Donnerstag, 5. Juli 2018

Fanö im März - Teil 2

Dass ich in Nordby bei den gefütterten Streunern erfolgreich war, berichtete ich im letzten Eintrag.
Und ich schrieb auch, dass Arbeit an einem Hof in Rindby auf mich wartete, da sich dort ein paar schwarze Katzen aufhalten sollten, die auch gefüttert, aber eben langsam zu viele, würden.

Mit Martina fuhr ich also an einem Vormittag zu der beschriebenen Örtlichkeit.
Auf dem Weg dorthin ging es an dem Hof vorbei, an dem im Januar alle 9 Tiere von mir gefangen worden waren. Fünf davon waren schwarz und ohne Besonderheiten.
Da der neue Hof nur gut 200 Meter entfernt lag, war ich mir fast sicher, dass es bestimmt nur 1,2 oder vielleicht 3 Tiere wären, die noch nicht kastriert sind.
Leider aber eben auch alle schwarz.
So müsste ich sie sicher alle fangen und kurz in den Boxen sitzen lassen, um sicher zu sein, dass ich wirklich keine vergessen habe.
Wir reisten also mit entsprechendem Material an.
Und nach kurzer Rücksprache mit den Bewohnern, die sich sehr freuten und uns freie Hand gaben, ging es los.
Keine Minute später dann dieser hübsche Kerl in exponierter Position, um auch nur bloß nicht übersehen zu werden:


Und als wir uns umdrehten, dann dieses Bild,


und mir war relativ schnell klar, dass diese Katzen viel zutraulicher waren, als die des Nachbarhofes - also wohl doch andere schwarze Miezen.
Sogar der Check nach einem möglichen Chip war einfach, da sich viele der Tiere streicheln ließen:


Tatsächlich war keine der ersten fünf überprüften Katzen gechipt und bei einigen konnte man deutlich erkennen, dass sie noch in der Lage waren Nachwuchs zu zeugen...;-)

Das Fangen selbst gestaltete sich in der Hauptsache deshalb schwierig, weil die Katzen fast schon aufdringlich waren und daher ein Fallenfang der zweiten oder dritten mit hineinlaufenden hätte gefährlich werden können, wenn die Klappe dann zuschlägt.
So blieb mir nichts übrig, als mich geduldig hinzusetzen und eine nach der anderen festzusetzen, bis die Kapazität meiner Tierärztin erreicht war.

Und am nächsten Tag ging es weiter.
Praktisch, denn noch saßen die frisch Kastrierten ja in den Boxen, so dass nur die unkastrierten Tiere in die Falle gehen konnten.
Und da es nun im zweiten Schritt die weniger zutraulichen Tiere waren, auf die wir es abgesehen hatten, war das auch gut so.

Lediglich ein einziger Kater ging uns in den zwei Tagen in die Falle, der bereits in der Januar-Aktion abgearbeitet worden war.
So wurden es  9(!) neue kastrierte Tiere (davon 5 Mädchen) an diesem Hof, deren Freilassung großteils eben so entspannt war wie der Fang.
Kein Flüchten nachdem sich die Türchen der Boxen geöffnet hatten, sondern ein Verweilen und Fressen in geselliger Runde:


Eine tolle Aktion, und so gelang also auch Punkt 2 auf meiner März-Liste.

Und die Rückmeldung der fütternden Familie vor drei Wochen freute mich sehr:  Keine kleinen Katzen in diesem Frühjahr! Perfekt.

Anke

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