Donnerstag, 12. November 2015

5. Tag - Allerlei



Das war eine Nacht!
Ich glaube, weder Mimi noch ich haben ein Auge zu gemacht. Mimi unterhielt mich mit ihrem unzufriedenen Gesang. Eingesperrt sein war blöd!
Martin hingegen war total still.

Nachdem der Wecker geklingelt hatte, entließ ich zuerst Martin direkt hier am Haus, da ich ihn ja auch hier gefangen hatte.
Sofort nach Öffnung der Tür des Katzenkorbes rannte er davon:

Martin "auf der Flucht"

Mit Mimi fuhr ich dann zum Tierarzt.
Auch die Fahrt war alles andere als still - obwohl ich kein Radio eingeschaltet hatte…;-)

Die OP verlief gut. Mimi war nicht trächtig, aber sie hat schon mehrfach Kinder geboren. Und ihr Ernährungszustand sei gut, sagt die Tierärztin.
Klar, Mimi versteht es ja auch, Menschen für sich zu gewinnen.
Obwohl jetzt die „entbehrungsreiche Jahreszeit“ beginnt.
Wieder im Ferienhaus stellte ich das Mädchen dunkel und warm.

Mimi - noch im Tiefschlaf

Dann holte ich die Falle dort ab, wo ich gestern Mimi gefangen hatte, denn über Nacht war sie noch scharf - natürlich hatte ich sie am Morgen vor der Fahrt zum Tierarzt noch überprüft und geschlossen.

Danach hatte ich vor, mein Domizil etwas aufzuräumen. Die letzten Tage war wieder einmal wenig Zeit dafür.
Plötzlich klingelte mein Handy.
Es war eben jene Urlauberin, die mir sagte, dass gerade eine weitere Katze auf der Terrasse ihres Ferienhauses war, offenbar dort, wo kleine Reste des Futters aus der Falle zurückgeblieben waren.

So schnell ich konnte packte ich meinen (hier immer griffbereiten und „voll ausgestatteten“) Rucksack, die Funk-Wildcam, die Falle, ein Handtuch, Foto, Autoschlüssel und ab die Post zu dem besagten Ferienhaus.
Leider war die Katze jedoch davongelaufen.
Wieder ein Tiger, aber mit weißen Pfoten. Das hatte ich hier noch nicht gesehen - insbesondere war es dann auch sicher nicht Martin!

Die Falle war dennoch schnell aufgebaut.
Die Funk-Wildcam dazu, und ich konnte zurück und mich um den Haushalt kümmern…

Am späteren Nachmittag fuhr ich dann nochmal nach Hemmet Strand.
Und wen „erwischte“ ich gerade um Futterhaus?
Die innig schmusenden Porthos und Ormi.
Bei meinem Eintreffen zogen sie sich zwar in die angrenzenden Büsche zurück, behielten mich und meine Tätigkeit dort aber genauestens im Auge.

Porthos und Ormi

Ich baute die Wildcam ab, füllte die Trockenfutterautomaten im Futterhaus und auch - ein letztes Mal - den großen Plastiknapf mit Feuchtfutter.
Ormi wagte sich dann sogar auf drei Meter an mich heran!

Vorhin habe ich nach Mimi geschaut. Ihr geht es bestens.
Es gelang mir auch ihre Unterlage in der Box frisch zu machen - einmal hat sie nämlich bereits hineingemacht…
Und sie bekam sogar eine Portion Feuchtfutter, die sie gierig verschlang.
Ich hoffe nur sehr, dass die heutige Nacht ruhiger wird.
Eigentlich müssten wir doch beide müde sein - ich jedenfalls bin es.

Bei der Auswertung der Wildcam-Fotos von Hemmet gab es dann tatsächlich noch eine Überraschung.
Eine Katze, die ich noch nie gesehen und bisher auch noch nicht auf der Kamera hatte!


Aufgrund der Größe denke ich jedoch, dass es ein Kater sein müsste.
Zumindest hoffe ich es!

Naja, habe schon mit Thomas besprochen, dass wir dann vielleicht im nächsten März wieder eine Woche unserer 14 Tage Dänemark in Hemmet Strand verbringen.
Von da aus ist es ja auch nicht weit bis Bork Havn.
Oder in Bork Havn wohnen und nach Hemmet fahren…
Ist ja noch ein bisschen Zeit bis dahin.
Aber planen gehört dazu und macht großen Spaß!

Anke

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