Samstag, 29. August 2015

Eine ganz besondere Sichtung im Juni in Bjerregard

Hin und wieder hatten wir in den Jahren 2011 und 2012 eine schwarze Katze in Bjerregard gesehen.
Zumeist war das im vorderen Humlegardsvej.
Auf jeden Fall war es immer nur eine Sichtung im Vorbeihuschen. Scheu war das Tier und es ließ sich auch an keiner der uns bekannten Futterstellen sehen.
Im November 2013 dann entdeckte ich ganz zufällig ein schwarzes Kätzchen an einem Haus in der Rauhesvej - und am Folgetag konnten wir es fangen und kastrieren lassen.
Es war ein Mädchen und wir nannten es Marie.
Sie war ein sehr pflegeleichter Gast bei uns im Ferienhaus und auch ihre Entlassung verlief problemlos.
Nur leider erhielten wir dann seit dieser Zeit keine Meldungen mehr von dem kleinen Mädchen.

Erst jetzt im Juni und wohl auch ein absoluter Zufall - wie uns Marcus schreibt:
"Gestern Abend gegen 22 Uhr haben wir diese schwarze Katze gesichtet.
Sie lief direkt an unserem Ferienhaus im Humlegardsvej vorbei. Sie war scheu, aber auch neugierig.
Wir waren zwei Wochen hier und sahen die Katze zum ersten Mal."

Und trotz dieses Zufalls gelang Marcus ein Foto:
Marie

Sie ist noch immer in ihrem angestammten Gebiet unterwegs und sie scheint gut zurecht zu kommen.
Wir freuen uns sehr über diese Mitteilung.

Dank an Marcus

Anke

Donnerstag, 9. Juli 2015

Neue Katzensichtung in einem neuen Gebiet, aber auch am Fjord... in Bork Havn

Mitte Mai bekamen wir eine Mail von Rebecca.
Sie war bei ihrer Ankunft in Dänemark am Vortag aufmerksam geworden auf unsere ausgelegten Flyer bei Novasol in Nörre Nebel.
Aber allein das wäre ja noch keinen Eintrag hier im Weblog wert.
Wirklich interessant war aber, dass bereits am Folgetag eine kleine Streunerin bei ihr am Ferienhaus im Süden Bork Havns auftauchte.
Zutraulich war die Kleine, die sie "Pussi" nannte - und hochträchtig dazu, was sich an ihrem kugelrunden Bauch unschwer erkennen ließ...


Natürlich wurde Pussi von Rebecca versorgt.
Ja, einen Moment dachten wir sogar über einen Transport nach Deutschland nach, damit die Kleinen vielleicht direkt in menschlicher Obhut zur Welt kommen könnten. Aber wäre das nicht zu viel Stress, denn die Geburt schien nicht mehr in weiter Ferne zu stehen!?
Pussi nahm uns diese Entscheidung ab, da sie plötzlich nicht mehr am Haus auftauchte.

Dann, ein paar Tage später, war sie wieder da - mit gesundem Appetit, aber den dicken Bauch hatte sie "verloren"...;-)

Rebecca versuchte während ihres Aufenthaltes noch herauszufinden, wo sie die Kleinen zur Welt gebracht und versteckt haben könnte. Jedoch gelang ihr dies nicht.
Über unsere Freundin und Futterstellenbetreuerin in Hemmet, Sabine, konnten wir Pussi noch eine Wurmtablette zukommen und von Rebecca verabreichen lassen, bevor Pussi wieder selbst für sich und ihren Nachwuchs sorgen musste.

Zwei Wochen später dann hatte Sabine Kontakt zu den neuen Urlaubern des Ferienhauses.
Auch diese versorgten die kleine Pussi oder Mimi, wie sie nun genannt wurde.
Als sie sich zum Streicheln auf den Rücken rollte, waren die - offenbar gut "in Benutzung" befindlichen - Zitzen deutlich zu erkennen. Und, so wie es aussieht, scheinen es auch nicht nur zwei oder drei Kleine zu sein.


Auch in der letzten Woche wurde die Mieze (dieses Mal mit dem vorübergehenden Namen "Paula") von Urlaubern versorgt - immer noch hat sie jedoch ihre Kleinen nicht mit zu dem Ferienhaus gebracht, so dass wir noch nichts über die Anzahl, die Farbe und das Geschlecht des Nachwuchses wissen.
Es bleibt also weiterhin spannend.

Und es gibt eine neue konkrete Aufgabe für uns. Mal sehen, wann wir Bork Havn in unsere Planung aufnehmen können. Wohl wahrscheinlich im nächsten März.
Pussi/Mimi/Paula werden wir in jedem Falle erkennen können, denn sie hat eine charakteristische Fellfärbung an der Pfote...;-)

Vielen Dank an Rebecca und die anderen Urlauber, dass Ihr Euch um die junge Mutter (ge)kümmert (habt).

Anke

Donnerstag, 18. Juni 2015

Katzensichtungen im Frühjahr -Teil 3, Römö

Kurz nachdem wir selbst unseren Dänemark-Aufenthalt im März beendet hatten, erreichte uns eine Meldung von Römö:

Es war Kirsten, die sich da bei Urlaubern am Haus eingefunden hatte - und wie uns berichtet wurde, bereits das dritte Jahr in Folge.
Kirsten, unverwechselbar

Und: Kirsten sei zusammen mit einer weiteren Katze erschienen, berichtet uns Claudia.
Leider gibt es von dieser kein Foto, so dass man hier nur spekulieren kann, ob sich es sich vielleicht um ihren "Partner" Moritz handelte.

Zum Glück war Kirsten bei guter Gesundheit, sie ist wohlgenährt und hat gepflegtes Fell  :-)

Im April war es wiederum Kirsten, die bei Katzenfreunden in Sönderstrand Station machte - und das regelmäßig über drei Wochen hinweg.


Dank Harry und Carmen gab es auch ein Spot-on gegen Flöhe und Zecken und eine Entwurmung on top! So ist das Mädchen wieder rundum versorgt worden, inklusive Streicheleinheiten.

Und am letzten Tag, kurz vor der Abreise gab es dann noch eine Katzensichtung bei den Beiden am Haus.
Ein Tier, das uns wohl noch nicht bekannt ist, ein stattlicher Tiger soll es sein mit hohem "Perser"-Anteil.
Leider war er ebenso schnell weg, wie er gekommen war, ein Foto war daher nicht möglich.


Anfang Mai dann kam noch eine weitere Meldung dazu, die uns ebenfalls sehr freute.

Meike
Meike war es, die sich in Sönderstrand in das Herz von Conny und Werner schlich und von ihnen über die Urlaubszeit gut gefüttert und auch beschmust wurde.
Und Meike genoss es sehr!

Vielen Dank an alle Unterstützer für Eure Meldungen!

Anke

Freitag, 5. Juni 2015

Katzensichtungen im Frühjahr - Teil 2, Bjerregard Süd

Auch aus Hegnet erreichten uns in diesem Jahr schon viele Meldungen über bekannte Fellnasen.
Über jede einzelne freuen wir uns sehr!


Die 2010 kastrierte Suse hat ihren festen Platz bei einer Dänin in der Arvidvej gefunden.





Sie bekommt hier nicht nur Futter,
sondern hat auch einen trockenen und sicheren Schlafplatz.







Und diese Dänin ist es auch, die uns berichtete, dass auch Fenja (die schon alte Siam-Mix-Katze) wohlauf ist und sich in der ganzen Siedlung herumtreibt - obwohl auch sie gelegentlich an die Futterstelle zum Fressen kommt.


Von zwei Urlaubern bekamen wir dann noch schöne Fotos von Uta geschickt:

Über Sichtungen dieses 2012 kastrierten Mädchens freuen wir uns immer ganz besonders, ist sie doch die Tochter von Fenja und die Schwester der bei uns lebenden Ronja (und sieht dieser ähnlich, wie ein Ei dem anderen).






Nachzutragen bleibt noch aus Bjerregard Nord, dass auch Jannik und Jette weiterhin bei einer Dänin gut versorgt - und inzwischen sogar geimpft! - sind.
Gerade für Jette ist dieser sichere Platz von besonderer Bedeutung, da die Tierärzte herausgefunden haben, dass sie tatsächlich taub ist.

Vielen Dank für ihren Einsatz an Karin - und für die Fotos an Jette, Martina und Sabrina!

Anke

Die Meldungen von Römö und der östlichen Seite des Ringköbing Fjords folgen.

Mittwoch, 3. Juni 2015

Katzensichtungen im Frühjahr - Teil 1, Bjerregard Nord

Endlich mal wieder Neues aus Dänemark für unsere Leser und Unterstützer.
Viele Sichtungsmeldungen erreichten uns schon in diesem Jahr. Über jede Einzelne haben wir uns sehr gefreut.
Es wird Zeit, sie hier mal allen Interessierten zur Kenntnis zu geben.

Bereits im Februar schrieb uns ein Urlauberpaar, dass sie in der Rauhesvej eine Katze zu Gast hatten, die hungrig und verschmust (und zum Glück auch tätowiert) war.

Luna

Anhand der Fotos konnten wir sie als die 2010 kastrierte Luna identifizieren.
Mit einer von Sabine (unserer "Futterverwalterin" in Nymindegab) gestifteten Milbemax-Wurmtablette konnte Luna auch entwurmt werden.
Lilly (links) und Ole (rechts)
Am Ende des Urlaubs kam das Mädchen dann sogar von sich aus zum Schmusen, was den Abschied von ihr den Katzenliebhabern nicht gerade erleichterte...


Kurze Zeit später erhielten wir unabhängig voneinander zwei "Doppelpack-Meldungen" aus dem Bjerregardsvej.

Hier hatten sich nacheinander zwei Katzen bei Urlaubern am Haus eingefunden, die uns auch bestens bekannt sind: Ole und Lilly.
nochmal Lilly und Ole


Der freche Ole machte sogar Rundgänge durch das Ferienhaus und quittierte Streicheleinheiten und (wenn erlaubt) einen Platz auf der Couch wie immer mit dankbar lautem Schnurren.

Lilly hingegen ist das Fressen zumeist wichtiger, und ins Haus will das bereits 2008 kastrierte Katzenmädchen ohnehin nicht.





Und schließlich ganz aktuell gibt es wieder Nachrichten von Ole, der dem Bjerregardsvej treu zu bleiben scheint.
Ole, durchnässt vom Regen

Mal hier mal da, nistete er sich in zwei aufeinander folgenden Wochen bei zwei Urlauberfamilien dort ein, wo er zu fressen bekam und man ihn beschmuste.

... und in Erwartung der (doch hoffentlich folgenden ;-) Sreicheleinheiten

Vielen Dank an Kathrin und Frank, Oli und Ela, Frank und Nicole, Anna und Carsten und Susanne und Sven, die hinschauten, die Katzen versorgten und uns dann auch noch eine Rückmeldung gaben!

Anke

...weitere Sichtungsmeldungen folgen in Kürze.

Donnerstag, 23. April 2015

Eine Woche Dänemark, ganz kurzentschlossen...

Die letzte Woche habe ich allein in Dänemark verbracht.
Ganz spontan hatte ich ein Ferienhaus auf Römö gebucht, weil ich im Beruf angefallene Überstunden abbauen sollte...

Ein kleines Auto hatte ich dabei, daher auch nur kleines Gepäck. Aber für eine Falle, einen Umsetzkäfig, zwei Transportkörbe und einiges technisches Equipment reichte der Platz.

Auf Römö angekommen, war das Ferienhaus aber furchtbar, so dass ich dort gar nicht erst einzog.
So blieb ich eine Nacht im Hotel Kommandoergarden - vielen Dank dafür an Therese.
Und am nächsten Morgen gelang es mir auf die Schnelle ein schönes Haus in Hemmet Strand (am Ringköbing Fjord, wo wir auch im März waren) zu buchen, das ich einige Stunden später auch beziehen konnte.

Anstrengend und doch schön war die Woche so ganz allein.

Auf Römö konnte ich an dem einzigen Abend immerhin feststellen, dass die Futterstelle am Hotel betreut wird, wenn auch die ständige Versorgung mit Trockenfutter noch immer zu wünschen übrig lässt...
Dennoch wuselten der fütternden Dame bei strömendem Regen einige Katzen um die Beine, was dafür spricht, dass sie sie gut kennen - und Torge ließ sich sogar von mir kurz streicheln.
Am Haus der verstorbenen Karstine in der Inselmitte ist dank Petra ohnehin alles perfekt organisiert.
Und in Sönderstrand hatte ich Glück und Meike lief in den Fokus meiner dort für eine Nacht aufgestellten Wildcam.
Auch die an chronischem Katzenschnupfen erkrankte Grete sah ich. Sie putzte sich zufrieden in der Sonne.

In Hemmet Strand ging es mir in der Hauptsache darum, Erkenntnisse zu gewinnen; so lief dann auch an der Futterstelle die Wildkamera 24 Stunden am Tag.

Außerdem erfuhr ich durch Kontaktaufnahmen zu deutschen Urlaubern und dänischen Hausbesitzern, dass der rote Langhaarige, den wir im März am letzten Tag noch auf der Wildcam hatten, fest zu einem dänischen Ehepaar gehört, das dort ein Ferienhaus hat.


Zudem habe ich einen tollen Kontakt zu einer Dänin geknüpft, die im Ferienhausgebiet für unsere Sache sensibilisieren und Werbung machen möchte.

Auch konnte ich mich überzeugen, dass es den bisher kastrierten Tieren gut geht.

Lediglich einer der Kater, Porthos, machte mir nach Sichtung der Fotos Sorgen.
Porthos
Er hatte viele kleine schwarze Pünktchen im Fell.

Eine Freundin und ein mir bekannter Jäger sagten nach Übersendung der Fotos, dass es sich um einen Schrotschuss handeln könnte...

Porthos fraß aber gut und bewegte sich auch normal.
Trotzdem wollte ich ihn einfangen, was mir schließlich auch gelang.

Beim Tierarzt legten wir ihn in Narkose - und dann waren wir alle überrascht.
Porthos musste sich in ein Zecken-Nest gelegt haben.
Porthos in Narkose beim Tierarzt

Er hatte den ganzen Hals voll von Zecken in jedem Stadium - viele hatte er sich offenbar auch herausgekratzt oder zu kratzen versucht und sich dabei viele blutige Wunden zugefügt.
Wir zogen insgesamt 25 Zecken, reinigten die Wunden, versorgten ihn mit Antibiotika und Spot-on - so hat er wenigstens die nächsten Wochen Ruhe vor den Quälgeistern...

Wieder einmal waren wir zufällig zur richtigen Zeit am richtigen Platz.

 

Neben den alten Bekannten an der Futterstelle, die nun sämtlich kastriert sind, war jedoch ein Neuzugang dabei:
Es handelt sich um ein Geschwisterchen der kleinen im März kastrierten Ormi, mit der es auch zusammen erschien.
Ein ganz hübsches Wesen, von dem wir leider nicht wissen, ob Kater oder Katze...
Der/die kleine Unbekannte im Vordergrund - dahinter Ormi

Am Mittwochmorgen war es an der Futterstelle, so dass ich an den Folgetagen morgens jeweils 2-3 Stunden dort saß und wartete. Aber es sollte bei dieser einen Sichtung bleiben.
Dies bestätigt, dass es weitere Stellen in der Siedlung geben muss, an denen die Tiere Futter finden.
Diese gilt es unbedingt zu ermitteln. Denn das ist mir leider auch in dieser Woche nicht gelungen.

Anke

Montag, 23. März 2015

Zusammenfassung März-Aufenthalt

Wir sind nun wieder Zuhause, haben hier alles ausgepackt und weggeräumt bis zum nächsten Dänemark-Aufenthalt.

Zeit also, Resumee zu ziehen:

Wir freuen uns, dass wir auch dieses Mal viele Katzen kastrieren lassen konnten, wenn auch der Anteil der Kater (leider) deutlich überwog.
Es waren insgesamt immerhin sieben Tiere auf der Insel Römö
Prinsesse und Leo oben, Odin und Sixty unten
Magnus und Erik oben, Emil unten

und sechs Katzen in Hemmet Strand

Ormi und Vicky

Porthos und Ares oben, Athos und Aramis unten

Dazu konnten wir für Grete auf Römö einen Tierarzt-Besuch organisieren. Die Spritze sollte ihr bei ihrem chronischen Katzenschnupfen helfen, die letzten schlechten Tage bis zum Frühling noch gut zu überstehen.

Grete, kastriert im März 2014

Wir konnten uns überzeugen, dass die Futterstelle bei Karstine in der Inselmitte perfekt funktioniert, obwohl Karstine selbst nicht mehr lebt, und alle Katzen aus dem November noch dort sind.

Am Hotel Kommandörgarden läuft es noch nicht so ganz in unserem Sinne. Hier steht leider nicht immer Trockenfutter im Futterhaus zur Verfügung, da die Dame, die dort füttert, wohl mehr Feuchtfutter gibt.
Das Problem ist nur, dass bei 15-20 Katzen eben nicht alle gleich da sind, wenn das Feuchtfutter angeboten wird und dann zu kurz kommen.
Aber wir werden Therese, die Hotelbesitzerin, darauf noch einmal hinweisen - wollen wir doch vermeiden, dass die Katzen sich im Sommer wieder am Müllplatz aufhalten müssen, um sich Futter zu holen oder zu erbetteln.

In der Siedlung Sönderstrand auf Römö haben wir zwei der im März 2013 kastrierten Katzenmädchen (Kirsten und Meike) putzmunter vorgefunden, was uns natürlich sehr glücklich macht. Bei ihnen rentiert sich dann wieder eine Hochrechnung, wieviel Fellnasen es ohne Kastration schon wieder geworden wären...;-)


Am Ringköbing Fjord wird in Hemmet Strand das von Sibylle und Uwe aufgestellte Futterhaus gut angenommen:
Lily und Porthos oben, Aramis unten
Jasper oben, Mats und Ares unten

Und die Versorgung ist dank Sabine gewährleistet, wobei wir überzeugt sind, dass die Tiere noch andere Häuser haben, an denen sie gefüttert werden. Hier müssen wir noch Erkenntnisse gewinnen, um noch weitere Katzen zur Kastration fangen zu können!

Und Bjerregard - da, wo alles begann - scheint ebenfalls gut versorgt zu sein.
Viele feste Bewohner der Siedlung füttern die kastrierten Katzen gern und haben auch ein Auge auf ihren Gesundheitszustand.


Wir haben also tatsächlich schon einiges erreicht.
Wir sind einmal mehr glücklich, dass wir aus unserer ersten Katzensichtung in Bjerregard im Januar 2003 ein "Auslands-Tierschutzprojekt" gemacht haben, das Bestand hat und sogar wächst.

Herzlichen Dank auch abermals für all unsere Unterstützer.
Es tut gut, so viel positives Feedback zu bekommen und immer wieder neue nette Kontakte zu knüpfen.

Thomas & Anke

Donnerstag, 19. März 2015

13. Tag - Putzen und Verabschieden

Schreibe heute mal mit dem Handy, dann gelingt mir wenigstens das Einstellen von abfotografierten Fotos - schließlich "isst das Auge ja auch mit"...;-)
Also bitte nicht über die Qualität der Fotos wundern.

Aber zur Sache:

Wie schon angenommen, ging in der Nacht keine Katze mehr in unsere Falle. Schade.
So waren wir heute tagsüber aber entspannter.
Zuerst packten wir am Morgen Kater Ares ins Auto und entließen ihn an der Futterstelle in die Freiheit.
Auch hier war er der wildeste der gefangenen Kater.
Kater Ares vor seiner Freilassung

Nachdem er Thomas schnell nochmal anzugreifen versuchte und anfauchte, als er ihm die Klappe des Transportkorbes öffnen wollte, lief er wie eine Kanonenkugel aus dem Korb und durch die angrenzenden Büsche. Weg war er.

Nach dem Frühstück wurden dann die Körbe, Fallen und Umsetzkäfige gesäubert.
Bei dem wunderbaren Wetter machte das richtig Spaß und trocken wurden die Gerätschaften auch noch vor dem Einpacken.
Wir haben uns entschieden, morgen schon nach Hause zu fahren.
Eine Kastration kommt ohnehin nicht mehr infrage und auch das Wetter soll morgen nicht so gut werden.

Einen Spaziergang unternahmen wir dann entlang des Fjordes noch bei strahlendem Sonnenschein in die nächste Ortschaft Skaven. Bei einem Gang durch die Siedlung schien es, als seien hier viele Häuser fest bewohnt.
Ob es hier wohl auch Ferienhauskatzen gibt?

Auf dem Rückweg gingen wir natürlich wieder an der Futterstelle vorbei.
Lily saß in den Büschen und miaute uns an.
Nun gut, dann gab es natürlich frisches Feuchtfutter für das Mädchen. Und das ließ sie sich nicht zweimal sagen.

Lily lässt sich's schmecken

Beim Kaffeetrinken entdeckten wir dann von unserem Ferienhaus aus eine schwarz-weiße Katze. Wir konnten sie allerdings dem angrenzenden Bauernhof zuordnen, zumal das Tier ein Halsband trägt. Puh.

Im Anschluss war noch ein Abschlussbesuch in Bjerregard fällig.
Bamse und Kimi wurden versorgt

Bamse ist ein Genießer

und wir holten die Wildkamera wieder ab, die wir gestern bei der Dänin in Hegnet aufgestellt hatten. In dieser einen Nacht erschien zumindest nur Suse an der Futterstelle und dem Unterschlupf - aber Jette, die Dänin, hatte sich bei anderen Bewohnern der Siedlung erkundigt, die ihr berichteten, dass sie noch vor knapp zwei Wochen die kleine graue Uta gesund und munter gesehen und auch gefüttert hätten.

Am Abend ging ich zur hiesigen Futterstelle in Hemmet Strand.
Im Anschluss wieder der spannende Blick auf die Fotos der Speicherkarte.
Und tatsächlich: am letzten Tag eine neue Sichtung...

... doch noch ein neues Tier

Unsere Freundin Sibylle hatte diese langhaarige Katze auch schon gesehen, aber ebenfalls nicht regelmäßig.
Vielleicht gehört sie sogar Ferienhausbesitzern, die die Katze mitbringen, wenn sie in das Haus fahren.

Nun, wir können es derzeit nicht klären.
Aber ein nächster Schritt ist in Hemmet Strand gemacht. Und weitere werden folgen.

Anke

12. Tag - wohl die letzte Kastration für diesen Aufenthalt

Leider schon wieder ohne Fotos.
Kein Netz mehr hier in Hemmet Strand...:-(((((


Gleich nachdem wir aufgestanden sind, entließen wir die beiden kastrierten Mädchen in die Freiheit.
Beide saßen, als wir in die Abstellkammer kamen, schon aufrecht in der hintersten Ecke ihres Körbchens und sahen uns mit großen Augen an.

Und als die Türchen der Körbe sich öffneten, ging es in schnellem Lauf in die Büsche.
… auf der Wildkamera sahen wir aber, dass das (auch von der Tierärztin) auf etwa fünf Monate geschätzte Tigerchen direkt nach unserem Weggehen zurück zur Futterstelle kam, um zu fressen.
Das ist die Unbeschwertheit der Jugend.
Übrigens haben wir das Kleine „Ormi“ genannt („Orm“ heisst in dänisch Wurm – und das passte, da Thomas und ich, als wir das Mädchen zum ersten Mal beide wie aus einem Munde sagten: „Was für ein kleiner Wurm ist das denn?“).

Im Anschluss setzten wir das gestern gefangene erwachsene Tigerchen ins Auto und fuhren zum Tierarzt. Wir hofften sehr, dass es vielleicht doch noch ein Mädchen wäre, was wir da kastrieren könnten.
Aber wir hatten kein Glück: wieder einmal ein Kater.

Nun haben wir in unseren zwei Wochen Dänemark 3 Katzen und 10 Kater gefangen.
Das war ja wirklich wie verhext dieses Mal.

Dennoch können wir sagen, dass die Durchsicht der Aufnahmen unserer Wildkameras an der Futterstelle keine anderen Katzen, als die nun kastrierten zeigt.
Also war dies wohl das Maximum, was wir herausholen konnten in dieser Woche hier in Hemmet Strand.
Unsere Freunde Sibylle und Uwe, die uns ja mit ihrer Feststellung der Katzen hierher führten, haben nun Kontakt zu der Vorsitzenden der Eigentümergemeinschaft von Hemmet Strand aufgenommen.
Sie haben uns und unser Projekt erwähnt.
Vielleicht gelingt es über diesen Kontakt mehr von den Katzen hier zu erfahren und damit auf breiter Front Zustimmung und Unterstützung zu erfahren.
Denn wie ich schon schrieb: Ganz sicher gibt es in einer solchen Ferienhaussiedlung weitere Menschen, die die Katzen füttern. Man muss sie „nur“ finden.

Nachmittags fuhren wir wie angekündigt nach Bjerregard.
An der ältesten unserer Futterstellen trafen wir nicht nur Per, sondern auch die Kater Bamse und Kimi.
Bamse war bereits, als er dort zulief, ein Schmusekater - Kimi jedoch hat erst nach der Kastration seine Scheu vor dem Menschen ein wenig abgelegt.
Ja, er kommt sogar ins Haus, sagt Per.

Einen kurzen Besuch statteten wir dann noch einer dänischen Bewohnerin in Hegnet ab.
Auch sie hat ihr Herz für Katzen entdeckt und füttert die Miezen nun regelmäßig.
Ja, sie hat ihnen sogar einen trockenen Unterschlupf gebaut und kann die 2010 kastrierte Suse zu ihren festen Futtergästen zählen.
Suse genießt inzwischen sogar die Streicheleinheiten, die sie bekommt.

Immer wieder bin ich glücklich darüber, dass die Katzen in Bjerregard seit den Kastrationen fast alle Menschen gefunden haben, die sich kümmern und die Tiere versorgen.
Wir hätten nie geglaubt, dass es einmal so weit kommen würde.

Wieder in Hemmet Strand zurück, schaute ich beim Sortieren der Fotos vom Notebook aus dem Fenster.
Und was sah ich an der Terrasse unseres Hauses vorbeilaufen? Eine Katze!
Genauer gesagt handelte es sich auf den ersten Blick sogar um eine Katze, die wir zuvor noch nicht gesehen und eben also auch nicht kastriert hatten!
Ein Tigerchen mit weißen Hinterläufen.
Das Tier lief jedoch zielstrebig weiter, obwohl ich mit Rufen und dem Anbieten von Futter zu locken versuchte.
Dennoch haben wir natürlich für die heutige Nacht eine Falle auf unserer Terrasse aufgestellt.
Das Handy werde ich neben das Bett legen, da wir die Funk-Wildcam auf die Falle ausgerichtet haben.
Aber das wäre einfach zu schön…

Kurz vor dem Abendessen suchte ich nochmal die Futterstelle auf und begegnete dort Lily.
Sie wurde von mir entwurmt und ließ sich sogar fast streicheln.
Wenn ich daran denke, wie wild auch sie war, als wir sie nach der Kastration im März letzten Jahres bei uns im Haus hatten!

Ob der heute kastrierte Tiger-Kater Ares auch einmal seine Scheu vor dem Menschen verliert?
Vorhin war er jedenfalls schon wieder so wach, dass er mich gern angesprungen hätte, als ich nach seinem Befinden schauen wollte…

Anke