Auf Röm stellte ich die Wildcam für zwei Tage an dem (noch immer regelmäßig betreuten) Futterhaus bei der verstorbenen Karstine in der Inselmitte auf.
Diese Fellnasen sind dort unterwegs:
Lasse, Lale, Sylvia, ein dort schon länger fressender bekannter unkastrierter Kater - und neu: das weiße Tier |
Am Reiterhof in Sönderstrand teilte man mir bei meinem Kurzbesuch mit, dass die kleine scheue Familie direkt am Wohnhaus (Anna, Lukas und Silas) noch immer dort sei und immerhin zumindest beim Fressen auch Annäherungen des Menschen zulässt.
Von der Anwesenheit von Max, Molly und Flora, die im Stall gefüttert werden, konnte ich mich selbst überzeugen:
Aber auch Herta sei noch dort.
Und was den Hofbesitzer und seine Frau am meisten freut:
Es gab keine Jungtiere mehr im letzten Herbst und auch nicht dieses Jahr!
Ein wirklich schöner Erfolg.
Auch am Hotel Kommandoergaarden ist alles bestens: Das Futterhaus leistet dort gute Dienste.
Der Hauptgrund für meinen spontanen Aufenthalt im Juli in Dänemark war aber ein Hilferuf einer Deutschen, die mit ihrem dänischen Freund in einem Haus zwischen mehreren Bauernhöfen in Ballum (ganz in der Nähe der deutschen Grenze) wohnt.
Sie hatte irgendwann die bei ihr vorbeikommenden Katzen zu füttern begonnen, weil sie ihr leid taten, denn augenscheinlich litten sie Hunger, überlebten aber doch Monat um Monat...
Rita war durch Erzählungen einer Freundin auf mein Projekt aufmerksam geworden. Und als sie mich anrief, sagte ich natürlich meine Unterstützung zu.
Da Rita regelmäßig füttert, musste eine Fangaktion einfach sein und relativ schnell zum Erfolg führen. Und tatsächlich:
In zwei Tagen konnten Elly und ich 11 (!) Katzen fangen: vier Mädchen und sieben Kater.
So gab es für die Tierarztpraxis meines Vetrauens viel zu tun:
und die Freilassungen waren fast schon Massenabfertigung...;-)
Die Katzenmädchen hatten zum Zeitpunkt ihrer Kastration stark ausgeprägte und freigeleckte Zitzen, so dass wir annehmen mussten, dass die Miezen Kleine hatten - zumal Rita die vor einigen Wochen dicken Bäuche bestätigte.
Und wie ich nun bei einem Telefonat erfuhr, haben sie inzwischen ihren Nachwuchs auch mitgebracht zur Futterstelle. Sieben Kleine sind es insgesamt.
Dementsprechend ist dort eine Nacharbeit nötig. Vielleicht klappt sogar noch die eine oder andere Vermittlung, damit es bei Rita nicht noch mehr Vierbeiner werden, die zu versorgen sind.
Selbstverständlich werde ich aber auch hier mit Futterlieferungen zu unterstützen versuchen. Und für den Winter wollen wir ein Futterhaus aufstellen, um das Futter gegen Regen und Schnee zu schützen.
Bei 15-20 Katzen rentiert sich der Aufwand in jedem Fall.
Übrigens: Die Kastrationen der Katzen in Ballum habe ich nicht von den Projekt-Spenden bezahlt, sondern aus eigenen Mitteln, da es sich nicht um "klassische Ferienhauskatzen" handelt.
Anke
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