Samstag, 29. Januar 2011

TASSO-Newsletter - Neu: TASSO Mitglied bei Europetnet

Seit Januar 2011 ist TASSO nun auch Mitglied bei Europetnet (EPN). Der europäische Dachverband der Tierregister mit Sitz in Brüssel, dem mittlerweile 53 Tierregister in Europa angeschlossen sind, ermöglicht in Sekundenschnelle, dass das Register gefunden wird, bei dem ein Fundtier gemeldet ist. Somit wird die Suche nach einem verlorenen und bei TASSO registrierten Tier für den Tierhalter noch effektiver. Tierheime, Tierärzte und Behörden, die EPN zur Recherche nach dem Besitzer eines verlorenen Tieres nutzen, können nun auch Tiere identifizieren, die bei TASSO registriert sind. 
Für Tierhalter bedeutet das eine noch größere Sicherheit bei Reisen mit dem Vierbeiner ins Ausland. Die Suche ist wie auch bei petmaxx.com, der Metasuchmaschine, der TASSO von Anfang an angeschlossen ist, denkbar einfach. Man tippt die Transpondernummer des Tieres auf www.europetnet.com ein und erhält die Information, bei welchem Register das gefundene Tier gemeldet ist. Danach wird das Register kontaktiert, und die Suche nach dem Halter beginnt. Persönliche Tier- und Halterdaten werden weder bei EPN noch bei petmaxx.com gespeichert.  
"Die Vernetzung der großen Tierregister ist die Zukunft der Rückvermittlung. Deswegen macht ein Beitritt bei EPN auch für TASSO durchaus Sinn", so Philip McCreight, der in EPN auch große Chancen für gemeinsame europäische Tierschutzziele sieht. "Reisen, der Umzug ins Ausland und eine immer größer werdende Mobilität der Menschen bringt es zwangsläufig mit sich, dass ein Tier auch im Ausland entläuft. Die größtmögliche Sicherheit, das Tier schnell wiederzufinden, besteht in zentralen, internetbasierten Suchmöglichkeiten, wie EPN sie mit seinen derzeit über 41 Millionen abfragbaren Transpondernummern bietet", so McCreight weiter.
 

TASSO-Newsletter: Katzenelend in Deutschland

Es passiert vor unserer Tür. Nur weil man sie nicht sieht, heißt das nicht, dass sie nicht da sind: Tausende herrenlose Katzen jeden Alters fristen in Deutschland ein jämmerliches, erbärmliches Dasein, gerade eben zwischen Leben und Tod. Futter, medizinische Versorgung, Zuwendung – es fehlt diesen Tieren an allem. Und dieses Elend vermehrt sich mangels Kastration viermal im Jahr.

Was die Straßenkatzenproblematik in Deutschland betrifft, herrschen ähnliche Zustände wie man sie von den Straßenhunden in Europa kennt. Nur, dass die Straßenkatzen Deutschlands versteckt auf Bauernhöfen, in Kellern, Hinterhöfen oder Fabrikkasernen leben. Noch.
Bei der hohen Popul­ationsdichte und der immensen Vermehrungsrate können die Tierschutzvereine das Problem auf Dauer unmöglich allein lösen. Für jede Katze, die die Tierschützer mit geringen finanziellen Mittel kastrieren, kommen jährlich mehrere Dutzend neue Katzenbabys nach. Die Politik gibt diesen freilebenden Katzen den Stempel "herrenlos" und schon ist sie nicht mehr für die Versorgung der Tiere verantwortlich.
Eine Lösung wäre wie in Paderborn eine Katzenschutzverordnung mit einer Kastrationspflicht. Noch können sich die Verantwortlichen auf Kommunal- und Landesebene zu dem Thema "Katzenkastration" nicht durchringen. Für TASSO ist allerdings ganz klar: Kastration von Straßenkatzen ist Tierschutz. Und der muss gelebt werden.
 

Samstag, 22. Januar 2011

Katzensichtungen im Dortheasvej nachzureichen

Das Jahr 2011 begann gleich mit einer interessanten Nachricht:

"...wir sind gerade in Bjerregard im Dortheasvej. Heute haben wir eine kleine, schwarze Katze mit weißer Schnute (und evtl. Füßchen) am Nachbarhaus gesehen. Sie verschwand unter der Holzveranda, kurze Zeit später saß sie vor der Verandatür.
Sie scheint sehr scheu. Wir haben Futter hingestellt (haben selbst Kater mit) und beobachten weiter. Ist etwas über sie bekannt? Wir sind noch eine Woche da."


Leider ließ sich diese Katze, zum ersten Mal wurde uns ein schwarz/weißes Tier gemeldet, nicht mehr sehen:

Jule
"... die schwarze Mieze ist nicht wieder aufgetaucht. Aber rausgestelltes Futter wurde gefressen.


Heute Nachmittag habe ich noch eine andere Katze gesehen, grau-getigert, recht kräftig (sieht aus wie Jule), sah gepflegt aus. Ich konnte einen Schnappschuss machen. Leider nur durchs etwas blinde Fenster. Ich kann ihn erst schicken, wenn ich zuhause bin. Die Katze war hier direkt hinterm Haus. ".

 
 
Es war tatsächlich Jule, die dort vor die Linse lief!
 
Vielen Dank an Tamar, auch für die reichlich hinterlassenen Trockenfutter-Vorräte!

Wir werden uns im kommenden März auf die Suche nach dem schwarz/weißen Tier machen.


Hessische Jäger töten 1.833 Katzen und 31 Hunde Tierschützer fordern Verbot des Haustierabschusses

TASSO-Newsletter
 

 
In den Jagdjahren 2008/2009 und 2009/2010 haben hessische Jäger insgesamt 1.833 Katzen und 31 Hunde getötet. Dies gab das Hessische Umweltministerium in der Antwort auf eine Landtagsanfrage (Drucksache 18/2699) der Abgeordneten Ursula Hammann (Bündnis 90/Die Grünen) bekannt.
Mike Ruckelshaus, Leiter der Landesgeschäftsstelle Hessen des Bundes gegen Missbrauch der Tiere e. V. (bmt), betont allerdings, dass dies nur die offiziellen Zahlen seien. Die Dunkelziffer liegt nach seinen Schätzungen weitaus höher. Hunde und Katzen gelten nicht als jagdbare Tiere im Sinne des hessischen Jagdrechtes, dürften aber im Rahmen des so genannten Jagdschutzes getötet werden, führt er weiter aus und hebt dabei hervor: "Diese gesetzlichen Regelungen zum Haustierabschuss sind unverhältnismäßig und gehen weit über das hinaus, was zum Schutz von Wildtieren notwendig ist." So dürften Katzen je nach Jahreszeit außerhalb einer willkürlich festgelegten Schutzzone von 500 bzw. 300 Metern bis zur nächsten Ansiedlung erschossen werden. Hunde dürften getötet werden, wenn sie im Jagdbezirk außerhalb der Einwirkung von Begleitpersonen Wild nachstellten, obwohl die Hessische Hundeverordnung bereits jetzt drastische Sanktionen gegen wildernde Hunde und deren Halter vorsehe, so der Tierschützer.
"Hinsichtlich des Stellenwertes, den Haustiere für ihre Besitzer einnehmen, hat sich in den vergangenen Jahren ein gesellschaftlicher Wandel vollzogen, der sich auch in der Jagdgesetzgebung niederschlagen muss", bekräftigt Ruckelshaus und fordert ein ausnahmsloses Verbot des Haustierabschusses.
Vor dem Hintergrund der 2012 anstehenden Novellierung des Hessischen Jagdgesetzes verweist Ruckelshaus auf andere Bundesländer, die schon heute dem gewandelten Verhältnis des Menschen zum Mitgeschöpf Tier und dem Staatsziel Tierschutz Rechnung tragen. So hat sich z. B. die saarländische Landesregierung aus CDU, FDP und Bündnis 90/Die Grünen in ihrem Koalitionsvertrag darauf geeinigt, die Belange des Tierschutzes bei der Jagdgesetzgebung zu berücksichtigen und den Abschuss von Hunden und Katzen zu verbieten. Nur Hessen scheint an überholten Privilegien festzuhalten. 
 

Gegen das Aussetzen von Haustieren hilft nur die Registrierungspflicht


Presse-Mitteilung

Philip McCreight von der Tierschutzorganisation TASSO appelliert an Politiker: Mit Chip und Registrierung ist der Besitzer fast immer eindeutig feststellbar
Der Mischlingshund lag in hohem Schnee und zitterte vor Kälte, die Katze war vollkommen durchnässt. Nur weil sie rechtzeitig von Mitarbeitern des Tierheims Nürnberg versorgt wurden, haben die beiden Tiere überlebt. Ein Paar hatte beim Spaziergang den Hund an einem abgelegen Zaun des Tierheims entdeckt, die Katze steckte in einer Tasche neben einem Glascontainer. Polizisten brachten das entkräftete Tier ins Tierheim. Wem die beiden Vierbeiner gehören, lässt sich nicht feststellen …
„Immer häufiger kommt es vor, dass sich Besitzer von Haustieren durch einfaches Anbinden oder Abstellen ihrer Verantwortung entziehen“, berichtet Philip McCreight von der Tierschutzorganisation TASSO e.V., die Europas größtes Haustierzentralregister betreibt. „Es ist für sie ja auch völlig gefahrlos: Ist das Tier nicht bei uns oder bei einer anderen Haustierdatenbank registriert, lässt sich der Besitzer nicht ermitteln.“ McCreight plädiert deshalb an Politiker, die allgemeine Registrierungspflicht endlich auf die Tagesordnung zu setzen. So wie es die Schweiz schon vor Jahren gemacht hat. „Seit 2007 müssen dort alle Hunde eindeutig und fälschungssicher markiert und registriert sein“, erklärt der Tierschützer. „Damit sollen Beißunfälle besser aufgeklärt, Seuchen schneller erkannt und bei entlaufenen, verwahrlosten oder ausgesetzten Hunden der Besitzer schneller ermittelt werden.“ Welpen müssten spätestens mit drei Monaten einen Chip erhalten, dessen Nummer zusammen mit den Daten des Besitzers registriert wird. „Das Aussetzen von Hunden ist in der Schweiz seitdem erheblich zurückgegangen“, sagt McCreight. „Alle Service-Leistungen von TASSO sind übrigens kostenlos. Tierbesitzer müssen somit für die Registrierung bei uns nichts zahlen.“

Sonntag, 9. Januar 2011

Identifizierung II

Ganz vergessen hatten wir die noch ausstehende Antwort auf die Frage zu veröffentlichen, um welche Katze es sich im letzten Weblog-Eintrag handelte:
Luna März 2010

 Mit ziemlicher Sicherheit ist es "Luna", die wir im März mit ihrer Schwester "noch auf den letzten Drücker" eingefangen haben und kastrieren ließen.
 
Schön, dass auch sie es bis jetzt geschafft hat (ohne neue kleine Kätzchen in die Welt zu setzen), obwohl uns bewusst ist, dass die schwere Zeit nun erst kommt.