Sonntag, 23. November 2014

2. Tag - Fänge am Hotel Kommandörgarden


Am Morgen als erstes der Blick zu der obligatorisch auf der Terrasse stehenden Futterschüssel. Sie war tatsächlich leer. Aber wir hatten keine Wildkamera aufgestellt - so bleibt uns der Futtergast noch verborgen. Vielleicht erwischen wir ihn in der kommenden Nacht…

Nach dem Frühstück ging es zu Karstines Haus. Dort wechselten wir zum einen die Speicherkarte der Wildkamera, zum anderen bauten wir dort das neu gekaufte Futterhaus auf.
vorher
Es soll das Futter im Winter zumindest trocken halten und auch einen gewissen Schutz gegen Möwen und Igel bieten.
Wir haben es unweit der aktuellen Futterstelle aufgestellt, ein bisschen im Schutze der Büsche. 

nachher
Und, wie sich am Nachmittag herausstellte, haben es die Katzen auch bereits angenommen. Perfekt!

Dann fuhren wir nach Sönderstrand.
Trotz eines langen Spaziergangs durch die Ferienhaussiedlung keinerlei Katzensichtungen. In der von einem dänischen Ehepaar auf ihrem Grundstück stehenden zu einem Futterplatz umgebauten Thermo-Komposter entdeckten wir frisch aufgefülltes Katzenfutter. Dort können sich die Vierbeiner also noch sättigen. Schön, dass es auch hier ein paar solcher Plätze gibt, wenn auch weniger als in Bjerregard.

Am Nachmittag kamen uns Freunde besuchen, die regelmäßig Urlaub in Bjerregard machen und uns dort bereits mit Rat und Tat unterstützten.
In ihrem Beisein sichteten wir die Fotos der Speicherkarte von der Nacht an Karstines Haus.
Viele bekannte Fellnasen entdeckten wir an der Futterstelle.
Ganz sicher waren das:
Ole, Jytte, Lasse, Baghira, Lale, Rocky und Nils.

vier auf einem Foto...
Und auch das schwarze Tier mit den weißen Hinterläufen, das wir im März nur auf der Kamera hatten und nicht einfangen konnten, war zu sehen und ist Gast an der Futterstelle.

Nach dem Abendessen fuhren wir mit unserer Fang-Ausrüstung zum Hotel Kommandörgarden.
Gut drei Stunden brachten wir dort zu.
Entgegen der Absprache hatte man leider bereits Reste des Buffets zum Füttern nach draußen gestellt.
Trotzdem war relativ schnell eine Katze gefangen.

Knut
Bei einem Blick ins Ohr stellte sich jedoch heraus, dass es Knut war, den wir bereits im März hatten kastrieren lassen.
Also wurde er wieder befreit.

Drei Katzen gingen uns danach noch in die Falle.
Alles neue Fänge.
Ein Tiger, der spuckte, fauchte und knurrte.
Ein silbergraues, zierliches noch junges Kätzchen, überaus freundlich und sogar in der Falle anfassbar und schnurrend. Da tut es mir jetzt schon leid, sie wieder in eine ungewisse Zukunft entlassen zu müssen.
Und zuletzt eine schwarze Katze - bei allen dreien wollen wir uns aber geschlechtlich nicht festlegen.
Das wird uns morgen am Mittag die Tierärztin sagen.

Sehr problematisch ist dort am Hotel die Vorliebe der Katzen für gewürzte Speisen.
Da kommt man mit dem üblichen Katzenfutter nicht gut weiter…:-(

Die drei gefangenen Tiere haben wir nun in dem so wunderbar geeigneten warmen Abstellraum unseres Ferienhauses untergebracht.
Zum Glück waren sie eben auch ganz ruhig. Ein paar Stunden werden sie vielleicht sogar schlafen.

Morgen Abend werden wir definitiv weiter am Hotel zu fangen versuchen.
Und ein Gespräch mit der Hotel-Besitzerin steht am Nachmittag auf dem Programm.
Auch sie soll ein wenig Verantwortung übernehmen.
Mal sehen, wie wir sie davon überzeugen können.

Anke

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