf die Terrasse, als die anderen gerade mit Fressen fertig waren - so als sei es selbstverständlich, dass auch er nun hier etwas fressen darf.
Dann kam er auf mich zu, schubste mich an und rieb seinen Kopf an mir. Er weiß also, wie man’s macht und erinnerte mich von seinem Habitus und auch seinem Aussehen her an Erwin. Dann ging er zu dem kleinen Tigerchen und schnüffelte an ihr und sie ließ es geschehen - Jannik hingegen, den größeren Tiger, knurrte er an. Und aufgrund der Schmuserei mit dem großen Kater (ich musste ihn einfach Emil nennen), war mir ein Blick unter den Schwanz des kleinen Tigers möglich: ein Mädchen.
Emil kam dann nach dem Fressen nochmals direkt zu mir, auffordernd, er wollte gestreichelt werden und natürlich kam ich seinem Wunsch gern nach.


Vormittags war ich bei Per zum Füttern. Die Winterhäuser wurden fest installiert und ich bekam Carrie zu Gesicht. Auch sie ist ein bißchen runder geworden. Vor’m Winter ist das in Ordnung so.


Bei unseren Badezimmer-Gästen ist soweit alles in Ordnung: Pelle ist super-enspannt, schmusig und verfressen. Das kleine graue Siam-Kind frisst auch, nur die kleine Siam macht mir etwas Gedanken, sie scheint nichts zu sich zu nehmen. Und morgen dann die weite Fahrt. Das wird nochmals sehr stressig für die Tiere. Aber dann geht es hoffentlich aufwärts.
Mit Wiebke ist ausgemacht, dass sie Pelle nehmen wird - die beiden kleinen Siam-Kinder kommen vorerst mit zu uns und wir werden sie, wenn sie handzahm sind, vermitteln.
Leider haben wir die Siam-Mama nicht mehr finden können. Gerne hätten wir uns von ihr verabschiedet und ihr Glück für den Winter gewünscht.
In der Planung für den nächsten März sind nun also zur Kastration auf jeden Fall die Siam-Mama und das kleine Tigerchen - wenn sie diesen Winter überstehen.
Wir wünschen uns viele Mails und Resonanz über den Winter von Touristen, die den Weg nach Bjerregard finden und Erbarmen mit den hungrigen Miezen haben.

Was sonst noch war...

Bevor Anke den letzten Eintrag dieser Woche schreibt.

Außer den vielen tierischen Erlebnissen war da noch...

der coolste Gummibär (mit Zopf)




und der schönste Sonnenuntergang am letzten Abend:





Viele Grüße aus Bjerregard,
Thomas

Donnerstag, 5. November 2009

Bilderrückschau auf die vergangene Woche

6. Tag


Ein unglaublich aufregender Tag war das. Daher kommt mein Blogger-Eintrag auch ein bißchen später heute.
Das Füttern am Morgen war noch wie üblich: Drei Tiger waren beim Frühstück an dem Haus in der Arvidvej - Pelle fehlte, denn der saß ja bei uns im Bad. Womit wir auch schon beim ersten Thema wären: Pelle fraß gestern Abend noch ein bißchen Feuchtfutter. Als wir dann ins Bett gingen, hörten wir ihn lange noch miauen, bis er dann wohl auch eingeschlafen war. Am Morgen hatte er brav seine Katzentoilette benutzt, zwar bislang nur zum Pieseln, aber immerhin! Wir schmusten dann noch ein wenig, denn das Wetter war für uns zum Rausgehen ohnehin nicht geeignet und da Per zuhause ist, wartete auch an seinem Haus niemand auf uns. Pelle nimmt die Schmuseeinheiten gern an, drückt sich mit seinem Kopf an die Hand und spielt auch. Aus ihm wird ganz sicher ein angenehmer Hausgenosse.
Mittags dann hatte er das Katzenklo auch für sein großes Geschäft genutzt - also alles super.
Die Mittags-Fütterrunde wollten wir verbinden mit einer letzten Suche nach der Siam, vielleicht auch ihren Kleinen. Also gingen wir zuerst gegen 13 Uhr in die Arvidvej. Es erschienen Jannik und das kleine Tigerchen. Während sie aßen, blickte ich - wie immer - suchend auf den angrenzenden Dünen umher. Und wollte dann meinen Augen nicht trauen, als ich sie näher kommen sah: die Siam-Mama. Da war sie, scheu wie vorgestern, aber mit großem Appetit. Einmal vertrieb sie sogar mit einem Pfotenschlag die beiden Tiger. Eine Wunderhübsche ist sie, die Färbung, die blauen Siam-Augen. Irgendwie passt sie so gar nicht in diese unwirtliche Gegend, noch weniger, als alle die anderen Katzen.
Nachdem sie dann alle Drei mit Fressen fertig waren, lief die Siam sehr zielstrebig in südliche Richtung davon. Ganz schnell packten wir unsere Sachen zusammen und versuchten sie zu verfolgen. Wir observierten sie, praktisch für uns, dass sie viel besser zu erkennen ist mit ihrem hellen Fell als die Tiger. Thomas ging parallel zu ihr auf der einen, ich auf der anderen Seite. Und dann, nach zwei Querstraßen tauchte sie plötzlich hinter einem Haus nicht mehr auf. Ich rannte weiter, falls sie beschleunigt hätte. Thomas ging einen Bogen zurück zum letzten Haus, an dem er sie gesehen hatte.
Und - da kam sie unter einem Haus hervor. Hinter ihr im Gefolge eine mini-kleine Siam-Katze mit plüschigem Fell. Thomas machte mir ein Zeichen und ich arbeitete mich langsam zum Nachbarhaus vor. Dann plötzlich kam noch ein zweites Junges, ein winziges Tigerchen, unter dem Haus hervor.


Wir beobachteten sie einen Moment - zumal Wiebke ja Anfang Oktober am Haus die Siam mit drei Jungen fütterte. Aber ein drittes Junges war nicht zu entdecken.
Aber unser Entschluß war gefallen: diese beiden Kleinen würden wir mitnehmen, denn sie haben aufgrund ihres Alters keine Chance hier den Winter zu überleben!
So werden uns also Pelle und diese Beiden nach Deutschland begleiten.
Die erwachseneren Tiger am Haus in der Arvidvej haben leider das Nachsehen - aber wir wissen, dass wir nicht alle retten können. So sehr mir das auch das Herz zerreißt.
Also setzte ich mich an den zum Haus gehörenden Schuppen, während Thomas in unser Ferienhaus fuhr und die Lebendfalle holte.
Derweil hatte ich Gelegenheit, die Katzen zu beobachten. Die Siam-Mama saß vor der Terrasse des Hauses, die kleinen offensichtlich darunter. Das kleine Tigerchen kam immer wieder vorwitzig heraus und lief um seine Mutter herum. Aber manchmal schlug sie ihn auch mit der Pfote. Offensichtlich stehen die Kleinen also kurz vor dem Moment, in dem die Mama sie ohnehin verstoßen würde.
So hübsch war das anzusehen, so gut hatte die Siam-Mama für ihre Kleinen gesorgt. Ich versuchte ihr zu erklären, dass wir ihren Kleinen nichts antun wollen, dass wir ihnen einen schönen Platz für die kalten - und alle folgenden - Monate organisiert haben. Nur sie, die Hübsche selbst, tat mir so leid. Ob sie diesen Winter überleben würde? Wir werden sie auf jeden Fall im nächsten März suchen und kastrieren. Sie mitzunehmen, wäre nicht richtig. Sie ist eine wildlebende Katze und sie gehört nun hierher. Was wohl aus dem dritten Jungen geworden war?
Dann kam Thomas mit der Falle. Wir stellten sie auf, hatten dann aber das Problem, dass wir sie nicht mit Selbstauslöser nutzen konnten, da auch die Mama in die Falle ging.
So krabbelte ich also hinter einen Windschutz, kauerte mich dort zusammen und hielt den Auslöser der Falle mit der Hand fest. Die Katzen durften mich nicht sehen, da sie sich sonst, scheu wie sie waren, nicht nähern würden und erst recht nicht in die Falle gingen. Thomas beobachtete das Ganze aus der Ferne und hielt mich auf dem Laufenden. Die Mama ging in die Falle und fraß - dann lief sie hinaus und der kleine Tiger hinein. Der Moment war gekommen.
Ich zog die Hand weg und die Klappe der Falle schnappte zu. Schnell wurde das kleine Fellknäuel ins Auto getragen. Und ab ging’s in unser Bad.
Pelle schaute ganz merkwürdig. Das Kleine quetschte sich gleich in eine Ecke, aber Pelle hatte einen beruhigenden Einfluß, wunderbar.
Da es Thomas und mir eiskalt war, wärmten wir uns kurz am Ofen auf und tranken Kaffee.
Dann zogen wir wieder los, um auch das zweite Junge einzufangen. Wir parkten das Auto an dem betreffenden Haus und ich setzte mich wieder hinter den Windfang. Nichts passierte - weit über eine halbe Stunde. Also ging ich ins Auto, es war so kalt….
Nachdem wir auch dort noch lange gewartet hatten und schon befürchteten, dass es heute nichts mehr werden würde, sahen wir sie, die kleine Hübsche. Sie war allein. Also schnell wieder aus dem Auto. Ich wieder in Hockstellung hinter dem Windfang. Und dort saß ich dann eine Stunde.
Die Falle war präpariert, aber keiner ging hinein. Die Kleine lief mehrfach drum herum, meine Finger, die wiederum den Auslöser der Falle festhalten mussten, fühlte ich kaum mehr von dem beißenden Wind.
Dann konnte ich beobachten, wie die Mama in der Hocke saß und die Kleine an ihrer Zitze trank und dabei wohlig schnurrte. Es war ein wunderschönes Bild - und diese Idylle musste ich zerstören. Aber in einigen Wochen, das ist mir klar, wird kaum für die Mama genug Futter zu bekommen sein. Die Kleinen könnten es definitiv nicht mehr schaffen, sich genug Speck anzufuttern für den Winter. Und so scheu wie sie sind, werden sie sich nicht bei den Touris auf die Terrasse setzen mit diesem Blick….
Dann stieß die Siam-Mama die Kleine weg und ging in die Falle. Es wunderte mich, dass sie hineinging, obwohl sie doch mitbekommen habe, dass vorhin ihr Kleines in dieser Falle gefangen wurde. Ob sie weiß, was passieren wird? Ob sie vielleicht sogar ihre Kleine genau deshalb hat noch einmal an ihrer Zitze trinken lassen, um sich zu verabschieden?
Man soll Tiere nicht vermenschlichen, das weiß ich. Aber kann das nicht auch tierisches Verhalten sein? Sie hat gesehen, dass ihr Kind in dieser Falle gefangen wurde und trotzdem geht sie hinein.
Dann lief auch die Kleine zu ihr in die Falle, man fraß gemeinsam aus dem Napf, dann zog sich die Mama rückwärts zurück aus der Falle und das kleine Siam saß allein darin. Mit klammen Fingern ließ ich den Auslöser los.
Wir trugen die Kleine ins Auto, die Siam-Mama lief uns ein Stück hinterher.
Ich füllte ihr schnell noch eine Schüssel mit Futter und wir fuhren ins Ferienhaus. Dort angekommen, brachten wir die Falle ins Bad und die Kleine suchte sich einen Platz in einem von uns mitgebrachten Katzenhaus. Ihren Bruder/Schwester nahm sie in der Aufregung nicht wahr.


Nach der abendlichen Fütterrunde bei den Tigern war das Futter im Bad gefressen. Wer? Aber die Kleinen werden sich sicher von Pelle zum Fressen animieren lassen.
Wir hoffen, dass wir das Richtige getan haben. Aber die Kleinen werden sich an Menschen gewöhnen, sie sind jung genug - und nun haben sie eine Chance, älter als nur 3 Jahre zu werden!
Danke, hübsche Siam-Mama, für solch zwei wunderschöne Miezen! Wir hoffen, Dich im nächsten März wiederzusehen!!!

Mittwoch, 4. November 2009

5. Tag


Morgens regnete es in Strömen, dazu wehte ein stürmischer Wind.
Zum Fressen in der Arvidvej kamen um 08 Uhr nur die altbekannten Drei: Pelle, Jannik und das kleine Tigerchen. Aber diese fraßen mit viel Appetit. Die Anderen wagten es sicher nicht , bei diesem Regen (schon ganz leicht mit Schnee vermischt übrigens) aus ihrem Versteck - wo auch immer es sei - zu kommen.
Den Tag über verbrachten wir im Ferienhaus, da das Wetter nicht besser wurde. Mittags natürlich die übliche Fütterung. Dieses Mal die Drei und eines der kleinen Geschwisterchen.
Eine zuvor im Regen gemachte Runde auf der Suche nach der Siam am gestrigen Futterplatz blieb vergebens - hätte ich mir eigentlich denken müssen.
Nachmittags besuchte uns dann Per. Wir redeten lange, über viele verschiedene Dinge und natürlich auch über die Katzen. Per erzählte, dass Carrie, wenn er zu Hause ist, gern bei ihm im Wohnzimmer auf einem Stuhl schläft und erst abends zwischen 22 und 23 Uhr wieder nach draußen möchte.
Und Per berichtete, dass ihn am gestrigen Tage beim Nach-Hause-Kommen Peter bereits erwartete.
Also, Birgit, keine Gedanken machen, es ist alles in Ordnung!
Nachdem wir Per nach Hause gebracht hatten mit all dem mitgebrachten Futter für die nächsten Monate gingen wir nochmal in die Arvidvej. Es kamen sofort Pelle, das kleine Tigerchen und eines der beiden bräunlichen Geschwister. Kurz entschlossen packten wir Pelle in den Katzenkorb und Thomas brachte ihn zu uns ins Haus. Ich fütterte noch die anderen Beiden und ging dann auch zurück. Leider erschien Jannik auch auf mehrfaches Locken nicht - ungewöhnlich, hoffentlich aber kein Grund zur Sorge.
Als ich dann auch zu Hause war, öffneten wir im Bad Pelles Korb. Zuerst sah er sich um und alles war ruhig. Dann sprang er hinaus und dieses leicht ängstliche Miauen begann. Dann wurde die Stimme panischer und er sprang hoch auf das Waschbecken, von dort auf den Schrank, wieder herunter und so weiter. So, wie wir es uns eigentlich denken mussten bei einem „Wildfang“. Wir nahmen ihn dann noch einmal, setzten ihn in den Korb zurück, machte das Licht aus und gingen hinaus.
Später setzte ich mich zu ihm, kraulte ihn und redete beruhigend auf ihn ein. Plötzlich begann er zu schnurren und schmiegte sich an meine Hand. Nachdem ich längere Zeit in unbequemer Position halb unter dem Waschtisch hängend verbracht hatte, setzte ich ihn mir auf den Schoß - und dann war alles gut. Fast schlief er ein bei mir. Um selbst wieder aus dem Bad gehen zu können, hob ich Pelle schließlich in das von zu Hause mitgebrachte Katzenbettchen, das nach unseren Miezen riecht. Er schnupperte einen Moment, schnurrte und rollte sich darin zusammen.
Eine halbe Stunde später bekam er noch ein wenig Katzenmilch, die er sofort trank. Sein Futter hat er, wohl wegen der Aufregung, noch nicht angerührt.
Gedanken mache ich mir jetzt natürlich, weil das kleine Tigerchen nun niemanden mehr hat, mit dem es sich beim Schlafen zusammenkuscheln kann. Hoffentlich ist es ihm nun allein nicht zu kalt. Vielleicht sollten wir es auch bereits morgen holen? Aber bei ihm bin ich gewiss, das es schwieriger wird als mit Pelle, schließlich lässt es sich nicht anfassen. Und auch diese Katze ist umschlossene Räume nicht gewohnt und daher in einem Haus ängstlich, vielleicht sogar panisch zu Anfang. Wir haben das ja schon mehrere Male erlebt.
Vor- und Nachteile hätte also ein früher Fang.
Aber wir wollen in jedem Fall drei der Jungtiere mitnehmen und ihnen eine Chance geben - zumal wir für zwei von ihnen einen Abnehmer haben: Wiebke, deren Mails von Anfang Oktober der Grund für unsere kurzentschlossene Reise hierher waren.

Dienstag, 3. November 2009

4. Tag


Um 07:30 Uhr hatte ich mir den Wecker gestellt. Raus aus dem warmen Bett, denn die Katzen haben Hunger. Schnell alles einpacken, was man so braucht zum Füttern: Mindestens eine 400 Gramm-Dose, zur Sicherheit noch ein paar 100 g-Beutel, ein abgefülltes Tütchen mit Trockenfutter und dann frisch angemischte lauwarme Katzenmilch. Alles wird auf dem Weg zu den Futterplätzchen möglichst warm gehalten, also in den Innentaschen von Jacken und Hosentaschen verstaut.
In der Arvidvej erwartet man mich schon. Der größere Tiger, den wir Jannik genannt haben, der Kleinere, und das schwarze Katerchen, Pelle.
Alles angebotene Futter wird hinuntergeschlungen - übrigens hatte man wieder in meinem Winterhaus genächtigt. Schön.
Nachdem die Drei fertig sind, kommt dann das kleine Tigerchen vom gestrigen Abend. Auch das soll natürlich eine Portion bekommen. Es wird in den Kreis der Vierbeiner gut aufgenommen; nur es zu füttern ist schwierig, da die Anderen so tun, als seien auch sie noch nicht satt. Alle quetschen ihre Köpfe in eine Schüssel - aber niemand knurrt.
Nur die Bäuche werden dicker, fast zum Platzen gefüllt sehen sie aus…;-)
Und als ich mich dann zum Gehen wenden will,…. das gibt’s doch nicht, noch ein Tigerchen. Es ist genauso groß und gefärbt, wie das gestern Abend neu Hinzugekommene. Es sind ganz augenscheinlich Geschwister. Aber es wird nicht so freundlich begrüßt, nein, plötzlich wird gebuckelt, die Schwänze werden dick.
Ich versuche es also getrennt von den Anderen zu füttern, was wirklich schwierig ist. Nach dem Fressen gibt es dann plötzlich Geknurre und Gefauche zwischen den Geschwistern. Das eine rennt davon, stößt in wilder Hatz mit den Rippen gegen einen Holzbalken, dann rennen sie weiter in gestrecktem „Galopp“ über die Heide unter die gegenüberliegende Terrasse. Übermut oder echter Kampf - hoffentlich hat sich das Kleine nicht verletzt.


Nun sind es fünf Tiere, die wir an diesem Haus füttern. Und alles sind junge Katzen - wo mögen nur die Mütter sein???
Nach dem Frühstück geht es zu Pers Haus. Wieder ist nur der dicke Paul zu sehen.
Per kommt heute nach Hause. Ich muss ihn dringend morgen fragen, wann er zuletzt Peter und Carrie gesehen hat – ich mache mir ein bißchen Gedanken.
Auf jeden Fall kommt er morgen zu uns zum Kaffeetrinken. Und auf dem Rückweg werden wir ihn mit dem Auto bringen und bei dieser Gelegenheit das für die Katzen eingekaufte Futter mitnehmen.       Per hat kein Auto und so müsste er das Futter für deutlich mehr Geld als in den Großmärkten bei dem Kaufmannsladen einkaufen.
So versorgen wir ihn für „unsere Katzen“ mit dem notwendigen Trockenfutter, lassen ihm auch größere Mengen Feuchtfutter da bzw. geben ihm einige dänische Kronen.
Auf dem Rückweg von Per am heutigen Mittag waren wir in der Arvidvej. Vier der Miezen waren da und auf einer angrenzenden Düne sah ich eine weitere kleine Katze. Ein sehr hell gefärbtes Tier, aber mit einem Streifen auf er Brust. Ich glaube nicht, dass es sich um das fehlende Tigerchen handelte. Leider aber wagte es sich nicht näher und als am Nachbarhaus ein lauter Schlag zu hören war, rannte es davon, ohne dass ich es identifizieren konnte… Aber Jannik ließ sich streicheln. Auch er taut auf und merkt, dass die Berührung einer Hand nicht weh tut, sondern eigentlich ganz schön ist…


Weitere Katzen konnten wir nicht entdecken; aber auf dem Heimweg sprach mich einer der Urlauber an, die ich gestern nach Katzen gefragt hatte: Er sagte mir, dass er am gestrigen Abend eine erwachsene Tiger-Katze am Haus gesehen habe.
Nach einer früh-nachmittäglichen Pause bin ich dann wieder losgezogen; irgendwo musste doch noch eine erwachsene Katze zu finden sein. Weite Wege machte ich durch die Henriette- und Rebekkavej. Bei Fragen an Urlauber wieder keine Hinweise.
Und dann sagte ich Thomas gerade über Funk, dass ich nur noch die Kleinen füttern und dann nach Hause kommen wollte, als ich SIE entdeckte !!!


Eine hellbeige Katze lief über den Arvidvej in Höhe Haus-Nr. 290. Ich war so überrascht, konnte es nicht glauben, sagte nur zu Thomas: „Ich hab sie.“
Und ging langsam auf sie zu, lockend. Sie duckte sich, kam dann aber langsam in meine Richtung. Ich hockte mich dann in die Einfahrt eines Hauses und rief weiter. Viel Geduld brauchte ich und zückte schon einmal eine Schüssel und einen warmen Beutel Futter. Und dann plötzlich kam sie um die Ecke: deutlich hellbeige, Ohren und Schwanz braun – kein Zweifel, die Abstammung ist Siam. Ich füllte also die Schüssel und stellte sie auf den Boden. Drei Meter musste ich zurückgehen, dann kam sie und fraß. Sie ist eine erwachsene Katze. Ich denke weiblich, sie hat einen Hängebauch - nein, nicht dick. Sie scheint schon des öfteren Junge gehabt zu haben. Insgesamt fraß sie zwei Beutel und ein wenig warme Milch bekam sie auch. Dann putzte sie sich noch ein wenig und lief schließlich zielstrebig wieder ihrer Wege…
Ein Junges war aber weit und breit nicht zu sehen. Nun hatte ich sie doch gefunden. Aber eben nur das erwachsene Tier. Hier muss im Frühjahr die Kastration erfolgen, wenn sie denn den Winter hier überleben wird…
Anschließend wurden noch vier hungrige Mäuler in der Arvidvej gefüttert.
Mal sehen, ob es morgen noch eine neue Katze gibt. Ich sehe schon, wir werden unser Haus im März umbuchen müssen. Eigentlich wollten wir wieder in die Kaufmanns-Siedlung. Aber hier in Hegnet scheint mehr Handlungsbedarf zu bestehen. Vielleicht bekommen wir aber auch noch heraus, was die Kleinen für Geschlechter haben.
Nun soll es kälter werden. Der Winter kommt, für die Katzen die Zeit des Überlebenskampfes.

Montag, 2. November 2009

3. Tag


Am Sonntagabend saßen wir in unserem warmen Ferienhaus im Wohnzimmer, der Ofen war an und es war urgemütlich. Aber draußen stürmte es. Und dann begann es zu regnen - fast waagerecht aus Süden aufgrund des starken Windes.
Ob mein bereitgestelltes Winterhaus unter der überdachten Terrasse für die Tiger und das kleine schwarze Katerchen wohl dem Sturm standhalten wird, ob es trocken bleibt und vor allem sie es überhaupt nutzen werden?
Puh, und die Miezen sind draußen. Das Schlimmste aber ist, dass die kälteste Zeit des Jahres noch kommt. Und noch dazu dann auch die Monate ohne regelmäßiges Futter, da die Touristen weniger werden und dann fast gänzlich ausbleiben. Wie immer mag ich gar nicht daran denken, würde am liebsten alle Katzen mitnehmen, die ich hier kenne und von denen ich weiß, dass sie nicht ihr regelmäßiges Futter bekommen, wie die Tiere, die Pers Futterplatz aufsuchen.
Nun aber zu dem vergangenen Tag:
Morgens noch vor dem Frühstück bin ich schnell an das Haus in der Arvidvej gelaufen. Alle drei Katzen erwarteten mich bereits - und die Unterlage im Winterhaus war komplett handwarm und bereits ein bißchen schmutzig. Aha, es scheint also tauglich zu sein als Schlafplatz. Schön.
Alle Drei fressen gut und der kleine Schwarze lässt sich schmusen, ja sogar auf den Schoß nehmen.
Am Vormittag dann geht es zu Pers Haus. Nach dem Füllen der Näpfe taucht dann Paul auf. Kaum eine Stimme hat er, Milben im Ohr und Katzenschnupfen oder zumindest eitrigen Ausfluss an den Augen, wie immer. Aber der Appetit ist reichlich vorhanden: fast 400 Gramm Feuchtfutter werden langsam und genüßlich gefressen - zum Glück auch die damit verabreichte Wurmpille!
Auf dem Rückweg sind dann wieder unsre kleinen Racker dran, die auch mit Appetit ihr Mittagsmal verzehren. Und wir können sicher sagen, dass das größere der beiden Tigerchen ein Kater ist.
Das Wetter ist inzwischen deutlich besser geworden. Es ist trocken, die Sonne scheint und es ist auch etwas wärmer geworden. Also wollen wir nach dem Kaffeetrinken nochmal Katzen suchen gehen. Irgendwo muss sie doch sein, die Siam…


Und es wird ein langer Rundgang. Alle Touris, die uns unterkommen, werden befragt. Viele fragen völlig verdutzt: „Katzen?“. Nein, so etwas gebe es hier doch nicht… Nein, insgesamt gab es nur einen Hinweis auf gesichtete Katzen: ein Tiger wurde von einer Familie im Vorbeihuschen gesehen. Also nichts von der Siam-Mama und ihren Jungen oder dem Schwesterchen von unserem schwarzen Kater. Traurig bin ich.
Dafür macht mir das schwarze Katerchen viel Freude. Er ist so schmusig und zutraulich.
Auf dem Heimweg kurz vor’m Dunkelwerden dann nochmal Füttern gehen bei den Dreien. Und siehe da, es waren nicht mehr nur drei, sondern vier!!!


Noch ein Tigerchen ist dazugekommen, es ist wesentlich kleiner als die beiden Anderen. Wahrscheinlich eines der drei Jungen der Siam, die Wiebke uns gemeldet hat! Oh, vielleicht werden es ja noch mehr. Die Hoffnung ist wieder da!
Oder haben sie andere Urlauber vielleicht doch schon mitgenommen nach Hause? Auf jeden Fall wird morgen noch einmal gesucht. Eigentlich müsste sie ja gut zu erkennen sein mit ihrem hellen Fell. Anders, als die getigerten Fellnasen, die sich der Umgebung anpassen.

Sonntag, 1. November 2009

Abends in Bjerregard


Keine Katze konnte ich bei der spätnachmittäglichen Fütterrunde finden. Ich bin in der Nachbarsiedlung alle bekannten Straßen mit dem Fahrrad abgefahren. Ich war an Erwins Haus und habe unsere Trockenfutterschüssel vom Frühjahr unter der Terrasse geborgen, um sie für einen neuen Einsatz zu säubern.
Ich war an Tilmans Haus, das neu gestrichen ist und der Treppenabgang von der Terrasse ist auch neu. Daher ist sicher auch die von mir im Frühjahr dort hinterlassene Plastikbox dieser Aufräum- und Renovierungsaktion zum Opfer gefallen. Auf jeden Fall war sie nicht mehr zu finden.
Und dann war es auf der Fahrt zu Pers Haus fast schon dunkel und beinahe wäre ich mächtig gestürzt. An einem Grundstück, durch das man sonst immer hindurchgehen konnte, war eine neue Kette gespannt - in nur etwa 20 cm Höhe, fies…;-)   In letzter Sekunde konnte ich bremsen… puh!
Bei Per hatte sich am Nachmittag offensichtlich höchstens eine Katze eingefunden. Das Feuchtfutter war noch komplett da, das Trockenfutter nur wenig angerührt.
Also habe ich nur die Winterhütten etwas gesäubert, so dass wir sie in den nächsten Tagen wieder „zum Leben erwecken“ bzw. für ihren neuerlichen Gebrauch herrichten können.
Auf der Heimfahrt dann, schon wieder fast in Hegnet, querte eine schwarze Katze mit weißen Füßen meinen Weg - sehr schnell und leider war sie trotz sofortigen Stopps meinerseits dann nicht mehr zu bewegen, aus dem Gebüsch zu kommen.
Aber auf jeden Fall wieder ein neues Tier. In Hegnet scheint es tatsächlich mehr Katzen zu geben. Ob das an unseren Kastrationsaktionen in Bjerregard liegt, dass es in der „Kaufmanns-Siedlung“ nicht mehr so viele gibt? Das wäre toll und würde Mut machen.
Wieder zurück zuhause, schon ein wenig durchgefroren, machte ich noch ein weiteres Winterhaus fertig: Ein großer Karton, innen ausgelegt mit Styropor, außen herum noch Luftpolsterfolie.
Dieses Häuschen trug ich dann zu unseren Dreien in die Arvidvej. Mal sehen, ob es jemand nutzt. Zumindest wäre es ein windgeschützter Schlafplatz, trocken und von unten warm. Man wird es sicherlich an den Schmutzfüßen auf dem innenliegenden T-Shirt sehen morgen früh.
Zum Abendessen waren zumindest alle Drei anwesend. Und der kleine Schwarze war wieder so schmusig…!
Und ich bin dann schnell nach Hause. Noch kälter ist es geworden. Nur noch 5 Grad und es beginnt zu regnen. Die armen Katzen. Heute werde ich nicht gut schlafen, weil ich an alle die denken muss, die ich zurücklassen werde.
Und noch immer haben wir keine der Siams entdeckt.
Da viele Deutsche hier in der Siedlung wohnen, werde ich wohl morgen mal an den Häusern fragen gehen… Vielleicht werden sie ja irgendwo gefüttert.
Gute Nacht.

2. Tag


Gut geschlafen haben wir in der ersten Nacht. Wir haben noch nie in einem Steinhaus gewohnt hier in Dänemark. Man hört den Wind kaum. Luxus im Gegensatz zu den Unterkünften der Katzen. Sie haben es zugig, kalt und feucht unter den Terrassen… Und dann sind sie zum großen Teil auch noch hungrig.

Am Morgen bin ich gleich noch vor dem Frühstück an das Haus in der Arvidvej, an dem ich gestern die Kätzchen sichtete. Und ich wurde schon erwartet. Beide waren hungrig.
Und nach dem Fressen habe ich dann versucht, das kleine Schwarze zu streicheln. Ja, und ich war völlig überrascht: Es ließ sich nicht nur anfassen, sondern stieß mit seinem Kopf gegen meine Hand um zu schmusen und schnurrte. Und ich konnte feststellen, dass es sich um einen kleinen Kater handelt!

Auch ein paar Fotos von den Beiden sind mir gelungen:(mehr im Fotoalbum November 2009)




Und nach dem Frühstück gingen wir auf eine große Runde.
Wir trafen eine deutsche Urlauberin, die bereits seit vielen Jahren hierher kommt und in den letzten Jahren immer wieder Katzen hier entdeckt und auch gefüttert hat. Und: Auch ihr war die Siam-Mama im letzten Jahr aufgefallen! Leider hatte sie sie dieses Jahr noch nicht gesehen. Aber sie versprach, die Augen offen zu halten und uns Bescheid zu geben. Die Dame bleibt noch bis Samstag - und sechs Augen sehen mehr als vier. Vielen Dank!

Dann ging’s zu Pers Haus. Die Feuchtfutter-Näpfe waren alle säuberlichst geleert und auch beim Trockenfutter fehlte eine ganze Menge.
Und Lilly saß in den Büschen, als wir kamen. Pummelig wie immer war sie - bis auf 20 cm kam ich an sie heran. Also kein Zweifel, dass sie es war.
Als ich dann ein bißchen aufräumte, machte Thomas mir ein Zeichen, still zu sein. Und dann sah ich in den Rosenbüschen eine schwarz-weiße Katze, die allerdings recht schnell flüchtete.
Wir konnten sie also nur kurz und nur von hinten sehen. Trotzdem ist es schön zu wissen, dass viele Katzen bei Per Futter finden!!

Auf dem Rückweg ging es dann nochmal an das Haus in der Arvidvej.
Und dort erschienen nicht nur der schwarze Kater und das Tigerchen. Eine zweite Tiger-Katze, etwas kleiner als die andere saß plötzlich neben mir. Sehr scheu und nicht anfassbar.
Also sind es jetzt drei an diesem Haus!

Wiebke, bitte hilf uns mit der Namensgebung für diese drei Katzen. Wir würden uns freuen.

Samstag, 31. Oktober 2009

1. Tag


Im Frühjahr waren wir noch fest entschlossen, dieses Jahr nur einmal nach Bjerregard zu fahren und erst im März 2010 wieder zehn Tage hier zu verbringen.
 Und wo sitzen wir heute? Auf der Couch eines Hauses in der Arvidvej in Bjerregard.
Aufgrund Wiebkes Mail von Anfang Oktober - wir erinnern uns: fünf kleine Katzen aus zwei Würfen dieses Jahres hatte sie an ihrem Haus gefüttert, dazu noch zwei junge Katzen vermutlich aus dem letzten Herbst und zwei erwachsene Tiere - sind wir nun doch noch einmal gefahren.
Ganz kurzentschlossen mieteten wir ein Haus; für uns ganz neu in der Arvidvej, um den Katzen, um die es uns dieses Mal ganz besonders geht, möglichst nah zu sein. Auch eine Premiere ist, dass das Haus Internet-Anschluss hat. Für uns macht das vieles einfacher. Unsere Berichte sind schneller online und wir können die Bjerregardkatze nun auch „twittern“ lassen.
Wir sind mit der Absicht hierher gekommen, die kleinen Katzen einzufangen und mit nach Deutschland zu nehmen, um sie zu vermitteln. Zwei Katzen möchte Wiebke übernehmen. Sie hat es sich reiflich überlegt (und das ist gut so!) und sich dazu entschieden. Natürlich freuen wir uns riesig und wir hoffen sehr, dass wir Dir zwei von den Miezen auf der Rückfahrt vorbeibringen können!
Aber was ist heute passiert?
Eine gute Fahrt hatten wir; tolles Wetter und keinen Stau. Aber die letzten Kilometer vor dem Ziel wurde ich immer aufgeregter. Wird sich unsere Fahrt rentieren? Werden wir die Katzen finden, die wir mitnehmen wollen? Nach ziemlich genau neun Stunden sind wir angekommen. Schnell alles ins Haus getragen und einen Kaffee getrunken. Dann die erste kleine Runde durch die Siedlung Hegnet.
Oh, ist das kalt. Der Wind schneidet….
Keine Katze. An „Wiebkes Haus“ haben wir lange gelockt, unter die Terrassen an diesem und am angrenzenden Haus geschaut. Nichts. Aber eigentlich konnten wir es nicht anders erwarten. Selten hatten wir schon am ersten Tag Katzen gesehen. Aber dieses Mal haben wir die Angst, dass wir zu spät kommen könnten, dass über drei Wochen die Katzen vielleicht niemand gefüttert hat!
Also ging es nach der ersten Suchrunde erfolglos wieder zurück zu unserem Haus. In der Hoffnung, vielleicht aber jemand anfüttern zu können, ließen wir zwei Schüsseln mit Feuchtfutter auf der überdachten Terrasse von „Wiebkes Haus“ (, das derzeit nicht bewohnt ist).
Danach fuhr ich mit dem Fahrrad zu Pers Haus, um dort die Näpfe zu füllen.
Per ist im Moment wenig zuhause. Seine Freundin, die weit weg wohnt, ist krank und so ist er oft mehrere Tage hintereinander bei ihr. Die Katzen an Pers Haus füttert dann eine andere Frau, die Per zum Glück ein wenig unterstützt.
Leider sah ich niemanden der alten Bekannten. Aber es war auch schon stockdunkel und ich konnte nur mit Taschenlampe arbeiten. Wahrscheinlich wurde ich beobachtet und habe es gar nicht bemerkt…;-) Sicher werden die Näpfe morgen Vormittag leer sein.
Bewährt haben sich auf jeden Fall wieder einmal unsere Funkgeräte, die wir extra für Bjerregard gekauft haben: Es ist schon beruhigender, zumindest per Funk Kontakt zu Thomas zu haben, wenn ich im Dunkeln allein in irgendwelchen dunkeln Ecken unterwegs bin.
Auf der Rückfahrt zum Haus wollte ich dann doch noch einmal an Wiebkes Haus vorbeischauen, obwohl ich gänzlich durchgefroren war.
Und tatsächlich, beide Schüsseln waren leer. Also, so dachte ich mir, nochmal voll machen, denn in einem der Näpfe konnte ich deutlich ein Katzenhaar erkennen!
Kaum hatte ich eine Schüssel neu gefüllt, kam eine recht junge getigerte Katze auf die Terrasse - ziemlich scheu, aber hungrig! Nicht anzufassen.
Sie fraß den Napf leer und machte sich dann noch an das auch bereitgestellte Trockenfutter. Und plötzlich tauchte noch eine zweite Katze auf: ein noch kleineres schwarzes Tier mit einem kleinen weißen Fleck auf der Brust. Die oder der Kleine war feucht auf dem Pelz und sehr hungrig und dünn. Das Tigerchen verschwand dann, nachdem es sich den Bauch voll geschlagen hatte und auch das Schwarze ging nach dem Fressen seines Weges.
Also machte ich nochmal zwei Schüsseln mit Trockenfutter voll.
Vielleicht wird sich die neue Futterstelle ja unter den Katzen herumsprechen! Ich hoffe es!
Leider war es mir aufgrund der Dunkelheit nicht möglich Bilder zu machen und natürlich war auch ein Blick unter den Schwanz nicht möglich – aber, Wiebke, ich bin sicher, dass das Tigerchen eines „Deiner beiden Jungen“ und das Schwarze das Geschwisterchen von der kleinen siam-ähnlichen ist. Die Frage ist jetzt nur, wo ist die Schwester??? Vielleicht wissen wir morgen mehr.
Drückt uns bitte die Daumen!

Von unterwegs


Halllo,
wir sind auf der Fahrt und es läuft gut. Nach dem Frühstück in Göttingen geht es jetzt weiter Richtung Norden.
Vermutlich werden wir gegen 13.00 Uhr an der dänischen Grenze sein. Von dort es noch ca. 200 km...
bis später,
Beifahrer Thomas

Sonntag, 18. Oktober 2009

November Aufenthalt in Bjerregard

Hallo Bjerregard-Freunde,

kurz entschlossen, nicht zuletzt wegen der letzten Meldungen von Wiebke, fahren wir in der ersten November-Woche nach Bjerregard.

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.

Neuigkeiten gibt es dann wie gewohnt hier im Weblog und bei Twitter.

Liebe Grüße
Thomas

Sonntag, 11. Oktober 2009

Katzensichtung im Arvidvej

Hallo liebe Bjerregardfreunde,
es gibt Neuigkeiten aus Bjerregard, genauer gesagt, aus Hegnet:

Die Siamkatze, die uns im April schon von dort mit einem Jungtier gemeldet wurde, hat offensichtlich jetzt im Herbst noch einmal Nachwuchs bekommen.



Mehr Bilder gibt es rechts unter dem Link "Katzensichtungen".

Darüber hinaus sind am gleichen Haus ein getigertes Alttier und noch mindestens 2 kleine Tiger aufgetaucht. Wir sind im Moment noch dabei, die Meldungen zu sortieren,

Evtl. werden wir in der ersten Novemberwoche nach Bjerregard fahren und uns der Sache annehmen. Unsere Freunde in Dänemark sind verständigt.

Sobald ich Neuigkeiten habe, melde ich mich.

Bis dahin,
Thomas

P.S.:
Liebe Wiebke! Vielen lieben Dank für Deine Hilfe und die tollen Bilder!!!

Sonntag, 4. Oktober 2009

Handytest

Dies ein Handytest für unseren neuen Blog. Wichtig für das Posten von unterwegs!

Uschi sucht ein Zuhause

Hallo Weblogfreunde,

wir haben uns entschlossen, für unsere liebe Uschi ein neues Zuhause zu suchen. Sie lebt jetzt seit fast genau einem Jahr bei uns. Wir hatten sie aus Bjerregard mitgebracht, seitdem hat sie sich in unserem Katzenhaushalt recht gut eingelebt.

Leider ist die Situation mit unseren drei Tigern so, dass wir es für besser erachten sie abzugeben. Uschi ist sehr zurückhaltend, verbringt den ganzen Tag draußen und kommt zum Fressen nach drinnen. Unsere "3" sind ihr gegenüber sehr dominant, so dass es immer wieder zu "Zusammenstößen" kommt.

Uschi ist, obwohl sie recht scheu ist, handzahm und gerade rund um die Nahrungsversorgung sehr schmusig. Sie möchte natürlich nach draußen, der Drang reduziert sich aber in der kommenden Jahreszeit spürbar. Sie sollte nicht in einen hektischen Haushalt, sondern in geduldige Hände mit Katzenerfahrung.

Es ist grundsätzlich möglich, sie als Zweitkatze zu halten, wenn die andere Katze nicht zu dominant ist.

Natürlich ist sie sterilisiert und geimpft. Wir haben hier ein paar Bilder dieser schönen Bjerregardkatze.

Wenn Sie Interresse an Uschi haben, schreiben sie uns (bjerregardkatzen@tigerurlaub.de).

Thomas Dietrich

Neuer Weblog

Hallo Bjerregardfreunde,

technische Entwicklung schreitet voran - Speicherplatz wird knapp.

Das waren die beiden Hauptgründe für den Umzug des Weblogs. Die Domain www.bjerregardkatzen.de wird zukünfitg auf diesen Weblog umgeleitet.
Alle Daten und Einträge im alten Blog bleiben erhalten und sind unter www.blogigo.de/bjerregardkatzen zu erreichen.

Viel Spaß im neuen Umfeld,
Thomas